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"Du fühlst nichts, du besitzt nichts": bewegender Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion

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  • "Du fühlst nichts, du besitzt nichts": bewegender Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion


    "Du fühlst nichts, du besitzt nichts": bewegender Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion

    Aktualisiert am 26. August 2015, 22:34 Uhr

    Es ist ein bemerkenswerter Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion in
    Deutschland: Christina Beckmann, eine Autorin aus Hamm in Westfalen, hat
    in einem offenen Brief die Leiden von Flüchtlingen dargestellt. Ihre
    Zeilen gehen unter die Haut.
    Christina Beckmann hat folgende Zeilen auf ihrem privaten Facebook-Profil gepostet -
    tausendfach wurde der Beitrag in den vergangenen Tagen geteilt. Die
    Autorin, deren geschäftlichen Facebook-Auftritt Sie hier finden
    , war von den Reaktionen überwältigt - das Gleiche darf man von den
    Lesern ihrer Zeilen sagen. Sehr, sehr viel Zuspruch hat Beckmann für
    ihren Beitrag erhalten. Wir veröffentlichen folgend ihren Text
    unverändert und im Original:

    Die kommen doch nur her, um sich hier aushalten zu lassen! Richtig?

    Dubist 29 Jahre alt und hast eine Frau, zwei Kinder und einen Job. Du
    kommst über die Runden. Du kannst dir auch mal was leisten, und lebst in
    einem kleinen Häuschen in der Stadt. Plötzlich ändert sich die
    politische Lage in deinem Land und ein paar Monate später stehen
    Soldaten vor deinem Haus. Und vor den Häusern der Nachbarn. Sie sagen,
    wenn du nicht für sie kämpfst, erschießen sie dich. Dein Nachbar weigert
    sich. Ein Schuss. Das wars.

    Du hörst, wie einer der Soldaten zu deiner Frau sagt, dass sie die Beine breit machen
    soll. Du schaffst es irgendwie, die Soldaten erstmal loszuwerden und
    denkst die halbe Nacht lang nach. Auf einmal hörst du einen Einschlag.
    Dein Haus hat kein Wohnzimmer mehr. Ihr rennt raus und seht, dass die
    ganze Straße zerstört ist. Kein Stein steht mehr auf dem anderen. Du
    bringst deine Familie zurück ins Haus und rennst an die Stelle, an der
    das Haus deiner Eltern stand. Es ist nicht mehr da. Deine Eltern auch
    nicht. Du siehst dich um und entdeckst einen Arm mit dem Ring deiner
    Mutter am Finger. Der Rest deiner Eltern ist nichtmal mehr auffindbar.

    Aber die Asylanten haben so viel Luxuszeug! Smartphones, Markenklamotten und so! Richtig?

    Du denkst jetzt nicht mehr nach. Du rast nach Hause und rufst, deine Frau
    soll die Kinder anziehen. Du schnappst dir eine kleine Tasche, denn mehr
    könnt ihr auf die Dauer nicht tragen, und packst das Nötigste. Nur je 2
    Kleidungsstücke pro Kopf passen in die Tasche. Was nimmst du mit??? Du
    wirst deine Heimat vermutlich nie wiedersehen. Deine Familie nicht,
    deine Nachbarn nicht, deine Arbeitskollegen ... Aber wie sollst du in
    Kontakt bleiben? Hektisch wirfst du also dein Smartphone und das
    Ladekabel in die Tasche. Dazu von jedem ein paar Klamotten, etwas Brot
    und das Lieblingskuscheltier deiner kleinen Tochter.

    Die können sich die Flucht doch locker leisten. Dann sind die auch nicht arm!

    Für den Notfall, denn man hat es kommen sehen, hast du all dein Geld
    bereits zusammengekratzt. Durch deinen recht gut bezahlten Job hast du
    etwas auf der Seite gehabt. Pro Kopf kostet der nette Schlepper von
    nebenan schlappe 5000 Euro. Du hast 15.000. Wenn du Glück hast, können
    alle mit. Wenn nicht, musst du dich von deiner Frau trennen. Du liebst
    sie und betest, dass sie euch alle mitnehmen. Spätestens jetzt bist du
    vollkommen blank und hast nichts mehr. Nur deine Familie und die Tasche.
    Die Flucht bis zur Landesgrenze dauert zu Fuß zwei Wochen.
    Du hast Hunger und seit einer Woche kaum etwas gegessen. Du bist schwach,
    genau wie deine Frau. Aber Hauptsache die Kinder haben genug. Sie weinen
    die ganzen 2 Wochen über. Die Hälfte der Zeit musst du deine kleinste
    Tochter tragen. Sie ist erst 21 Monate alt.
    Nach weiteren 2 Wochen seid ihr am Meer. Ihr werdet mitten in der Nacht mit hunderten anderer
    Flüchtlinge auf ein Schiff geladen. Du hast Glück. Deine ganze Familie
    darf mit. Das Schiff ist so voll, dass es zu kentern droht. Du betest,
    dass ihr nicht ertrinkt. Die Leute um dich herum weinen, schreien. Ein
    paar kleinere Kinder sind verdurstet. Die Schlepper werfen sie über
    Bord. Deine Frau sitzt teilnahmslos in einer Ecke. Sie hat seit 2 Tagen
    nichts getrunken. Als die Küste in Sicht ist, werdet ihr auf Beiboote
    verteilt.
    Deine Frau und deine Kleinste auf eins, und du und die
    Große auf das daneben. Ihr werdet ermahnt, die Klappe zu halten, damit
    euch niemand kommen hört. Deine Große versteht das. Deine kleine im
    Nebenboot nicht. Sie hört nicht auf zu weinen. Die anderen Flüchtlinge
    werden nervös. Sie halten deine Frau an, das Kind ruhig zu stellen. Sie
    schafft es nicht. Einer der Männer packt deine Tochter, entreißt sie
    deiner Frau, und wirft sie über Bord. Du springst hinterher, aber du
    findest sie nicht mehr. Nie mehr.In 3 Monaten wäre sie 2 Jahre alt
    geworden.

    Das reicht euch noch nicht?! Die habens hier immer noch zu gut und kriegen alles in den Arsch geschoben?

    Wie du, deine Frau und deine große Tochter es in das Land, das euch
    aufnimmt, geschafft haben, weißt du nicht mehr. Alles ist wie in Watte
    gepackt. Deine Frau hat seit dem Tod eurer Tochter nicht mehr
    gesprochen. Deine Große hat seitdem das Kuscheltier der kleinen auf dem
    Arm und ist völlig apathisch. Du musst durchhalten. Ihr seid gleich an
    der Notunterkunft angekommen. Es ist 22 Uhr. Ein Mann, dessen Sprache du
    nicht sprichst, führt euch in eine Halle mit Feldbetten. Dicht an dicht
    stehen sie. 500 Stück. In der Halle ist es stickig und laut. Du
    versuchst dich zu orientieren. Zu verstehen, was die Menschen dort von
    dir verlangen. Aber eigentlich kannst du kaum noch stehen. Eigentlich
    wünscht du dir fast, sie hätten dich erschossen. Stattdessen packst du
    deine Habseligkeiten aus: Je zwei Teile für jeden, und dein Smartphone.
    Dann verbringt ihr die erste Nacht in einem sicheren Land. Am nächsten
    Morgen wird Kleidung an euch verteilt. Auch Markenklamotten sind unter
    den Spenden. Und ein Spielzeug für deine Tochter. Du bekommst 140 Euro.
    Für den ganzen Monat.

    Die sind doch jetzt hier sicher. Also sollen die sich freuen!

    Draußen im Hof hältst du in deinen neuen Klamotten dein Smartphone in die Luft
    und hoffst auf Empfang. Du musst wissen, wer aus deiner Stadt noch lebt.
    Dann kommt ein "besorgter Bürger" vorbei und beschimpft dich. Du weißt
    nicht, wieso. Du verstehst was von "Zurück in dein Land!" Bruchstücke
    von "Smartphone" und "alles in den Arsch gesteckt' bekommst du noch mit.
    Irgendwer konnte es übersetzen.
    Und jetzt sag mir, wie du dich fühlst und was du besitzt.
    Die Antwort auf beide Fragen ist:" NICHTS!"

    http://web.de/magazine/politik/fuehlst-b…ussion-30876350





  • #2
    Man hat den obigen Text gerade gelesen, lässt ihn sacken und versucht sich vorzustellen, was die Menschen alles auf sich nehmen und erleben müssen.... Sie hatten alles und mußten alles von einem Tag auf den anderen verlassen und hinter sich lassen.... kommen mit nichts in ein anderes, fremdes Land, froh noch ihr Leben zu haben!

    Gerade in einem MJ-Forum sollten die, die sich MJ-Fans nennen und meinen, seine Botschaften verstanden zu haben - nicht aus kirchlichem Glauben, aber aus Nächstenliebe - die Bereitschaft vorhanden sein, solchen Menschen zu helfen!

    Und dann kann man hier in einem Beitrag folgendes lesen.....

    .... aber, muß dann alles auf dem neuesten Stand sein?


    Die Menschen hatten alles... einen guten Job mit entsprechender Kleidung, ein Haus, eine schöne Einrichtung - sich vielleicht gerade eine schöne Ledergarnitur oder eine Einbauküche gekauft, Familie, fröhliche Kinder.....

    Sie wollen nicht in einem Stall schlafen, sich am Fluß waschen oder auf einem Donnerbalken.... im Winter ohne Heizung, ohne warmes Wasser duschen....

    Sie wollen ein menschenwürdiges Leben in Frieden leben!


    Jeder sollte sich einmal vorstellen, in so einer Situation zu sein....


    Zuletzt geändert von Ghosti; 27.08.2015, 19:37.

    Kommentar


    • #3
      Und wie viele Afrikaner hast du schon aufgenommen?

      Kommentar


      • #4


        Diesen Menschen zu helfen ist nicht automatisch damit verbunden, sie bei sich selbst aufzunehmen. Helfen kann man auch auf andere Art & Weise, wie z. B. durch Spenden von Kleidung, Möbel, finanzielle Unterstützung etc. pp. ....

        Aber, ganz wichtig... es fängt schon damit an, diesen Menschen zu helfen, in dem man sie willkommen heisst und nicht mit Fremdenhass und Scheisshausparolen empfängt!!!! Auch sie haben ein Recht auf Menschenwürde, die jeder von uns selbst für sich selbst in Anspruch nimmt....

        Und solche Artikel, wie von Christina Beckmann, tragen hoffentlich etwas dazu bei, den hiesigen Wohlstandsmenschen die Augen zu öffnen....


        Zuletzt geändert von Ghosti; 28.08.2015, 10:54.

        Kommentar


        • #5
          Liebe Ghosti, das tun auch ganz, ganz viele menschen bereits ... wie du weisst.
          Und sie tun es auch schon vor dem artikel von Frau Beckmann, der beeindruckende inhalte transportiert.

          Ich weiss nicht, was das für menschen sind, die flüchtlingen fremdenhass und sch....hausparolen entgegenschleudern, ich bezweifle, dass man solche unter den sog. wohlstandsmenschen in grosser anzahl findet. Es sind leute, die hass in sich tragen - weiss gott oder sie selbst warum - und sie finden aktuell ein ziel, diesen hass über den flüchtlingen auszuschütten. Mag sein dass auch ängste diese menschen bewegen, sie schreien und brüllen sie hinaus in richtung von menschen, die noch mehr ängste haben, die vor der angst, gewalt und dem grauen, armut, hoffnungslosigkeit und perspektivlosigkeit geflohen sind. Ich glaube kaum, dass solche protestschreier und flüchtlinge-ablehnende mit einem artikel wie dem von Frau Beckmann zu beeindrucken sind.


          Aber du meinst, der artikel solle die hiesigen wohlstandsmenschen erreichen, der erst mal nicht grundsätzlich hasst und schreit und abwehr zeigt.
          Der artikel erreicht wohlstandsmenschen, jeder reagiert darauf anders.

          Erste reaktion bei mir: erschrecken und einschüchterung dieser frontalen aussagekraft wegen ... obwohl tag für tag so viele schreckliche bilder von flüchtlingsströmen über die bildschirme flimmern, die zeitungen füllen. Einzelschicksale erschüttern genauso wie die schicksale von diesem menschen, flüchtlinge wohl, die einfach tod am rande der autobahn geparkt wurden, bis die sache im wahrsten sinne des wortes zum himmel stank. Menschen, die hofften, in einem sicheren land zu landen, als startpunkt für ein neues leben.

          Ich weiss nicht, mit welchen vorstellungen die flüchtlinge hier her kommen; ich weiss nicht, ob sie hoffen, mit offenen armen aufgenommen zu werden, oder ihnen bewusst ist, dass ihnen auch gleichgültigkeit und hass entgegenschlagen kann und ja auch tut. Hass und gleichgültigkeit ist auch in einem land ohne krieg, zerstörung, verfolgung und willkür zu hause.

          Aber auch die andere seite ... vielerlei hilfsaktionen durch engagement ganz normaler bürger entstehen, sie versuchen bedürfnisse und notwendigkeiten von gestrandeten flüchtlingen zu mildern, versuchen abzufedern ... sehr sehr löblich und wirkungsvoll ... da wo kummunen und staatliche regelung und handling nicht hinterherkommen.

          Dieser tage stand in einem leserbrief unter vielen sinngemäss:
          - die feststellung, dass sog. einfache leute viel eher bereit wären, z.b. unterkunft für flüchtlinge zu bieten oder andere hilfsangebote.
          - dass dieser schreiber für sich ausschloss, bestimmter bedenken wegen, flüchtlinge im eigenen haus unterzubringen.
          - dass die gut situierten mit viel verfügbarem raum und möglichkeiten im eigenen haus dazu wohl eher keine 'lust' hätten.

          Ich kann verstehen, wenn hiesige bürger zögern, flüchtlinge im eigenen haus bei sich auf zeit aufzunehmen. Ich find's toll, wenn dennoch menschen tun und im eigenen zuhause zusammenrücken.
          Die zögerer haben sicher ihre gründe zu zögern, zu viele bedenken wegen xyz.
          Aber ich schliesse da den in jeder beziehung vermögenden bürger nicht aus, der mit dem grossen haus, und platz, den er nicht vermissen wird, wenn er anderen diesen platz gewährt. Kommt mir so vor, als ob der schreiber des obigen leserbriefs völlig ignoriert, dass auch dieser sog. reiche, die gleich bedenken haben kann, und aus dem gleichen grund zögert, fremde menschen bei sich aufzunehmen.

          Wenn's schon so anfängt, dass man den sog. reichen mehr verantwortung versucht zuschieben, als den normalos oder denen, die selbst in ihrem alltag zu krebsen haben, dann ist das kein gutes signal. Für niemanden.
          Und - dass man sog. reichen einfach mal so unterstellt, dass wie wohl eher keine lust hätten, menschen in ihr ganz persönliches privates lebensumfeld zu lassen - das ist ja wohl echt der hammer!




          Kommentar


          • #6
            Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen

            Ich kann verstehen, wenn hiesige bürger zögern, flüchtlinge im eigenen haus bei sich auf zeit aufzunehmen. Ich find's toll, wenn dennoch menschen tun und im eigenen zuhause zusammenrücken.
            Die zögerer haben sicher ihre gründe zu zögern, zu viele bedenken wegen xyz.
            Aber ich schliesse da den in jeder beziehung vermögenden bürger nicht aus, der mit dem grossen haus, und platz, den er nicht vermissen wird, wenn er anderen diesen platz gewährt. Kommt mir so vor, als ob der schreiber des obigen leserbriefs völlig ignoriert, dass auch dieser sog. reiche, die gleich bedenken haben kann, und aus dem gleichen grund zögert, fremde menschen bei sich aufzunehmen.

            Wenn's schon so anfängt, dass man den sog. reichen mehr verantwortung versucht zuschieben, als den normalos oder denen, die selbst in ihrem alltag zu krebsen haben, dann ist das kein gutes signal. Für niemanden.
            Und - dass man sog. reichen einfach mal so unterstellt, dass wie wohl eher keine lust hätten, menschen in ihr ganz persönliches privates lebensumfeld zu lassen - das ist ja wohl echt der hammer!
            Niemand wird gezwungen, egal ob arm oder reich, Flüchtlinge aufzunehmen! Noch nicht! Wenn jedoch der Flüchtlingsstrom weiter fliessen wird und die Unterbringungen nicht mehr gewährleistet sind, könnte es ggf. - wie einst mit den "Ausgebombten" während des 2. Weltkrieges - so sein, dass man zwangsweise "Untermieter" zugewiesen bekommt und Wohnraum abgeben muss! Aber, dass wird - wie ich vermute - wohl eher bei den normalos und nicht bei den gutsituisierten und besser gestellten in unserer Gesellschaft der Fall sein (Politiker, Banker etc. pp. ...).

            Wie ich jedoch schon zuvor geschrieben hatte, geht es nicht unbedingt um Unterbringungen, sondern auch andere Hilfsmaßnahmen sind willkommen und werden - wie du schon geschrieben hast - auch umgesetzt.

            Allerdings möchte ich bei dieser Gelegenheit auch folgendes als Gedankenanstoß beisteuern, was bei all den ganzen "Flüchtlingsproblemen" mit hinein spielt, auch wenn hier meine Gedanken durch Worte von biba geschrieben wurden:

            Ich denke, die ganze Wut trifft ausgerechnet auf die Flüchtlinge, weil die meisten Menschen lieber nach unten treten und nicht den Mut haben, sich gegen die Verantwortlichen über ihnen zu stellen. Nur 1% der Weltbevölkerung besitzt heute soviel wie der gesamte Rest der Welt zusammen. Tendenz steigend, denn für dieses Geld muss man schon lange nicht mehr arbeiten. Es vermehrt sich unablässig allein über Zins und Zinseszins. Woher soll das Geld stammen, aus dem Zinsen geschöpft werden? Doch gegen eine Besteuerung von Kapital wehrt man sich, gegen Steuerflüchtlinge werden auch keine bewaffneten Mauern errichtet, aber dafür Billionen locker gemacht, um Banken zu retten oder weltweit Rüstungsetats aufzustocken. Wir haben Geld für Kriege und den Aufbau von Überwachungs- und Grenzkontrollsystemen, aber für wen wir kein Geld mehr übrig haben, das sind die "kleinen" Menschen wie dich und mich, ganz gleich von wo auf dieser Welt wir stammen, welche Sprache wir sprechen, welche Hautfarbe oder Religion wir haben. Was für die unermässlich Reichen kaum einen Unterschied machen würde (sie hätten noch immer mehr Geld, als sie in einem Leben je ausgeben könnten), entscheidet für ganze Massen weltweit bereits über Leben und Tod (für uns Normalos im Westen bedeutet es bisher nur "die fetten Jahre sind vorbei") und dennoch wollen sie nichts abgeben. Im Gegenteil, es wird alles getan, um weiter an sich zu raffen. Kriege werden für Wirtschaftsinteressen und Ressourcenkontrolle geführt, Freihandelsabkommen sollen Gelder für Bildung, Soziales und Kultur eindampfen, die Monopolisierung von Energie, die Privatisierung von Wasser und Spekulation mit Nahrungsmitteln treiben immer mehr Länder in den Ruin, stürzen die Gesellschaften vor Ort in Chaos, Armut und Gewalt und treiben sie in absolute Abhängigkeit von jenen, die dann klassifizieren, wie gut oder schlecht es ihnen in ihren Ländern geht. So lange erst noch Bomben fallen, gestehen wir ihnen vielleicht noch gnädig zu, fliehen zu dürfen, doch sobald sie dann in ihren völlig destabilisierten Ländern "nur noch" an Hunger, Diskriminierung oder Unterdrückung durch Stärkere leiden, erklären wir ihr Leben als "sicher". Darüber sollten sich die Massen empören! Sie sollten begreifen, dass -egal ob sogenannter Wirtschaftsflüchtling oder Kriegsflüchtling- dies alles Menschen sind, mit denen sie mehr gemein haben, als sie denken. Was ihnen schon heute passiert, kann uns morgen treffen. Das sind WIR, einfache Menschen, die nur ein Leben in Würde und Frieden suchen, die nach dem Glück des Lebens streben.


            Das "gemeine Volk" ist lediglich ein Spielball, Marionetten im Spiel der ganz großen Tiere... es interessiert sie nicht, wieviel Leid damit verbunden ist, sie sehen nur ihr eigenes Kapital! Und die "kleinen" versuchen ihren Platz mit "wegbeissen /-treten" zu sichern und nicht unter zu gehen.... ob das IMMER und einzig und allein mit Hass gegenüber z. B. jetzt den Flüchtlingen verbunden ist? Ich denke eher, es ist der Überlebenswille und der Unmut mancher gegenüber der Poliktik und derer, die sich auf Kosten des kleinen Mannes profilieren.... und z. Z. sucht man ein Ventil und das heisst momentan "Flüchtlinge"..... zu einem anderen Zeitpunkt waren es die Juden! Nur, sie können nichts dafür und sind Menschen wie Du und ich!


            Edit: damit kein Doppelpost...

            Diesen Artikel habe ich auf fb gelesen und poste ihn hier, weil ich denke, dass der eigentliche Sinn dieses Artikels unser derzeitiges Problem sehr gut umfasst. Die Politiker streben zu immer mehr Kapital, dass Volk bleibt auf der Strecke..... Frau Merkel hatte einst einen Eid geschworen: ..... zum Wohle des Volkes! Wir dürfen zwar wählen, aber ansonsten sind wir entmündigte Bürger dieses Staates. Ein Mitsprachrecht haben wir in DE, in einer DEMOKRATIE, nicht! Die Stimme des Volkes wird ignoriert und über dessen Belange hinweg agiert. Der Wohlstand in DE steigt zwar kontinuierlich, aber kommt nicht bei den unteren Schichten an..... und das widerum fördert nicht gerade ein gutes Klima im Falle der jetzigen Problematik!
            • 28. August 2015, http://netzfrauen.org/2015/08/28/jose-mujica-politik-ist-nicht-dazu-da-geld-zu-verdienen/

            José Mujica: „Politik ist nicht dazu da Geld zu verdienen“





            Es lohnt sich, dafür zu kämpfen, dass die Leute mehr zu essen haben .
            Am 18.August 2015 nahm der ehemalige uruguayische Präsident José Mujica an einem Forum in Guatemala teil. Mehr als 20 internationale Experten sprachen über Themen, wie die Entwicklung der Region zu fördern sei.
            Zuvor sagte er, dass die Politik nicht dazu da ist, Geld zu verdienen sondern ihr Interesse dem Wohlstand der Menschen gelten muss und für sie zu sorgen – anstatt mit dem Geld den Handel und die Industrie zu fördern.
            Zum Thema Ethik sagte Pepe: Die zentrale Ausrichtung, die wir unserem Leben als Grundwert geben sollten, ist, den Menschen zu dienen.
            Er bedauerte, dass obwohl die Länder ihr Vermögen vermehren konnten, die Zahl der Obdachlosen steigt Wo bleibt da die Menschlichkeit?




            Wer möchte und auf fb ist, kann gern unter obigen Link weiter lesen.....
            Zuletzt geändert von Ghosti; 28.08.2015, 13:24.

            Kommentar


            • #7
              Niemand wird gezwungen, egal ob arm oder reich, Flüchtlinge aufzunehmen! Noch nicht! Wenn jedoch der Flüchtlingsstrom weiter fliessen wird und die Unterbringungen nicht mehr gewährleistet sind, könnte es ggf. - wie einst mit den "Ausgebombten" während des 2. Weltkrieges - so sein, dass man zwangsweise "Untermieter" zugewiesen bekommt und Wohnraum abgeben muss! Aber, dass wird - wie ich vermute - wohl eher bei den normalos und nicht bei den gutsituisierten und besser gestellten in unserer Gesellschaft der Fall sein (Politiker, Banker etc. pp. ...).
              Nein, niemand wird gezwungen, ganz sicher nicht.

              Das beispiel der ausgebombten des 2. weltkriegs und der flüchtlingsstrom aus dem osten habe ich von den erzählungen meiner grosseltern und eltern noch gut in erinnerung.
              Meine grosseltern lebten damals auf dem land und hatten einen bauernhof, der nicht unter angriffen gelitten hatte, waren sozusagen immer autark, was versorgung mit lebensmitteln anging, hatten aber auch den einen oder anderen mangel, dinge des täglichen bedarfs, die es zwar auf bezugsschein gab, aber trotzdem nicht zu haben waren. Ein aufsatzheft meiner im kriegsjahr 1943 elfährigen mutter erzählt so manches von dieser zeit. Bei meinen grosseltern - wie auch bei vielen anderen im ort - waren zwei familien jeweils mit kindern, einquartiert, die einen ausgebombte, die anderen flüchtlinge aus dem osten. Beide mit nix, als mit dem was sie tragen konnten gestrandet. Sie hattens vergleichsweise gut, weil es auf dem bauernhof immer nahrung gab, auch wenn manches kontingentiert war - so manches schwein wurde sicher schwarz geschlachtet, um alle über die runden zu kriegen. Damals waren eine unterkunft bei bauernfamilien hoch willkommen, es gab aber auch solche, die behaupteten, dass die bauern die hamsterer ausbeuteten, die, die ihre damastbettwäsche, schmuck o.ä. zum tausch mitbrachten, um irgendwas essbares zu bekommen. Eine solche zwangseinquartierung war sicher nicht einfach, alle an einem herd z.b. - aber die menschen rückten zusammen. Und man arbeitete zusammen. Durchlebte die situation, so gut es eben ging.
              Damals waren die bauern 'die guten', bei denen ein einfaches auskommen überhaupt möglich war.
              Schwarzmarkthändler - und das waren beileibe nicht solche aus reichen kreisen stammend - begriffen die situation damals verdammt schnell und wussten sie auch zu ihrem vorteil zu nutzen. So manch ein schwarzmarkthändler kam damals aus dem elend der ausgebombten städte viel schneller wieder auf die füsse und viel rascher wieder zu wohlstand auf höherem level als das gros der anderen armen schlucker. Auf dem rücken derer war so manches möglich.

              Nichts heutiges ist vergleichbar mit der flüchtlingssituation während oder nach dem 2. weltkrieg; aber die situation der flüchtlingsunterbringung in folge des kriegs auf dem Balkan und der flüchtlingsstrom der Bosnier z.b. ist mir noch sehr gegenwärtig, weil noch nicht so lange her. Damals gab's eben für die kommunen zuteilungen, wie viele flüchtlinge die kommune unterzubringen hat, das wie, wo und was hatte weitestgehend in eigenregie, mit finanzieller unterstützung, und kraft engagements der mitbürger zu geschehen und funktionierte auch.
              Nicht nur die kommune und ihre organe war verpflichtet, selbstverständlich auch die kirchen, ihre organe und möglichkeiten. Schulen, kindergärten - alle machten mit und wuppten das. Auch manche sehr unschöne erinnerung ist mir erinnerlich; unsere beiden besuchten den kiga und die elternschaft war nur sehr zögerlich dazu zu bewegen, die flüchtlingskinder erst mal zum gemeinsamen spielen im laufenden kigabetrieb für ein-zwei tage der woche aufzunehmen. Bedenken, meist ganz schauerlicher art, aber auch kirchlicher träger hatte da so seine bedenken.

              Allerdings möchte ich bei dieser Gelegenheit auch folgendes als Gedankenanstoß beisteuern, was bei all den ganzen "Flüchtlingsproblemen" mit hinein spielt, auch wenn hier meine Gedanken durch Worte von biba geschrieben wurden:
              Diese worte von biba - wer immer das auch ist - reisst vieles an, was als gedankenanstoss reif ist.
              Vieles ist allerdings in krasser schwarz-weiss-malerei dargestellt; vermögende, die reiche schicht überall auf der welt - sind nicht die, die sich generell aus der verantworung der community entziehen. Ausnahmen bestätigen natürlich die regel, aber ich wehre mich dagegen, dass das so schwarz-weiss dargestellt wird.

              Das sehe ich auch so Ghosti, dass die parolenschreier gegen die flüchtlinge nicht ihren ganzen hass aus dem kommenden flüchtlingsstrom und den ganzen tragischen ereignissen in den wirren der flucht beziehen. Möglicherweise sitzt der hass und der frust schon irgendwo ganz lange tief drin ... und er kriegt aktuell nahrung durch die immer unklarer (wegen politischer entscheidungen) werdende flüchtlingssituation/politik. Naja und der braune sumpf und seine anziehungskraft ist nicht weit, wenn's was zu parolisieren gibt und gegen zuwanderer aus anderen ländern geht. Da laufen doch glatt mal mütter mit ihren kindern im buggy mit einer anti-flüchtlingsdemo mit und unterstützen mit ihrem tun die hetze und brutalen fremdenhass der ewigbraunen.

              Du kannst es drehen und wenden wie du magst Ghosti. Manchmal ist der sog. 'kleine mann' das *********, manchmal der 'grosse' mit dem wohlgefüllten geldbeutel und seinen teuer erkauften statussymbolen. Aber selbst die grössten arschlöcher schaffen es doch ab und an, wahren gemeinschaftssinn zu entwickeln ... zugunsten anderer, die grad hilfe am nötigsten haben.


              Ich musste grad an den social media shitstorm gegen Til Schweiger denken, dem man einfach mal unterstellte, dass er sich ja doch nur profilieren wolle ... bloss weil er im sinn hat, eine flüchtlingsunterkunft einzurichten und zu unterhalten ... na ja und ausgetickt ist er auch im ersten zorn gegen einen politiker .. hab ich aber nicht so genau mitgekriegt.
              Da wollte einfach einer eine gute tat tun und man schmeisst im aus allen richtungen knüppel zwischen die beine - nicht zu fassen!
              Ich hoffe, es gelingt ihm dennoch, das umzusetzen.

              Wir als familie sehen davon ab, flüchtlinge unterm eigenen dach aufzunehmen. Es fehlen grundbedingungen.
              Wir haben im umkreis von wenigen kilometern grosse flüchtlingsunterkünfte, aufnahmelager, asylantenanlaufstelle sowie so schon immer.
              Möglichkeiten des helfenden engagements zu hauf!


              *Sorry für 3 x ********* in einem kurzen absatz


              Kommentar


              • #8
                Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                Nein, niemand wird gezwungen, ganz sicher nicht.


                Wir haben im umkreis von wenigen kilometern grosse flüchtlingsunterkünfte, aufnahmelager, asylantenanlaufstelle sowie so schon immer.
                Möglichkeiten des helfenden engagements zu hauf!

                Danke, ich gehe jetzt nicht auf den gesamten Post ein, sondern pieke mir mal nur obiges Zitat heraus, um mal ein krasses Beispiel / Gegensatz zu zeigen..... Auch ein Beispiel von unfähiger Politik, die wiederum bei so manchen nicht gut ankommt und der "braunen Seite" als Aufhänger dient! Jedoch, bei den Betroffenen Unmut, Unverständnis erzeugt... Wer will denen es übel nehmen, wenn sie nun aus dieser Situation heraus nicht gut zu sprechen sind, und das hat nichts mit Hass, Fremdenfeindlichkeit zu tun.....




                Es gibt - wie immer - auf beiden Seiten Ar....löcher, Gewinner, Verlierer, Mitläufer etc. pp. .... nur vieles hätte man im Vorfeld verhindern können/müssen!




                Woher kommen die Flüchtlinge, die in Deutschland Zuflucht suchen? Wer erhält Asyl - und wer nicht? In unserem Hintergrundformat finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Einwanderung und Migration.
                Zuletzt geändert von Ghosti; 28.08.2015, 15:13.

                Kommentar


                • #9
                  Ne, musst auch nicht auf alles eingehen ... es gehört zu meinem persönlichen background, manches daraus formte meine haltung ... anderes nicht.

                  Danke für das report video!
                  Na dann warten wir mal ab, was Frau Merkel auf die fragen am ende des reportbeitrags antworten wird.

                  Sicher kann ich den frust und den zorn der eh an den rand (stadt und gesellschaftlich) gedrängten mitbürger verstehen.
                  Wie mag man sich vorkommen, ohne gleichwertigen ersatz aus der bisherigen, langjährigen wohnung gesetzt zu werden, verbunden mit nochmaligem sozialem abstieg und keine sichtbare chance auf baldige änderung. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass sich frust, zorn und unverständnis an die politischen entscheider wenden, die in dem fall wohl krass über die köpfe hiesiger betroffener entschieden haben, zu ungunsten dieser. Ich kann mir allerdings nicht so recht vorstellen, dass entscheidende politiker dieser kommune es darauf ankommen lassen, leute aus ihren bisherigen wohnungen zu entfernen und sie in eine wohnungsnot auf dem hart umkämpften sozialen wohnungsmarkt zu entlassen, wo sich womöglich nach 10 mal durchs raster rutschen am ende in der obdachlosigkeit landen, ins vollkommene soziale abseits. Da, wo flüchtlinge jetzt schon sind, sofern sie keine hilfe erreicht. Da hätte man seitens der kommune ein problem von a nach b verschoben und mit neuen figuren auf dem schachbrett versehen.

                  Ist ist für mich auch menschlich nachvollziebar, dass sich aller frust und unmut über solche art der entscheidung, auch an die flüchtlinge wendet ... sie zum teil zu 'den unaussprechlichen' werden.
                  Doch, ich bin so eine, ich nehme übel, wer aus dieser situation heraus nicht gut auf flüchtlinge zu sprechen ist oder wenigstens ihnen gegenüber neutral bleibt, sie, die diese entscheidungen nicht zu verantworten haben. Oder wenn gefrustete nicht wenigstens so viel grips walten lässen, zur erkenntnis, dass den flüchtlingen buchstäblich das wasser bis zum hals steht ... sehr wahrscheinlich schon seit dem ersten gedanken an eine flucht aus der heimat in kriegswirren oder unter sehr schwierigen politischen bedingungen.
                  Und dann hat es doch was mit hass und fremdenfeindlichkeit zu tun, bzw. rückt in dessen nähe.
                  Eifersucht auf das was anderen in bitterer not zugesagt wird und man selbst keine aussicht darauf hat ... zumindest jetzt nicht = nährboden für allerlei.

                  Ich will diesen menschen, selbst in eine unverschuldete enge getriebenen leuten am rande der Ludwigshafener gesellschaft nix unterstellen ... ich hoffe sie können dem braunen sumpf dort wiederstehen und lassen sich nicht von diesen mit deren parolen indoktrinieren, unterwandern und einverleiben.

                  Die gefahr ist sicherlich nicht kleinzureden - die stadt Ludwigshafen hat gewachsene neonazistische strukturen, integriert und etabliert.
                  Der artikel ist von 2012.


                  Edit:
                  Speigel online kuck ich mir später an. Danke!
                  Zuletzt geändert von rip.michael; 28.08.2015, 17:53. Grund: RS kauderwelsch

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                  • #10

                    Dieser Text ist aus deinem Link Der artikel ist von 2012.


                    "Mit Redeker, Rodriguez-Teufer und Herrmann trafen sich drei Personen, die Integrationskraft, Erfahrung und Organisationstalent in einer Struktur bündelten. Die drei schufen 2003 das Aktionsbüro Rhein-Neckar (AB R-N), das als Schnittstelle und Gremium der anwachsenden Kameradschaften der Großregion diente und bis heute eine führende Struktur der Neonazis in Südwestdeutschland ist.
                    Eine interne Telefonliste des AB R-N wies um das Jahr 2005 insgesamt 191 Personen auf, die in NPD und Kameradschaften im Ludwigshafener Nahraum eingebunden waren. Auch wenn sich die Kameradschaften in den Folgejahren auflösten oder umstrukturierten, so ist der Zulauf und die Integrationskraft der Szene ungebrochen. Ständig entstehen neue Gruppen und Labels, wie zum Beispiel die LuNaRa (Ludwigshafener Nazis und Rassisten), in deren Reihen sich Schläger aus Kameradschaften, Hammerskins und Hooligangruppen zusammenfinden.
                    In der hiesigen Szene gibt es wenig Abgänge. Selbst wenn sich Neonazis Rockergruppen anschließen oder ins familiäre Leben (scheinbar) zurückziehen, bleiben sie ihrem politischen Kreis meist verbunden. Und sie bleiben in Ludwigshafen."


                    Wenn man sich jetzt diese Nazi-Szene vor Augen führt und obiges Video dazu sieht, dann graut mir davor, was den Flüchtlingen dort widerfahren wird. Ich frage mich allen Ernstes, ob die Stadtväter und Politiker vor Ort blind und taub sind, dass sie sich solch einen Schritt wagen. Was in den letzten Jahren vernachlässigt wurde, soll jetzt plötzlich für andere möglich werden und die rechte Szene wird dies gern für sich ausschlachten..... Auweia!!!








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                    • #11
                      ich lese aufmerksam.....
                      ich bin überzeugt, dass Intergration nicht mit Kleiderspenden zu erreichen ist.
                      Manche Menschen beruhigen ihr Gemüt, indem sie Sachspenden vor TÜren von Unterkünften stellen.
                      Wirkliche Hilfe gipfelt in menschlichem Austausch; im Gegenüber der betroffenen Menschen, denen man sich stellt.
                      Nicht einfach für jedermann.
                      Ich überlege auch, was eine Aufnahme für mich und meine Familie bedeuten würde.
                      Gedanklich bin ich nah dran..............................

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                      • #12
                        http://journalistenwatch.com/cms/kommen-…uenf-millionen/

                        Kommen 2016 fünf Millionen
                        28. August 2015
                        Die Politik scheint wie erstarrt angesichts der Asylbwerberflut – Dabei bringt 2015 nur eine erste Welle


                        Ausgehend von den jetztigen Zahlen lässt sich hochrechnen, wie viele Asylbewerber Deutschland im nächsten Jahr zu erwarten hat – eine ebenso realistische wie düstere Prognose.

                        Ein Land im Barmherzigkeitswahn: Vernunft und Vorausschau scheinen derzeit tief unter der rosafarbenen Blumenwiese der Mildtätigkeit begraben. Schauspieler Til Schwaiger möchte die Flüchtlingsheime mit Fahrradwerkstätten und kabellosem Internetzugang aufwerten. Landesbischoff Heinrich Bedford-Strohm verbittet sich – anscheinend vollkommen in himmlische Sphären entrückt – die Bezeichnung „massenhafter Asylmissbrauch“ und Grünen-Chefin Kat-rin Göring Eckardt sorgt sich im Deutschlandradio vor allem um die „neuen Bürger in den Flüchtlingsheimen“. Deren Ängste seien ihr wichtig, nicht die der besorgten Anwohner.
                        Der suchthafte Drang zur guten Tat verdeckt, dass die Politik ihren Bürgern Antworten auf wichtige Fragen schuldet: Warum kommen die Asylbewerber jetzt und warum sind es so unsagbar viele? Im Jahr 2015 gibt es keinen großen Konfliktherd, den es nicht auch schon in den Jahren zuvor gegeben hätte. Keine plötzlich ausgebrochene Wirtschaftskrise, Naturkatastrophe oder Hungersnot vertreibt die Menschen aus Eritrea, dem Sudan, Albanien oder Afghanistan. Ihre Lebensumstände dürften dort im Wesentlichen genauso sein, wie in den Jahren zuvor. Dennoch brechen sie zu Tausenden und Zehntausenden auf, den Segnungen eines – bislang noch – funktionierenden Sozialstaats entgegen.
                        Da anscheinend niemand sonst angesichts dieser Entwicklung in die Zukunft blickt, darf spekuliert werden. Etwa 7,3 Milliarden Menschen leben auf der Erde. Wie vielen von ihnen mag es in einem deutschen Asylbewohnerheim besser gehen, als in einem südafrikanischen Township, einer brasilianischen Favela oder einem Slum in Bangladesh? Sind es 500 Millionen oder doch eher eine Milliarde?
                        Aber soweit ist es ja noch nicht. Innenminister Thomas de Mazière schätzt die Zahl der Asylsuchenden für 2015 auf 800000. Wahrscheinlich werden es am Ende rund eine Million sein. Damit hätte sich die Zahl gegenüber 2014, als 200000 Asylanträge gestellt wurden, verfünffacht. Da bislang nichts darauf hindeutet, dass sich der Trend abschwächt, müsste man bei dieser Steigerungsrate für 2016 mit fünf Millionen Asylbewerbern rechnen.
                        Ein Blick auf die Finanzierung: Mindestens zehn Milliarden Euro werden die Asylbewerber in diesem Jahr den Staat kosten. Die Zahl ergibt sich, wenn man pro Kopf 13000 Euro als halbwegs kostendeckende Pauschale rechnet. 2016 hätte Deutschland dann eine Summe von 65 Milliarden zu schultern. Zum Vergleich: Der geplante deutsche Verteidigungsetat für 2016 liegt bei 34,2 Milliarden Euro, der Verkehrsetat bei 24,4 Milliarden.
                        Ob 13000 Euro pro Asylbwerber und Jahr tatsächlich reichen, darf allerdings bezweifelt werden. Bei der BAFF, der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer, beruft man sich auf eine Studie, der zufolge 40 Prozent der Asylantragsteller unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Die entsprechende Behandlung beläuft sich schnell auf 100000 Euro im Jahr. Bei schwersttraumatisierten Bürgerkriegsflüchtlingen liegt sie um ein Vielfaches höher. Auch minderjährige Asylbewerber kommen teuer. 60000 Euro im Jahr kostet ein Heimplatz. Nicht alle, die ihn in Anspruch nehmen, sind dabei tatsächlich unter 18. In Bayern ergab eine Überprüfung, dass sich 40 Prozent der angeblichen Teenager nur jünger ausgegeben hatten, um in den Genuss der Vorzugsbehandlung zu kommen…



                        Bei diesen Zahlen wundert es mich nicht, wenn die Politiker komaartich in Schockstarre verharren und nicht mehr in der Lage sind, die Angelegenheit zu regeln......
                        Zuletzt geändert von Ghosti; 28.08.2015, 22:00.

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                        • #13
                          Zitat von greatfan Beitrag anzeigen
                          ich lese aufmerksam.....
                          ich bin überzeugt, dass Intergration nicht mit Kleiderspenden zu erreichen ist.
                          Manche Menschen beruhigen ihr Gemüt, indem sie Sachspenden vor TÜren von Unterkünften stellen.
                          Wirkliche Hilfe gipfelt in menschlichem Austausch; im Gegenüber der betroffenen Menschen, denen man sich stellt.
                          Nicht einfach für jedermann.
                          Ich überlege auch, was eine Aufnahme für mich und meine Familie bedeuten würde.
                          Gedanklich bin ich nah dran..............................

                          Natürlich kann man mit Kleiderspenden keine Integration erreichen, aber man hilft trotzdem damit, weil die Flüchtlinge meist nichts weiter besitzen, als das was sie so gerade mal mitnehmen konnten. Besser als gar nichts!
                          Wer Raum und Möglichkeiten hat, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen und nicht davor zurückschreckt, sollte dies gern übernehmen.... Jeder sollte auf seine Art & Weise helfen können, wie er/sie es für richtig hält oder wie es die Umstände erlauben. Man sollte sich jedoch im Klaren sein, dass eine Unterbringung im eigenen Hause nicht nur für kurze Zeit sein wird!

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                          • #14
                            Die Unterbringung im eigenen Haus wird wahrscheinlich kürzer ausfallen, als man denkt. Wenn man nämlich erkennen muss, dass man damit einen gewaltigen Fehler begangen hat!
                            Zur Integration...Die müssen nicht wir erreichen, sondern diese Flüchtlinge! Die größten Teils auch noch Moslems sind...welche selbst MJ schon nach kurzer Zeit in seiner damaligen Las Vegas-Absteige nicht mehr um sich haben wollte. Gute Nacht...

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                            • #15
                              Das ist richtig Xydeza, der impuls zur integrationwillen muss vom gerade gestrandeten ausgehen.
                              Aber auch wir als nation haben die pflicht, den gestrandeten erst mal eine brücke zu unserem land, unseren leuten, unserer lebensart, unseren möglichkeiten und unmöglichkeiten, zum ganz fremden klima in vielerlei beziehung und vor allem unserer sprache zu bauen. So dass gestrandete nicht nur umhertreibendes strandgut bleiben für die zeit ihres hierseins, sondern die ersten schritte leichter werden, wo doch schon die letzten in der heimat schmerzhaft waren und die reise hierher keine gemütliche butterfahrt. Einen platz gewähren, wo traumatisierte erwachsene wie auch kinder ein platz haben mitten unter uns, wo sie ohne angst sein dürfen, kinder ohne angst spielen dürfen und wieder lachen können. Inwieweit deutsches einzelindividuum an dieser integrationsbrücke bereit ist mitzubauen, man kann es nicht aufdiktieren oder gar erwarten, dass nun alle deutschen mitbürger plötzlich integrationshelfer sind, von jetzt auf gleich.

                              Mit offen armen aufnehmen und zeigen dass sie willkommen sind ... das hört sich fantastisch an, entgegenkommend und so als ob wir vorbereitet wären, auf das was kommt und in breiten strömen noch kommen wird. Wir sind aber nicht vorbereitet, weder innerlich noch äusserlich im praktischen sinn; ausnahmen bestätigen wie immer die regel.

                              Im bekämpfen von allem möglichem sind wir schnell bei der hand, z.b. so "Politik sagt Schleppern den Kampf an"
                              Und wo soll dieser kampf den bitte beginnen? Am jenseitigen ufer des mittelmeers, wo viele flüchtlinge ihre erbärmlich seereise antreten. Oder im land der ersten ankunft? Oder in den ländern, wo flüchtlinge auf dem weg zu ihrem ziel durchreisen? Die langen finger der schlepper reichen bis tief nach D, sie sind anscheinend gut informiert, was bei uns funktioniert und was nicht und sie sind gut organisiert. Laden flüchtlinge am rand der autobahn ab und sind verschwunden. Wie will man derer habhaft werden, ausserhalb unserer landesgrenzen und innerhalb. Und wenn man sie festsetzen und in die mangel nehmen könnte, was hilfts den flüchtlingen, die wie die lämminge am südlichen rand des mittelmeers warten auf das nächste schrottboot, was sie weg bringen soll von ihrer heimat.
                              Es gleicht einer sysiphosarbeit den kampf gegen schlepper aufnehmen zu wollen.
                              Zuletzt geändert von rip.michael; 29.08.2015, 12:00.

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