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Michael und sein Glaube an Gott

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  • @Mrs.Järvis
    Ich bin über Jahre hinweg in die Kirche gegangen, bin römisch katholisch, bin sowohl zur Kommunion als auch zur Firmung gegangen und wurde von früher Kindheit an auf Gott gepolt. Aber eine Messisaspose habe ich in Michaels Posen niemals gesehen.---

    Ja, ich auch, bin auch katholisch und zur Kirche gegangen, weil es so sein musste, jedenfalls hat man es mir so anerzogen...war damals eben so
    Heute gehe ich nicht mehr in die Kirche, befasse mich mehr mit der freien Glaubensgemeinschaft.
    Eine Messiaspose bei Michael?? Hmm, könnte man so sehen, muss man aber nicht. Ich sehe das auch nicht so.
    Ich denke, dass jeder, der ihn nicht mag, das wohl so sehen will. Bei Michael ist es eben so: entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht, ein "dazwischen" scheint es nicht zu geben.
    Habe ich oft so festgestellt.

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    • Hmm doch, ich denke schon, dass es das auch gibt. Nur, die Menschen, denen Michael gleichgültig ist, fallen halt nicht auf.

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      • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
        1. Vorab: Zeige mir die Stelle, an der ich über "Verschwörung der Katholischen Kirche gegen Michael Jackson" geschrieben habe!
        Es gibt sie nicht.
        Ich habe nicht behauptet, dass du das so formuliert hättest. Aber MJ als "Gefahr für die katholische Kirche" zu bezeichnen und zu unterstellen, dass diese ihn deshalb gezielt diskreditieren wollte, hat im Grunde keine andere Aussage.

        Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
        Falls Du Dir nun aus diesem Thread hier Argumentationshilfen für den Unterricht für Dich erhoffst -und für mich deutet die Tatsache, dass du den Text aus dem Lehrer-Handbuch hier reinbringst, darauf hin- : Daran werde ich mich nicht beteiligen; mach Dir selbst Deine Gedanken.
        Mir ging es, wie ich auch geschrieben habe, darum, vielleicht Vorschläge für Songs und Lyrics-Auszüge zu bekommen. Den Link habe ich einfach hier reingesetzt, weil er meiner Meinung nach interessante Aspekte hat (genauso wie Sonny76).

        Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
        Du schreibst selbst, der Text sein nicht für Schüler, sondern für die Lehrer Unterrichtshilfe. Weil Du da zu Recht draus ableitest, dass dieser Text für Deinen Religionslehrer zumindest Ausgangspunkt für dessen Argumentation sein wird, steckst Du in einer Zwickmühle:
        Wenn Du Dich allzusehr aus dem Fenster lehnst mit Deiner Verteidigung Michaels, riskierst Du vielleicht oder wahrscheinlich eine Außenseiterrolle oder Einbuße hinsichtlich der Sympathie Deines Lehrers für Dich.
        Allerdings würde ein tapferes Dagegenhalten Dir das gute Gefühl geben, für Deine eigene Meinung eingetreten zu sein.
        Entscheiden mußt Du selbst, was wichtiger ist: die Beurteilung/Note oder Michael Jackson.
        Moment, warum sollte dieser Text Anhaltspunkt für die Argumentation meiner Religionslehrerin sein? Sie hat ihn doch gar nicht. Selbst wenn, kann man vielleicht auch davon ausgehen, dass sie eine eigene Meinung hat? Vielleicht ist sie sogar MJ-Fan und findet den Text genauso blöd wie du!
        Vielleicht ist sie aber auch MJ-Fan und findet den Text trotzdem nicht schlecht. Ich finde es übertrieben, jeden Text, in dem solche Stichworte wie "geheimnisvoll, nicht von dieser Welt, irreal im Moonwalk daherschreitend" in Bezug auf MJ verwendet werden, pauschal zu verurteilen! Die Angst dahinter ist doch, dass die Leute einen falschen negativen Eindruck von MJ bekommen könnten und ihm daher Unrecht geschähe. Man darf aber nicht vergessen, dass für sehr viele Menschen die Faszination an Michael Jackson genau durch dieses Geheimnisvolle, Irreale kommt! Ich glaube kaum, dass jemand, der MJ gegenüber neutral eingestellt war, sich durch diese Worte angewidert von ihm abwenden würde. Im Gegenteil, es macht ihn vermutlich viel interessanter.
        Und es kann doch nicht das Ziel der Kirche sein, den "Feind" so darzustellen, dass er für die Zielgruppe, die man manipulieren will, noch interessanter wird als vllt. ohnehin schon, oder?

        Ich jedenfalls weiß (bisher) nicht, was meine Religionslehrerin über MJ denkt, aber ich glaube in jedem Falle nicht, dass die Notwendigkeit bestehen wird, ihn gegen sie verteidigen zu müssen.
        Selbst wenn man jedem Punkt des Artikels Recht geben würde, könnte man theoretisch auch zu dem Schluss kommen: Michael Jackson war ein Künstler, der es auf meisterhafte Weise verstand, sich und sein Werk in religiöser Form zu stilisieren, weshalb man ihn aber nicht abstrafen muss (wir sind ja nicht im Mittelalter und genießen sehr weitreichende künstlerische Freiheiten), sondern einfach von seinem Genie in jeglicher Hinsicht fasziniert sein kann. Und zu dem Schluss, dass es neben diesem Künstler auch trotzdem noch einen ganz normalen Menschen geben kann.

        Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
        Ja siehst Du denn nicht selbst, wie hier Michael Jackson in seiner Persönlichkeit gekränkt wird?
        Was, bitte schön, hat Neverland, haben kosmetische Operationen, Hautfarbe usw. mit Michael Jacksons Kunst zu tun?
        Siehst Du denn nicht selber, dass sich die Autoren nicht in erster Linie auseinandersetzen mit den Texten von Michaels Songs, dem, was er vermitteln will, sondern dass es hauptsächlich in einem ersten Schritt mal darum geht, Michael Jackson zu diskreditieren?
        In gewisser Weise haben Neverland etc. schon mit seiner Kunst zu tun, schließlich hat Michael anfangs selbst versucht, sich durch sein Verhalten ein bestimmtes Image zuzulegen (was dann aus dem Ruder lief). Der Autor versucht doch zu ergründen, warum Michael Jackson so eine idolhafte, mythische Bedeutung für die Menschen erlangt hat.
        Zitat Text:
        Das ermöglicht in besonderer Weise für viele Teenager die Identifikation mit diesem Interpreten; auf der einen Seite ist er derjenige, der als Idol (und Erlöser) Orientierung bietet, auf der anderen Seite bietet er sich als Identifikationsfigur an, weil er selbst sich als nach Orientierung sehnender, Liebebedürftiger und Leidender sich stilisiert. Das "dürfte eine wesentliche Ursache dafür sein, daß Michael Jackson zum Mythos werden konnte."
        Man kann auch in alles Sarkasmus reininterpretieren, aber ich sehe z.B. in diesem Abschnitt den neutralen Versuch eines Wissenschaftlers, ein Phänomen zu ergründen. Und Buschmann unterstellt auch nicht mal zwangsläufig, dass MJ sich bewusst so stilisiert hat, sondern dass man ihn einfach als Außenstehender so interpretieren könnte. Wie viel wird nicht in Werke von Künstlern hineininterpretiert, woran diese sicherlich niemals gedacht haben? Das ist den meisten Interpreten auch bewusst, deshalb ist es auch "Interpretation" und nicht "allgemeingültige Wahrheit". Es kann ja auch nur ihre subjektive Auffassung oder Spekulation sein, mit dem Ziel, sich an etwas sonst Unbegreifliches irgendwie anzunähern.


        Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
        Versuche doch wenigstens, mal vorher nachzudenken, bevor Du solche Sachen schreibst.....
        Danke für den Hinweis.^^

        Kommentar


        • Ich habe erst bis zur fünften Seite gelesen und bevor ich weiter lese - geschieht heute nicht mehr - möchte etwas loswerden:

          Jeder Mensch hat Recht auf seine eigene Meinung.

          Aber eine Meinung kann Weh tun, wenn derjenige, der diese Meinung hat, mir nahesteht. Aus seiner Meinung entnommen, scheint er mich, meine Taten und Worte falsch interpretiert zu haben, obwohl ich so oft versucht habe mein Herz, meine Gefühlen, Glauben, Beweggründe offenzulegen. Habe alle Fragen beantwortet, auch wenn sie mir zu nahegetreten schienen oder provokativ gestellt waren.

          Zitat von Senfi0606 Beitrag anzeigen
          Ich glaub auch das diese "God bless you" Teil seiner Show war.
          genauso wie bei I´ll be there das hinhocken und weinen.
          Wobei ich natürlich nicht anzweifel, das er vielleicht an irgendeinen Gott geglaubt hat.
          Zitat von cyplone Beitrag anzeigen
          nun ja ich kann auch trällern: god bless you! aber inwieweit ist das ernst gemeint? man kann immer mit worten um sich schmeissen! ich denke, er war nie wirklich gott bezogen bzw hat er an ihn geglaubt!
          Wenn wir an seinen Gefühlen zweifeln, weil wir meinen seine Tränen an der gleichen Stelle nur der „Show“ dienten, wenn wir meinen, dass er mit seinen Worten über Gott, Glaube und Liebe nur uns was vormachen wollte, sich vielleicht als Heilige erscheinen lassen wollte, dann können wir genauso seine Liebe zu den Kindern, seine Hilfsbereitschaft, seine Ehrlichkeit, mit der er mit Gründen von Hilfsorganisationen heran ging, in Frage zu stellen. Wir könnten sagen alles diente der Größenwahn, der Publicity, dem Ziel in das Guinness Buch der Rekorde eingetragen zu werden.

          Glaubt Ihr das wirklich? Glaubt ihr nur eines davon? Zweifelt ihr wirklich an seine Ehrlichkeit? Das er „God bless you“ immerwieder darum sagt, weil er uns und der ganzen Welt was vormachen wollte? Dann müssten wir an den Inhalten seiner Songs zweifeln, daran dass er Rassismus und Krieg verachtet hatte, dass es ihm Wehtat zuzusehen, wie der Mensch die Natur respektlos ausbeutet, usw.

          Ich muss gestehen ich bin von Natur aus eine naive Persönlichkeit. Auch hier im Forum gelandet, dachte ich, glaubte ich, dass hier die Fans Michael Persönlichkeit begriffen haben. Alles zu verstehen ist nicht nötig und auch nicht möglich. Aber um ihn zu lieben, an ihn zu glauben, hinter ihm zu stehen ist es notwendig das Wesen MJ zu erahnen.

          Verzeiht meine Naivität. Was soll’s? Michael war auch naiv.

          „Die Stimme des Wahren spricht nicht durch den Verstand, sondern durchs Herz - das ist naiv. Nicht auf das Wahre reflektiert der Naive, das braucht er nicht, denn es >>zeigt sich<< von selbst. Auf das Wirkliche reflektiert er, soweit es dem Wahren nicht gewachsen ist.” (Jochen Ebmeier aus dem Buch Phänomen)

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          • Man kann auch in alles Sarkasmus reininterpretieren, aber ich sehe z.B. in diesem Abschnitt den neutralen Versuch eines Wissenschaftlers, ein Phänomen zu ergründen. Und Buschmann unterstellt auch nicht mal zwangsläufig, dass MJ sich bewusst so stilisiert hat, sondern dass man ihn einfach als Außenstehender so interpretieren könnte. Wie viel wird nicht in Werke von Künstlern hineininterpretiert, woran diese sicherlich niemals gedacht haben? Das ist den meisten Interpreten auch bewusst, deshalb ist es auch "Interpretation" und nicht "allgemeingültige Wahrheit". Es kann ja auch nur ihre subjektive Auffassung oder Spekulation sein, mit dem Ziel, sich an etwas sonst Unbegreifliches irgendwie anzunähern.
            @lbee1109

            Ich bezweifle, dass es so neutral war, wie du es hier schilderst. Zumindest ist dieser Versuch kläglich gescheitert, da es sich alles andere als neutral liest. Für meine Begriffe wurden hier ganz bewusst einige Dinge so umgedeutet, dass es gewollt in die freakige Ecke gedrängt wird (Siehe Beitrag weiter oben von mir mit dem Beispiel von human being..)
            Seltsam ist doch, dass ausgerechnet MJ immer für unangemessen überzogene Interpretationen herhalten musste, und da scheint es nicht zu reichen, ihm vom Hautbleicher bis zum K***schänder alles unterjubeln zu wollen/müssen, nein, nun werden auch noch auf geistlicher Ebene alle Register gezogen, und das in einem äußerst bewusst gewählten Ton, der ins leicht Lächerliche/Befremdliche geht. Sollte das wirklich Zufall gewesen sein? Kann ich nicht glauben.

            Natürlich ist dieser Aufsatz als subjektiv zu betrachten. Ich werde aber den Verdacht nicht los, dass Herr Buschmann so tat, als schriebe er einen wissenschaftlichen Artikel, der subjektiv genau das im Leser auslösen soll, was damit bezweckt werden sollte, nähmlich nicht das zurückbleibende Gefühl einer nicht zu fassenden Magie, sondern eher der seltsame Nachgeschmack eines Möchtgern-Messias, der sich auf der Bühne produziert und die Menschen als Sektenanführer in die Irre führt.

            Was ich dennoch anmerken möchte, ist, dass du für dein Alter unglaublich differenziert und überzeugend schreibst. Vielen Dank dafür, nicht zuletzt auch dafür, dass du in diesen Thread frischen Wind bringst. Ich hoffe, wir hören auch weiterhin von dir.
            Zuletzt geändert von mittelmeerkatze; 07.03.2010, 02:36.

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            • @ elbee1109 Beitrag v. 06.03. 22.08 Uhr

              Zitate:
              1. Zitat aus dem Aufsatz "Michael Jackson - Der Erlöser als synthetisches Medienprodukt":
              Das ermöglicht in besonderer Weise für viele Teenager die Identifikation mit diesem Interpreten; auf der einen Seite ist er derjenige, der als Idol (und Erlöser) Orientierung bietet, auf der anderen Seite bietet er sich als Identifikationsfigur an, weil er selbst sich als nach Orientierung sehnender, Liebebedürftiger und Leidender sich stilisiert. Das "dürfte eine wesentliche Ursache dafür sein, daß Michael Jackson zum Mythos werden konnte."

              2. Zitat elbee1109:
              Man kann auch in alles Sarkasmus reininterpretieren, aber ich sehe z.B. in diesem Abschnittden neutralen Versuch eines Wissenschaftlers, ein Phänomen zu ergründen. Und Buschmann unterstellt auch nicht mal zwangsläufig, dass MJ sich bewusst so stilisiert hat, sondern dass man ihn einfach als Außenstehender so interpretieren könnte.

              Ja was denn nun? Eine recht arglose Auslegung einer eigentlich eindeutigen Textstelle....

              Und damit ist auch schon die Intention des Aufsatzes deutlich:
              Der Untertiel "ein synthetisches Medienprodukt" stellt bereits fest...er stellt nicht die Frage ("ist er ein...?).

              Michael Jackson wird in allem als künstlich dargestellt: in seinem äußeren Erscheinungsbild, in seinem Lebensstil, in seinem künstlerischen Schaffen. Und weil er sich in allen Bereichen "stilisiert" ist er unglaubwürdig....
              Also alles aus reinem Kommerz?
              Nein! Denn Michael Jackson hat ja "als Übermensch aus der auserwählten Schar der Zeugen Jehovas...(..) als Offenbarer wichtige Botschaften zu verkünden".
              Und spätestens hier öffnen die Autoren dem Leser die Augen: das einzige Anluiegen des Michael Jackson ist die Missionierung für die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas! (Und ganz nebenbei zeigt sich hier auch die unversöhnliche Haltung den Zeugen Jehovas gegenüber, die die katholische Kirche in der NS-Zeit zu deren Verfolgung schweigen ließ.)


              Irgendjemand schrieb hier, dass, wäre der "Unterton" nicht in dem Artikel, es ein guter Artikel sei, da er doch die Songs u. Video-Clips gut beschreibe....
              Vergeseen wir aber nicht: der Aufsatz ist nicht für den Musik-Unterricht geschrieben, sondern für den Religions-Unterricht.

              Über das Instrument "Lächerlichmachen, Unglaubwürdigmachen und Verleumdung" wird hier die Person und der Künstler demontiert.

              Michael scheint, ohne es zu wollen, den Hütern der "Richtigen" Glaubenslehre zu nahe und in die Quere gekommen zu sein. Er ist wohl in ein Wolfsrevier geraten mit seinen in Kunst übersetzten Überzeugungen----und die Wölfe versuchen, ihn fortzubeißen.

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              • Als ob sich die Kirche schon jemals für Fairness und Toleranz eingesetzt hätte. Man kann schon froh sein, wenn die wissen, wie man das schreibt!

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                • Zitat von Gitta Beitrag anzeigen

                  Ich muss gestehen ich bin von Natur aus eine naive Persönlichkeit. Auch hier im Forum gelandet, dachte ich, glaubte ich, dass hier die Fans Michael Persönlichkeit begriffen haben. Alles zu verstehen ist nicht nötig und auch nicht möglich. Aber um ihn zu lieben, an ihn zu glauben, hinter ihm zu stehen ist es notwendig das Wesen MJ zu erahnen.

                  Verzeiht meine Naivität. Was soll’s? Michael war auch naiv.

                  „Die Stimme des Wahren spricht nicht durch den Verstand, sondern durchs Herz - das ist naiv. Nicht auf das Wahre reflektiert der Naive, das braucht er nicht, denn es >>zeigt sich<< von selbst. Auf das Wirkliche reflektiert er, soweit es dem Wahren nicht gewachsen ist.” (Jochen Ebmeier aus dem Buch Phänomen)
                  Hallo liebe Gitta, willkommen im Club ! Ich schäme mich neuerdings auch nicht mehr wegen meiner Naivität. Dank Michael Jackson habe ich gelernt, sie anzunehmen.

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                  • Liebe Gitta,
                    ich war zu sehr damit beschäftigt, mich zu ärgern, und deswegen hatte ich Deinen Beitrag außen vor gelassen, weil der ja mit meinem Ärger nichts zu tun hatte.
                    Aber was Du und tinkerbell schreiben über Naivität, verstehe ich nicht:
                    Es ist doch nicht naiv, wenn Du schreibst, dass Du Michael ohne jeden Abstrich glaubst!
                    Und das Du dann gleich das "Kind mit dem Bade ausschüttest" und fragst "wo ist denn dann die Grenze---wo kann man ihm glauben, wo nicht, und dann alle Bereiche mit einbeziehst, ist meiner Meinung nach nicht richtig.

                    Hier in diesem Thread hat so auch keiner geschrieben.
                    Cyplone, senfi, Briánna und noch andere haben geschrieben, dass er den einen oder anderen Spruch auch mal eingesetzt hat, um was zu erreichen. Das denke ich übrigens auch. Aber damit wird doch nicht das Ganze in Frage gestellt!
                    So um 2000 rum hatte Michael den Plan, sein Spilbein zum Standbein zu machen und umgekehrt: Bis dahin war das Standbein seine Kunst gewesen und das Spielbein sein humanitärer Einsatz für die Kinder der Welt und für den Erhalt der Umwelt. Er wollte so gern, dass diese beiden Herzensanliegen von ihm in den Vordergrund treten.
                    Aber ab 2001 fing dann alles an, auseinanderzubrechen und er stand 2005 buchstäblich vor dem Nichts.

                    Ich meine: man verurteilt Michael doch nicht als Lügner, bloß weil man denkt: "er wird ja nicht bei jedem God bless you gleichzeitig im Geiste ein Gebet zum Himmel geschickt zu haben! (Ich denke, die Bayern machen das auch nicht, wenn sie "Grüß Gott" sagen.)
                    Sieh doch: jeder Mensch geht, wenn er über einen anderen nachdenkt, auch immer von sich aus. Und manchmal ist es unmöglich, sich von einem anderen etwas vorzustellen, was einem selbst fremd ist.

                    Vielleicht war es so, dass Michael manchmal eben nach dem Spruch "Der Zweck heiligt die Mittel" etwas dick aufgetragen hat in Interviews und Reden. Und warum sollte er das nicht tun? Seine Absichten, das, was er erreichen wollte damit, war in keiner Weise verwerflich!
                    So etwas macht doch jeder!
                    Er hatte die Idee, seine Popularität zu nutzen, für gute Zwecke! Und da ist es für mich klar, dass er sich natürlich auch selbst gut darstellen muß, um möglichst viele für seine Anliegen zu begeistern.
                    Kein Mensch hier im Forum wirft ihm sowas vor.

                    (Hast Du von meinem Geschriebenen den Eindruck, dass ich auf Deinen Beitrag geantwortet habe? Ich bin mir nicht so ganz sicher...)

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                    • @ mittelmeerkatze: Vielen Dank! Ich hatte schon befürchtet, hier nur Unmut zu erzeugen...ich diskutiere einfach gerne ^^

                      Sicherlich lässt sich der Begriff "neutral" nicht auf den gesamten Artikel anwenden. Mir widerstrebt es aber, einen Text generell zu verurteilen. Vielleicht sehen das manche auch als arglos und naiv an, aber ich versuche in erster Linie, tolerant zu sein, solange man selbst einen Text, seinen Kontext und seinen Autor nicht vollends beurteilen kann.
                      Wenn Buschmann basierend auf katholischen Katechismen schreibt (bzw. beruflich schreiben muss), bleibt ihm vllt. auch gar kein anderer Schluss übrig. Darüber weiter zu diskutieren, führt wohl zu nichts; man könnte ihn möglicherweise noch selbst fragen, zu welchem persönlichen Urteil über MJ er gekommen ist und mit welcher Absicht er ihn und seine Musik/Videos behandelt. Ist nur die Frage, ob uns die Antwort darauf weniger Raum für Interpretationen lassen würde.^^

                      @ Hippolytos
                      Zitat von Text
                      Die Katechese, die diese Video-Clips verwendet, wird schwanken zwischen den Urteilen: illusorische Vertröstung durch Schein-Lösung von Problemen oder angemessene Sensibilisierung für wichtige Probleme und verdeckte Werbefilme für Greenpeace? Aber sicherlich sind solche Aussagen nicht deshalb Blasphemie oder Kitsch, weil sie außerhalb der christlichen Gemeinde gesungen werden; hier zeigt sich so etwas wie eine christlich geprägte "Volksfrömmigkeit", die "die Welt heilmachen" will, nachdem das von der Öffentlichkeit weder Kirchen noch Politik zugetraut wird.
                      "Blasphemie" und "Kitsch" sind natürlich klar wertende Ausdrücke, wobei die Satzformulierung auch nicht ganz eindeutig sagt, ob es das nun sein soll oder nicht. Die Frage, die gestellt wird, lässt dem geneigten Publikum immerhin zwei Fazits offen (unangemessen/illusorisch oder angemessene Sensibilisierung).
                      Der letzte Satz unterstützt in gewisser Weise deine Ansicht, Hippolytos. Es hat allerdings, finde ich, auch eine gewisse Komik, weil dieses "weder Kirchen noch Politik zugetraut" so trotzig wirkt. Es klingt wie ein Eingeständnis, dass dieser Michael Jackson für die Kirche zwar ein "Fremdkörper" (da äußerlich und vom Verhalten her sonderbar) ist, aber dennoch christliche Werte offenbar wirkungsvoller vermittelt als sie.

                      Dass sie deshalb versuchen will, ihn "fortzubeißen", sehe ich aber nicht als zwangsläufige Folge. Schließlich bleibt auch die Möglichkeit, mit MJ quasi zu kooperieren, also ihn in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren, da er prinzipiell dasselbe Ziel (christl. Wertevermittlung etc.) verfolgt.
                      Darauf deutet für mich hin, dass er überhaupt in so ein Buch zur Bibeldidaktik aufgenommen wurde und die Schüler dazu angehalten werden, sich eigene Gedanken zu ihm zu machen.

                      Das Argument, man müsse sich mit dem "Feind" auseinandersetzen, um seine Schwächen zu finden und für seine Zwecke ausnutzen zu können, überzeugt mich aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt. Wenn dies das Ziel wäre, würden die Kirchenfürsten (oder wer auch immer beansprucht, "Hüter" der Lehre zu sein) sich doch mit ihm auseinandersetzen, um ihr Dogma abzuleiten, was danach erst an die Schüler weitergegeben wird. Zwar kann man einen Teil des Textes als eine Art Dogma auffassen. Wenn man den "zu Lehrenden" Platz zum eigenen Nachdenken einräumt (siehe u.a. pädagogisch-didaktische Aufgabenvorschläge) liefe man aber ja Gefahr, dass sie trotz alledem zu einem anderen Schluss kommen.
                      Abgesehen davon wäre dieses Vorgehen auch nicht typisch für die katholische Kirche, wo ja meistens versucht wird, unliebsame Themen mehr oder weniger durch Nichtbeachtung aus dem Weg zu schaffen, anstatt sie zu diskutieren (siehe Sexualmoral).

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                      • Zitat von CaroSebi Beitrag anzeigen
                        Ein Zeichen seines Glaubens ist es für mich, wie er mit todkranken und sterbenden Kindern umgegangen ist. Einem sterbenden Jungen noch in seinen letzten Momenten ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, kann nur aus dem Glauben heraus erwachsen, dass es nach dem Tod etwas gibt, was nicht beänstigend ist. Für mich ist dies Glaube, ganz egal ob jemand in der Bibel liest oder nicht. Allerdings habe ich auch irgendwo gelesen, dass Michael in der Bibel gelesen haben soll.
                        Ich habe mal gelesen - kann nicht mehr sagen wo - dass Michael sich sehr für die bergpredigt interessiert hat und sich damit auseinandersetzte.
                        Was dabei herausgekommen ist, hätte ich gerne wissen wollen!!

                        #129 nenasnezana
                        Niemand hat hier seinen eigenen Glauben in Michael hineinprojiziert, oder weiß du, welchen Glauben die User hier überhaupt haben?
                        Es gibt Aussagen von Michael dazu, der aber - und abermals gesagt/geschrieben hat, dass er an GOTT glaubt, zu ihm betet und daraus seine Kraft schöpft und Punkt! Mehr nicht! Woran wir glauben oder nicht, spielt hierbei überhaupt keine Rolle!
                        Warum sollte man Michael das nicht glauben? Warum wollen manche mehr wissen, als sie jemals gesehen oder gehört haben? Woher?
                        Kann man das auch begründen? Sachlich nachvollziehbar? Warum muss man alles was er tat und sagte in Zweifel ziehen? Warum kann man es nicht einfach so akzeptieren? Und niemand hat gesagt, dass Michael GOTT war oder sich als GOTT sah, sondern, dass er an GOTT glaubte! Das ist alles! Nicht der Papst und auch nicht der Prophet und auch nicht Jesus, aber er eiferte Jesus nach...er sah für sich und ich auch Parallelen....aber dieses Thema haben wir im anderen Thread.
                        Ich verstehe nicht, dass man das nicht einfach so stehen lassen kann, wie er es sagte.
                        Ich verstehe das nicht....oder ist es einfach so, weil es Michael Jackson ist?

                        Und nochwas: Ich habe das Thema so verstanden, dass man wissen möchte, ob Michael einen Glauben hatte und sich dazu geäußert hat, aber nicht, ob und wieviel ihm das glauben oder ob er das auch ehrlich gesagt hat/haben könnte...
                        Liebe nena,
                        du wirst wissen, dass es eher selten vorkommt, dass ich völlig mit einen ausführungen übereinstimme, aber diesmal ist es so und ich muss dem nix mehr hinzufügen. Ich hab hervorgenhoben, was mir persönlich besonders wichtig ist! Danke!

                        # 152 Tova
                        ...
                        Manchmal glaube ich auch, Gott will uns durch sein nicht-eingreifen dazu bringen, zusammenzuarbeiten, zusammenzuhalten, aufeinander aufzupassen. MJ hat das ja schon vorgelebt. Jetzt brauchen wir nur noch Menschen die es ihm nachmachen!!!
                        ...
                        Glückwunsch Tova, mit diesen 3 sätzen ist es dir gelungen, die umsetzung der christlichen glaubenslehre präzise zu beschreiben(ich nenne hier nur die ganz bewusst, da ich mich mit den anderen glaubenrichtungen nicht ausreichend auskenne!) . Und nicht nur das, du hast begriffen, dass es auch Michael um genau darum ging, dass er das vorlebte und durch seine botschaften versuchte, seine mitmenschen zu sensibilisieren und zu solidarisieren. So eifach ist das!

                        #155 Angel of Peace
                        ... Es gibt nur ein Gesetz, das von jedem beachtet werden sollte, um in Frieden auf Erden leben zu können - das wäre:
                        Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.
                        In diesem Gesetz fühle ich mich wohl.

                        Gott ist Geist, Energie, Licht, Kraft, Liebe.
                        Ohne diese Dinge ist kein Leben auf Erden möglich. Es wäre wie auf einem dunklen Planeten zu leben, ohne Licht und Wärme, ohne Sonne.
                        Liebe deinen nächsten wie dich selbst.
                        Auch wenn viele (fans/nichtfans) in bezug auf Michael die selbstliebe in frage stellen, so denke ich doch, dass er sich sehr gut klarmachen konnte:
                        Was will ich für mich? Was will ich für andere? Wie schaffe ich es, beides auf einen nenner zu kriegen, um für mich selbst und für andere glaubwürdigkeit und klare absichtssteuerung zu behalten bzw. diese zu erlangen?
                        Michael hat verschiedene wege gewählt, um das zu vermitteln: seine songs, die bio Moonwalk, seine gedanken und gedichte in DTD ... sogar sein vorwort zu dem kochbuch "pigtails and froglegs, 1993" würde ich da nicht ausklammern.
                        Wer zuhören wollte hat zugehört und sich entschieden: für weiter zuhören, für ignorieren oder einfach weghören. Und es gab/gibt auch noch solche, die ihn einfach nur konsumierten. Zu diesen habe ich gehört bis 1995.

                        Gott ist Geist, Energie, Licht, Kraft, Liebe.
                        Es wird niemand gehindert, geist-voll, energie-voll, licht-voll, kraft-voll, liebe-voll durchs leben zu gehen.
                        Und es braucht niemand befürchten, dass er/sie sich anmasst, Gott zu sein!




                        # 176 remember
                        ...
                        In seinem Statement von 1993 sagt MJ das ganz genau. Er glaubt an Gott zutiefst aus seinem ganzen Wesen heraus: nicht an eine bestimmte Religion gebunden, nein. Er ist so weit, dass er aus seinem Bewusstsein heraus Gott als Selbstverständlichkeit wahrnimmt.

                        Wenn du Gott leugnest, leugnest du deine Existenz. Jeder von uns ist ein Teil des Wesens Gott: Wir leben.
                        ...
                        Deine baum-blatt-geschichte gefällt mir, remember!
                        Einfach das blatt am baum zu sein, das genährt wird durch seine wurzeln und die umgebenden stofflichkeiten - das nährt durch seine eigenschaft als blatt. Eine untrennbare, sich ständig sich selbst regenerierende symbiose. Es macht sinn, blatt zu sein. Ich sehe Michael als genau so ein blatt, nicht grösser, nicht schöner, nicht grüner als alle anderen ... nur leider ist das blatt schon vor seiner zeit abgefallen!

                        Ist es nicht sonderbar, dass es Gott (ihm oder ihr) nichts ausmacht, sich in allen Religionen der Welt zu erkennen zu geben, während die Menschen sich immer noch daran klammern, nur ihr Weg (*Religion) sei der richtige?
                        Diesen fragesatz sollten die führer der weltreligionen mal unter die lupe nehmen und analysieren, vielleicht hört dann das ewige gegenseitige ausgrenzen und hören vor allem die glaubenskriege endlich auf!

                        # 189 nena..
                        ...
                        Wenn ich Kinder sehe, dann sehe ich, dass Gott den Menschen noch nicht aufgegeben hat.
                        ...
                        ... ist übrigens ein wort-zitat des bengalischen dichters Tagore
                        Gut für alle zweifler (nicht auf Michael bezogen) an der gesamten menschheit und an gott, gleich, in welcher religion er sich zeigt!

                        Zit MJ
                        ...
                        Ich glaube wirklich, dass Gott Menschen auswählt, um gewissen Dinge zu machen. […] Ich glaube, dass ich noch nicht ein Hundertstel von den Aufgaben, zu denen ich bestimmt bin, erledigt habe. Ich gebe mich voll und ganz meiner Kunst hin. Ich glaube, dass das höchste Ziel der Kunst die Verbindung von Geist, Mensch und Gott ist. Ich glaube, dass Kunst aus diesem Grund existiert und ich auch. Ich bin glüclich, das Instrument zu sein, aus dem die Musik herausfließt. Tief in mir spüre ich, dass die Welt, in der wir leben, ein riesiges, immenses und monumentales Symphonieorchester ist. […] Mein Lebensziel ist es, meine Gaben an andere weiterzugeben: das Glück einer göttlichen Verbindung durch Musik und Tanz. Das ist meine Aufgabe und mein ganzer Lebenssinn. ...
                        Kein glaubensbekenntnis könnte ausdrucksvoller sein!!
                        Es ist halt kein glaubensbekenntnis im religiösen sinn, sondern ausdruck des unerschütterlichen glaubens an die aufgabe jedes einzelnen im grossen ganzen (niemand steht für sich allein - wie die blätter am baum!). Michael hat diese an sich gestellte lebensaufgabe gelebt, hat daran geglaubt. Und er hat immer wieder ermutigt, dass jeder an seine aufgabe glauben soll und an die kraft, diese auch verwirklichen zu können.

                        # 219 nena..
                        ...
                        Zit MJ: „Ich habe den ‚Earth Song’ geschrieben, als ich in Österreich in einem Hotel war. Ich fühlte so viel Schmerz und Leiden für die Not des Planeten Erde. Und für mich ist das ein ‚Erden-Lied’, weil ich denke, die Natur versucht so sehr, die Misswirtschaft der Menschheit auszugleichen. Und da das ökologische Ungleichgewicht anhält und eine Menge des... der Probleme in der Umwelt... da glaube ich, die Erde fühlt den Schmerz, und sie hat Wunden. Und genauso geht es auch um einige der Freuden des Planeten. Aber das ist meine Möglichkeit, die Menschen so ziemlich die Stimme des Planeten hören zu lassen. Das ist der ‚Earth Song’. Und das hat ihn inspiriert. Und er ist mit einfach plötzlich in den Schoß gefallen, als ich dort in Österreich auf Tour war.“ ...
                        und

                        # 235 Mrs Järvis
                        ...
                        Schau ich auf Michaels Performance von "Earth Song" wie viele Menschen das tun, ja dann könnte man auf die Idee kommen, er will sich als Messias ausgeben. Wie die Kinder und Erwachsenen zu ihm kommen und ihn in den Arm nehmen. Wenn ich mit meinen Augen auf diese Perfomance schaue, dann gehört das einfach zur Botschaft des Songs dazu. Dass Menschen sich und die Erde nicht auslöschen sollen, sondern dass sie sich lieben sollen, dass man sich dem Hass in den Weg stellen muss. Und es war sein Song. Es war seine Performance. Klar dass er da auch im Mittelpunkt steht. Ich denke auch, dass das auch eher das Geben und Nehmen symbolisieren soll. Hoffnung geben und Liebe empfangen.

                        Die Menschen sind stellenweise schon ein dämliches Volk. In ihrer Verblendung nehmen sie sich selbst jede sinnvolle Botschaft, weil sie sich lieber über einen Mann aufregen, der auf der Bühne die Arme ausbreitet, als auf die Botschaft eines Songs zu hören, die sehr eindeutig und sehr klar ist. Michael Jackson hat nie gesagt "Ich muss die Welt retten". Er hat immer vom "wir" gesprochen. Wir müssen uns mehr um unsere Kinder kümmern, wir müssen mehr auf unsere Umwelt achten, wir müssen unser Verhalten ändern, wir sind für unser Handeln verantwortlich. Die Menschen haben sich lieber über ihn lustig gemacht, anstatt hinzuhören.
                        ...
                        Wenn die Menschen mal aufhören würden so megaempfindlich zu werden bei allem, was irgendwie mit dem Glauben zu tun hat, dann würden wir es eindeutig leichter haben.
                        ...
                        # 239 Mrs Järvis
                        ...
                        Wobei, so wie er bei "Wetten dass...?" performt hat, so hat er mir noch am besten gefallen. Der Song hatte so oder so eine sehr klare Botschaft.
                        ...
                        Nenas und Mrs Järvis worte lasse ich hier unkommentiert, weil sie alles ausdrücken, was ich auch empfinde.
                        Michael's performance vom 4.11.1995 hat mir nicht nur sehr gut gefallen, das war auch gleichzeitig der tag, an dem ich ihm zum ersten mal so richtig bewusst zuhörte. Bis dahin hatte ich ihn nur konsumiert. Diese performance brachte die wende und liess mich über den künstler, den menschen und über die botschaft des Earth Songs nachdenken. Und ich hab nicht aufgehört, zuzuhören. Danke Michael, God bless you!
                        Es war Michaels eindringlichste, wahrhaftigste und zugleich auch letzte botschaft in TII - wer bis jetzt nicht zuhörte, sollte vielleicht endlich damit beginnen. Michael sagte, dass wir auf niemanden warten sollte, der für uns handelt (sinngemäß) dass wir handeln, dass jeder einzelne anfängt zu denken und verantwortlich zu handeln. Das zeigte mir erneut, wie sehr er seinen heimatplaneten (und damit gottes schöpfung) und alles was auf diesem wächst und sich bewegt gleichermassen liebte. Wer so umfassend lieben kann, braucht keine messiasqualitäten - ein mensch unter menschen reicht!


                        #247 Gitta
                        ...
                        Wenn wir an seinen Gefühlen zweifeln, weil wir meinen seine Tränen an der gleichen Stelle nur der „Show“ dienten, wenn wir meinen, dass er mit seinen Worten über Gott, Glaube und Liebe nur uns was vormachen wollte, sich vielleicht als Heilige erscheinen lassen wollte, dann können wir genauso seine Liebe zu den Kindern, seine Hilfsbereitschaft, seine Ehrlichkeit, mit der er mit Gründen von Hilfsorganisationen heran ging, in Frage zu stellen. Wir könnten sagen alles diente der Größenwahn, der Publicity, dem Ziel in das Guinness Buch der Rekorde eingetragen zu werden.

                        Glaubt Ihr das wirklich? Glaubt ihr nur eines davon? Zweifelt ihr wirklich an seine Ehrlichkeit? Das er „God bless you“ immerwieder darum sagt, weil er uns und der ganzen Welt was vormachen wollte? Dann müssten wir an den Inhalten seiner Songs zweifeln, daran dass er Rassismus und Krieg verachtet hatte, dass es ihm Wehtat zuzusehen, wie der Mensch die Natur respektlos ausbeutet, usw.
                        ...
                        Danke liebe Gitta für deine worte!
                        Es wäre absurd, Michaels persönliche einstellung zum glauben an gott in frage stellen zu wollen, genauso wie ich es bei niemand anders tun kann.

                        Die hervorgehobenen sätze sollen für sich sprechen, kann nichts hinzufügen, um sie zu bekräftigen! Nehmt sie als prüfsteine für euch selbst.
                        Danke Gitta!

                        Alles andere, was sonst noch so gesagt wurde, kann und will ich nicht diskutieren.
                        Jeder soll seine meinung äussern dürfen, ohne dass sie gleich von 5 anderen zutodediskutiert wird.
                        Ja, ja ... ist eine diskussionsplattform, aber ich hab manchmal den eindruck, es geht zu sehr um egopflege.
                        Und um das: du hast recht, aber ich hab rechter.

                        Danke Tova fürs eröffnen des interessanten themas. Hut ab, du schlägst dich wacker in der runde!
                        Ich kann nicht anders, als das doch auf dein alter zu beziehen, auch wenn du es nicht gerne hörst und sage nur - alle hochachtung!

                        Danke für die aufmerksamkeit!

                        With L.O.V.E. and respect
                        Lg rip.michael
                        Zuletzt geändert von rip.michael; 08.03.2010, 17:43.

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                        • @Hippolytos
                          Ich kann dir da nur zustimmen.


                          Wie oft sagen wir "Mein Gott" oder "Gott weiß...". Es ist eben manchmal so, dass man das sagt, ohne sich jetzt großartig gedanken darüber zu machen. Und auch ein Michael Jackson wird das mal gemacht haben. Genau so hat er manchmal vielleicht auch ein bisschen dicker aufgetragen, was ja aber nicht schlimm ist. Ein Tom Cruise ist auf der Couch rumgesprungen um zu verdeutlichen, wie verliebt er doch in seine Katie Holmes ist. Das war garantiert auch absichtlich überzogen um auch ja deutlich zu machen, wie er sich fühlt. Wobei ich jetzt nicht darüber nachdenken werde, ob er sie wirklich liebt oder nicht.

                          Und wie Briánna auch schon gesagt hat (und ich auch), die Amerikaner sind da nicht so wie wir. Die sehen das auch alles ein bisschen lockerer, hab ich immer so das Gefühl. Soll nicht heißen, dass es dort keine Fanatiker gibt und keine wirklich Gläubigen. Aber wie gesagt, sie sehen das meist nicht ganz so eng wie wir. Und da Michael nun mal mit dieser Mentalität aufgewachsen ist, wundert es mich nicht, wenn er vielleicht mal ein bisschen dicker aufgetragen hat. In Amerika ist gerne mal alles ein bisschen größer und ein bisschen extremer als in anderen Ländern. Das macht Michael nicht zum Lügner.

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                          • @ elbee1109

                            Ich habe mir nach deinem Beitrag den Artikel nochmals durchgelesen, bemüht darum, eine etwas wohlwollendere Haltung einzunehmen.

                            Der Text ist enstanden - soweit ich weiß - in Zusammenhang mit der Vermittlung christlicher Werte in Verbindung mit der heutigen Popkultur. Richtig?

                            Nichts liegt wohl näher, als Paradebeispiel MJ heranzuziehen. Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden.

                            Womit ich aber dennoch ein großes Problem habe, ist der Grundtenor des Artikels. Es mag auch daran liegen, dass ich als Agnostikerin den nun mal offensichtlich vorhandenen Pathos der Kirchensprache schlicht und einfach zu 'pathetisch' finde. Aber davon mal abgesehen, geht es mir so, dass Herr Buschmann durch klitzekleine hinterlistige Bemerkungen es so klingen lässt, als ob wir es hier mit einem in aller erster Linie darauf bedachten MJ zu tun haben, der einzig und allein durch seine 'Taktik' des Erlösers die Jünger magisch anzieht.

                            Zitat Artikel: Das ermöglicht in besonderer Weise für viele Teenager die Identifikation mit diesem Interpreten; auf der einen Seite ist er derjenige, der als Idol (und Erlöser) Orientierung bietet, auf der anderen Seite bietet er sich als Identifikationsfigur an, weil er selbst sich als nach Orientierung sehnender, Liebebedürftiger und Leidender sich stilisiert. Das "dürfte eine wesentliche Ursache dafür sein, daß Michael Jackson zum Mythos werden konnte."
                            Mag sein, dass dies später ein Nebeneffekt war. Grundsätzlich aber punktete MJ in erster Linie durch seine Musik und seine maßstabgebende und bis heute unerreichte Performance. Im Artikel kommt es aber so rüber, dass er es lediglich seines jesusähnlichen Auftrittes erreicht hatte. Also wenn schon die Wirkung eines MJ erklären, dann doch bitte umfassend, das ist doch sicher auch im Religionsunterricht hinzukriegen.

                            Desweiteren stören mich immer noch die beliebig eingefügten Zitate von MJ, die - wie es einem genehm ist - für alle möglichen Erklärungen herhalten müssen. Ich sage nur 'I'm human being'. Also entweder schlechte Recherchen = Wohlwollen, oder bewusst inszeniert = Schaden wollen.

                            Zitat Artikel: "Schwerter zu Pflugscharen" gelingt. "Heal the world! Die Kinder werden die Welt heilen und verändern, das ist die Idee der Jacksonsen ´Kinder-Bewegung´; nicht die Arbeiter-, nicht die Studenten-, sondern die Kinderbewegung."[21] Denken wir an Mk 10,13-16: "Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes."
                            Auch das ist schlecht recherchiert. da Michael auch bestimmte Stipendien für Studierende gestiftet hat. Er hat sich also keineswegs nur für Kinder engagiert sondern weit darüber hinaus auch für andere 'Hoffnungsträger'.

                            Fazit: Es ist mir alles ein bisschen zu einseitig interpretiert, wobei ich natürlich berücksichtige, zu welchem Zweck es in der Unterrichtseinheit dienen soll. Es hätte aber - wenn es wirklich so ankommt wie beabsichtigt - eine starke Wirkung auf die Persönlichkeitsdarstellung Michael Jacksons. Der weltliche Aspekt geht komplett unter, obwohl mannigfaltig vorhanden.

                            Nun könnten wir das Ganze auf die Spitze treiben und jeden Satz auseinander nehmen...

                            Was mich interessieren würde, ist wirklich, wie Herr Buschmann grundsätzlich zu MJ Haltung bezogen hat und wie der Text bei den Jugendlichen ankam. Für mich persönlich lässt er nicht viel Raum zu freier Interpretation, da von vornherein jede Geste, jede Textstelle biblisch belgt wird. Welchen Eindruck gewinnen Jugendliche von MJ - mal abgesehen von den Fans, die es ja sicherlich gibt? Wie wird anschließend darüber diskutiert? Wie kommt MJ dabei 'weg'? Eher positiv oder negativ?

                            Bitte verzeiht mir meine Naivität in solchen Dingen, da ich wirklich null Ahnung von Kirche etc. habe und rein intuitiv reagiere. Es könnte ja sein, dass dieser Artikel trotz unserer Bedenken positiv ankommt und Michaels Ansehen eher hilft als schadet.

                            Aber letztendlich bleibt bei mir der übelschmeckende Beigeschmack einer Bloßstellung durch stilistische Mittel der Übertreibung.
                            Zuletzt geändert von mittelmeerkatze; 08.03.2010, 20:52.

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                            • @ elbee 1109

                              Zitat aus einem der vorangegangenen Beiträge:
                              "Alles andere, was sonst noch so gesagt wurde, kann und will ich nicht diskutieren.
                              Jeder soll seine meinung äussern dürfen, ohne dass sie gleich von 5 anderen zutodediskutiert wird.
                              Ja, ja ... ist eine diskussionsplattform, aber ich hab manchmal den eindruck, es geht zu sehr um egopflege.
                              Und um das: du hast recht, aber ich hab rechter."


                              Liebe/r elbee,
                              indirekt fühle ich mich von diesem Zitat angesprochen, und ich finde es schön, dass es hier immer wieder liebe Mitmenschen gibt, die ein bisschen aufpassen, dass alle in Reih und Glied bleiben....
                              Vielleicht haben wir es übertrieben mit unserer Kontroverse um einer einzigen Veröffentlichung willen, kann sein....
                              Aber da ich zu den Leuten gehöre, die Belehrungen (zumal, wenn sie um das richtig-konforme Verhalten in einem Forum gehen) gern annehme, will ich Dir hiermit als Ausweich eine Meta-Ebene anbieten, wenn Du Interesse an einer Antwort auf Deinen letzten Beitrag hast.
                              Laß es mich via PN wissen, und ich werde Dir dann auf gleichem Wege antworten.

                              Schöne Grüße!
                              Hippo

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                              • @ mittelmeerkatze: Ich stimme dir zu, dass der Artikel an den von dir genannten Stellen schlecht recherchiert bzw. unpräzise formuliert ist. Auch dass der weltliche Aspekt keine große Erwähnung findet, wobei der Text ja auch keinen Anspruch auf eine vollständige Persönlichkeitsanalyse MJs erhebt. Man muss ja auch berücksichtigen, dass er sich in erster Linie an ein Fachpublikum wendet, was in der Lage sein sollte, zu differenzieren und nicht pauschal zu sagen "Aha, MJ war nur insgeheimer Sektenführer der Zeugen Jehovas". Buschmann setzt voraus, dass man die ganze Abhandlung quasi unter der Hypothese "Man nehme an, MJ stilisiere sich künstlerisch als eine Art Messias..." versteht, dass sie aus dem Blickwinkel dieser Vorbedingung interpretiert ist.
                                Ich glaube, zu Sarkasmus, Übertreibung etc. schreibe ich jetzt nichts mehr, ist eh schon mehr als ich hier zu dem Text an sich sagen wollte. ^^

                                Zitat von mittelmeerkatze Beitrag anzeigen
                                Was mich interessieren würde, ist wirklich, wie Herr Buschmann grundsätzlich zu MJ Haltung bezogen hat und wie der Text bei den Jugendlichen ankam. Für mich persönlich lässt er nicht viel Raum zu freier Interpretation, da von vornherein jede Geste, jede Textstelle biblisch belgt wird. Welchen Eindruck gewinnen Jugendliche von MJ - mal abgesehen von den Fans, die es ja sicherlich gibt? Wie wird anschließend darüber diskutiert? Wie kommt MJ dabei 'weg'? Eher positiv oder negativ?
                                Buschmanns grundlegende Haltung würde mich auch interessieren, wie gesagt. Wie der Text bei Jugendlichen ankommt und wie darüber diskutiert wird, könnte ich theoretisch "ausprobieren", indem ich ihn zu einer der nächsten Relistunden mitnehme (passt ja gerade thematisch). Ich fände es aus denselben Gründen interessant, den im Unterricht zu besprechen, aber ich will mir andererseits von anderen Fans auch keine Negativpropaganda vorwerfen lassen.
                                Also falls das auch von allgemeinem Interesse wäre, könnte ich das machen und hier vllt. was dazu berichten, ansonsten will ich aber auch nicht mehr unnötig auf diesem Text herumreiten.
                                Sorry

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