Man darf nie vergessen, dass der eigene Glaube (wie auch immer der aussehen mag) nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Und wenn das alle Menschen beachten würden, dann sähe es auf der Welt auch schon ganz anders (besser) aus.
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Michael und sein Glaube an Gott
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Ein "Oh, mein Gott", ja das sind Redensarten die jedem tagtäglich raus rutschen. Aich mir, die ich ich nicht an einen Gott glaube. Aber in anderen Zusammenhängen missbrauche ich nicht Gott, denn einfach schon aus Respekt vor den Leuten die an ihn glauben, mache ich das nicht. Wenn man Michael nur in die Augen alleine schaut, wenn er von Gott redet, dann sieht man, dass auch er nicht unreflektiert ein Wort in den Mund genommen hat.
Man darf nie vergessen, dass der eigene Glaube (wie auch immer der aussehen mag) nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Und wenn das alle Menschen beachten würden, dann sähe es auf der Welt auch schon ganz anders (besser) aus.
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Michael 1993:
I am not guilty of these allegations. But if I am guilty of anything it is of giving all that I have to give to help children all over the world. It is of loving children of all ages and races, it is of gaining sheer joy from seeing children with their innocent and smiling faces. It is of believing what God said about children. "Suffer little children to come unto me and forbid them not, for such is the kingdom of heaven." In no way do I think that I am God, but I do try to be God-like in my heart.
Ich bin dieser Anschuldigungen nicht schuldig. Aber wenn ich wegen irgendetwas schuldig bin, dann dessen, dass ich alles was ich habe, gebe, um Kindern auf der ganzen Welt zu helfen. Dass ich Kinder allen Alters und aller Rassen liebe, dass ich pure Freude empfinde, wenn ich die unschuldigen, lächelnden Gesichter von Kindern sehe. Dass ich daran glaube, was Gott über Kinder sagte. „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.“ In keinster Weise denke ich, dass ich Gott bin, aber ich versuche, in meinem Herzen gottähnlich zu sein.
Das zitierte er auch oft:
"Unless you are converted and become like children, you will not enter the kingdom of heaven. Whoever then humbles himself as this child, he is the greatest in the kingdom of heaven."
Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. (Matthäus 18 3-4)
Ich möchte das jetzt einfach mal so stehen lassen.
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@Hippolytos
Dass es in den meisten Kriegen nicht wirklich um Gott ging (zumindest denen, die ihn angezettelt haben) ist mir durchaus bewusst. Aber sie wurden im Namen Gottes geführt und den einfachen Bürgern wurde das in früheren Zeiten so verkauft und sie haben daran geglaubt. Die katholische Kirche ist das beste Beispiel dafür. Für die Kirchenoberen kamen die heiligen Kriege gerade recht, um ihre Macht überall zu erweitern. Aber für die armen Seelen die dafür gestorben sind, ging es darum, den "wahren Glauben" zu verbreiten und die Gegner haben gekämpft um ihre Macht und ihren Glauben nicht zu verlieren, weil sie von ihrem "wahren Glauben" überzeugt waren.
Aber das ist hier nicht Thema.
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Liebe Xydalona (ist ja eigentlich hier am Thread-Thema ein bisschen vorbei, aber handelt ja auch von Gott...)
Ich habe Deinen und meinen Beitrag nochmals gelesen: Dein Beitrag ist ja kein grundsätzlicher Widerspruch, sondern ich sehe ihn als Erweiterung.
Du schreibst ja selbst: "wenn die Soldaten sich einreden lassen...". Das ist es doch (meine ich): wir sind alle mehr oder weniger von geschickten psychologischen Manipulationen beeinflusst.
Setze für das Wort "Gott" den Begriff "gerechte Sache", und schon wird ein Kriegsvorhaben konsensfähiger. Es ist immer eine Frage, wie und als was ich etwas verkaufe.
Stell Dich an die nächstbeste Straßenecke und lese laut das Wolfgang-Borchert-Gedicht "Sag Nein" vor: Die Leute werden stehenbleiben um den Kopf zu schütteln und weiterzugehen, weil da wieder jemand völlig Durchgeknalltes ist. Vielleicht kommt auch die Polizei, weil Du öffentlich Ärgernis erregst oder gar den Landfrieden gefährdest.
Denke an das Soldaten-sind-Mörder-Urteil! (Sie haben es bis heute nicht fertig gebracht Carl von Ossietzky zu rehabilitieren.)
Die von Dir erwähnten Selbstmord-Attentäter sind für mich eigentlich nur der schlimmste Auswuchs dieser psychologischen Manipulation, die ja durchaus bis zur völligen Gehirnwäsche geht.
Im kleinen Stil tut ja der Sodaten-Seelsorger nichts anderes, wenn er einen von einem blutigen Ausflug zurückgekehrten vielleicht sich schuldig fühlenden Soldaten moralisch wieder aufrichtet.
Aber das ist ein langes Thema....
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Also, Mrs. Järvis: Du bist richtig frech zu mir!!!!! Du hast doch angefangen...
Ich habe doch nur -zugegeben: auf das letzte kleine Absätzchen von Dir- antworten wollen, dass nicht nur früher so war, sondern heute immer noch so ist, nur bisschen geschickter....
Dass daraus ein etwas längerer Text geworden ist, schreibe einfach dem Umstand zu, dass ich mich bei diesem Thema immer anfange, furchtbar aufzuregen.
Hast ja Recht: Iss nich das Thenma hier.
Liebe Grüße!
H.
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Ich glaube, dass er einen Glauben hatte. Vielleicht entsprach er nicht den Vorstellungen irgendeiner Kirche, aber bei wem trifft das schon überein? Es gibt viele Leute, die keiner Kirche angehören aber trotzdem an Gott glauben. Nur es nicht so machen wollen wie die Glaubensgemeinschaften.
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Ich denke schon das Michael gläubisch war.Er wird für sich das beste rausgesucht haben was für ihn zutrieft.
Das bringt ja schon die Erziehung der Zeigen Jehovas mit sich. Ich bin nicht gläubisch erzogen wurden und auch nicht Kirchlich.
Wo meine Mutter so schwer erkrankte fing ich dann auch mit Betten an.Aber glauben tue ich nicht so an Gott.Ich frage mich immer :
Warum hat Gott zugelassen das meine Mutter sterben mußte und so unverhoft aus der Familie gerissen wurde.Wo war er da um das zu verhindern?
Wo war Gott wo Michasel im sterben lag.? Warum hat er es nicht verhindert und hat es zugelassen das den Kindern der Vater genommen wurde?
Die vielen Naturkatastrophen wo viele Kinder bei drauf gehen. Wo war da Gott? Da kommen mir Zweifel. Wenn es einen guten gerechten Gott geben würde müßte er da nicht einschreiten und immer für Gerechtigkeit sorgen? Und die schrecklichen Dinge verhindern?Und kommt mir nicht mit den Worten ,, Gott kann nicht überall sein'' Das habe ich dann sooft schon gehört.Und ich denke genau das gleich wird sich Michael auch manchmal gefragt haben.
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@motti andere glaubensrichtungen/religionen werden nicht in der bibel erwähnt? - das ist nicht so ganz richtig.
man beachte das erste gebot - ich bin der herr, dein gott, du sollst keine anderen götter neben mir haben.
zudem beschreibt die bibel das aufeinandertreffen des jüdischen/christlichen glaubens mit anderen glaubensrichtungen.
um mal die drei bekanntesten zu nennen: römer, ägypter,
an dieser stelle ein dickes edit: ( danke, hippo, du hast völlig rechtnicht die moslems, deren religionsbegründer lebte deutlich später.
wir wollen da mal nicht ganz vergessen, dass das christentum NICHT die älteste religion und nicht der ursprung der religionen ist
die bibel handelt in weiten teilen von der verbreitung des glaubens und seiner verteidigung - auch gegen andere religionen.Zuletzt geändert von Briánna; 03.03.2010, 18:49.
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@Corina,ich kann gut mit Dir mitfühlen,da es mir fast so erging.Warum?????Darauf wirst Du keine befriedigende Antwort finden.Macht Dich nur depressiv.
Nun benutze ich wieder den Glauben.
Vielleicht soll damit Dein Leben in eine andere Richtung gehen.
Zu Michael,vielleicht werden seine Botschaften besser vermittelt.
Naturkatastrophen,vielleicht sollten wir intensiver über unsere Umwelt nachdenken und mehr dafür tun.
Seit ich mir darüber Gedanken gemacht habe ist es für mich leichter einiges zu akzeptieren.(Nicht alles)
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Zum Thema Michael und sein Glaube gebe ich hier auszugsweise wieder, was Michael im letzten Interview seines Lebens, das er mit der Zeitschrift EBONY im Dezember 2007 durchgeführt hat, gesagt hat:
.....der Schlüssel, ein wundervoller Songschreiber zu sein, ist nicht das Schreiben. Ich mache Platz. Ich schaffe einen Raum, den Gott einnehmen kann. Und wenn ich etwas schreibe, von dem ich weiß, dass es gut ist, falle ich auf meine Knie und sage danke. Danke Jehova! (Ebony Tribute Issue 2009 S. 61)
Scheint nicht so, als wäre das eine inhaltlose Floskel. It comes from the bottom of his heart
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Zitat von Chantal Beitrag anzeigenZum Thema Michael und sein Glaube gebe ich hier auszugsweise wieder, was Michael im letzten Interview seines Lebens, das er mit der Zeitschrift EBONY im Dezember 2007 durchgeführt hat, gesagt hat:
.....der Schlüssel, ein wundervoller Songschreiber zu sein, ist nicht das Schreiben. Ich mache Platz. Ich schaffe einen Raum, den Gott einnehmen kann. Und wenn ich etwas schreibe, von dem ich weiß, dass es gut ist, falle ich auf meine Knie und sage danke. Danke Jehova! (Ebony Tribute Issue 2009 S. 61)
Scheint nicht so, als wäre das eine inhaltlose Floskel. It comes from the bottom of his heart
Hört mal bitte, wie ausgelassen und redefreudig Michael bei diesem interview ist...ein Interview ganz anderer Art...
Ich liebe es.
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ich glaube, exakt an diesem punkt diskutieren wir aneinander vorbei.
auch in interviews gesagtes kann, wie auch gesten, worte auf der bühne, ein teil der show, der image-pflege gewesen sein.
ich spreche mj nicht ab, gläubig gewesen zu sein, aber wie gläubig er wirklich war, woran er glaubte lässt sich nicht
zwingend an einem interview festmachen, das der rückkehr des phönix aus der asche den weg bereiten sollte.
ich denke schon, dass er geglaubt hat.
ich glaube aber nicht, dass er dabei päpstlicher als der papst war - seine aussagen allerdings sind es.
und das ist, wie ich schon erwähnte, seht typisch amerikanisch. zudem ist es ein schutz - niemand wird
je öffentlich am glauben eines anderen zweifel erheben, ohne sich eine moralinsaure tracht prügel abzuholen.
für mich hat dieses überbetonen des glaubens sehr oft etwas von "feuer mit feuer bekämpfen".
die presse stellte ihn als ewigen sünder dar, er sich als hochgläubig und gottesfürchtig.
dass er ein guter mensch war, steht außer zweifel - da sprechen seine taten einfach für sich.
dass tiefster, reinster, hellster glaube dafür zwingend eine grundlage sein muss (!), ist allerdings blödsinnig.
moralische werte lassen sich sicher plakativer über das vehikel glaube vermitteln, sind aber nicht zwingend
davon abhängig.
und bevor mir jetzt jemand unterstellt, ich wolle "glaube" an sich in seiner wertigkeit mindern:
keineswegs.
ich sehe es allerdings genauso, wie rebell es hier im thread so wunderbar schrieb - es ist privatsache und sehr persönlich.
und die eigene form des glaubens auf mj zu projezieren, oder gar seinen eigenen glauben in abhängigkeit vom eigenen bild
von mj abhängig zu machen, halte ich rein gefühlsmäßig für sehr vermessen. denn wir wissen nicht, wie und was er glaubte.
ich glaube, weil er glaubte - das finde ich höllisch.
und ich glaube nicht, dass er sich mit einer solchen botschaft wohl gefühlt hätte.
er war erstmal MENSCH, dieses mit engelsflügelchen auf einen sockel heben, und zur leitfigur zu erklären,wie es gerade auch in der glaubensfrage sehr häufig
bei ihm passiert, wird ihm schlicht nicht gerecht - er selber sagte mehrfach, er sei mensch. mensch. nicht engel. nicht prophet. nicht jesus. nicht gottgleich.
und ich habe kein problem damit, dass er glaubte, wie und was er wollte - er musste nicht für mich glauben oder
mir in glaubensfragen ein vorbild sein, um selber zu glauben oder nicht zu glauben.
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Zitat von Briánna Beitrag anzeigenich glaube, exakt an diesem punkt diskutieren wir aneinander vorbei.
auch in interviews gesagtes kann, wie auch gesten, worte auf der bühne, ein teil der show, der image-pflege gewesen sein.
ich spreche mj nicht ab, gläubig gewesen zu sein, aber wie gläubig er wirklich war, woran er glaubte lässt sich nicht
zwingend an einem interview festmachen, das der rückkehr des phönix aus der asche den weg bereiten sollte.
ich denke schon, dass er geglaubt hat.
ich glaube aber nicht, dass er dabei päpstlicher als der papst war - seine aussagen allerdings sind es.
und das ist, wie ich schon erwähnte, seht typisch amerikanisch. zudem ist es ein schutz - niemand wird
je öffentlich am glauben eines anderen zweifel erheben, ohne sich eine moralinsaure tracht prügel abzuholen.
für mich hat dieses überbetonen des glaubens sehr oft etwas von "feuer mit feuer bekämpfen".
die presse stellte ihn als ewigen sünder dar, er sich als hochgläubig und gottesfürchtig.
dass er ein guter mensch war, steht außer zweifel - da sprechen seine taten einfach für sich.
dass tiefster, reinster, hellster glaube dafür zwingend eine grundlage sein muss (!), ist allerdings blödsinnig.
moralische werte lassen sich sicher plakativer über das vehikel glaube vermitteln, sind aber nicht zwingend
davon abhängig.
und bevor mir jetzt jemand unterstellt, ich wolle "glaube" an sich in seiner wertigkeit mindern:
keineswegs.
ich sehe es allerdings genauso, wie rebell es hier im thread so wunderbar schrieb - es ist privatsache und sehr persönlich.
und die eigene form des glaubens auf mj zu projezieren, oder gar seinen eigenen glauben in abhängigkeit vom eigenen bild
von mj abhängig zu machen, halte ich rein gefühlsmäßig für sehr vermessen. denn wir wissen nicht, wie und was er glaubte.
ich glaube, weil er glaubte - das finde ich höllisch.
und ich glaube nicht, dass er sich mit einer solchen botschaft wohl gefühlt hätte.
er war erstmal MENSCH, dieses mit engelsflügelchen auf einen sockel heben, und zur leitfigur zu erklären,wie es gerade auch in der glaubensfrage sehr häufig
bei ihm passiert, wird ihm schlicht nicht gerecht - er selber sagte mehrfach, er sei mensch. mensch. nicht engel. nicht prophet. nicht jesus. nicht gottgleich.
und ich habe kein problem damit, dass er glaubte, wie und was er wollte - er musste nicht für mich glauben oder
mir in glaubensfragen ein vorbild sein, um selber zu glauben oder nicht zu glauben.
Es gibt Aussagen von Michael dazu, der aber - und abermals gesagt/geschrieben hat, dass er an GOTT glaubt, zu ihm betet und daraus seine Kraft schöpft und Punkt! Mehr nicht! Woran wir glauben oder nicht, spielt hierbei überhaupt keine Rolle!
Warum sollte man Michael das nicht glauben? Warum wollen manche mehr wissen, als sie jemals gesehen oder gehört haben? Woher?
Kann man das auch begründen? Sachlich nachvollziehbar? Warum muss man alles was er tat und sagte in Zweifel ziehen? Warum kann man es nicht einfach so akzeptieren? Und niemand hat gesagt, dass Michael GOTT war oder sich als GOTT sah, sondern, dass er an GOTT glaubte! Das ist alles! Nicht der Papst und auch nicht der Prophet und auch nicht Jesus, aber er eiferte Jesus nach...er sah für sich und ich auch Parallelen....aber dieses Thema haben wir im anderen Thread.
Ich verstehe nicht, dass man das nicht einfach so stehen lassen kann, wie er es sagte.
Ich verstehe das nicht....oder ist es einfach so, weil es Michael Jackson ist?
Und nochwas: Ich habe das Thema so verstanden, dass man wissen möchte, ob Michael einen Glauben hatte und sich dazu geäußert hat, aber nicht, ob und wieviel ihm das glauben oder ob er das auch ehrlich gesagt hat/haben könnte...Zuletzt geändert von nenasnezana; 03.03.2010, 19:46.
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