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Michael Jackson wie er wirklich war?
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Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
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Manchmal mag man es sicher so lesen, dass er hier idealisiert und/oder verherrlicht wird. Aber wir lieben ihn. Schlecht gemacht wurde er von den Medien zur Genüge als er noch lebte. Alleine deshalb sehe ich es hier gerechtfertigt, dass nicht weiter auf ihm herumgetrampelt wird, sondern dass seine positiven Eigenschaften gesehen und erwähnt werden.
Und jeder, der ein einigermaßen reflektierter Mensch ist, wird auch sehen, dass Michael Jackson auch nur ein Mensch war. Und zum Menschsein gehören nun mal sowohl positive als auch negative Eigenschaften.
Aber man sollte doch bei ihm den Grundtenor seiner Persönlichkeit sehen. Und das war doch in erster Linie, dass er ein von Grund auf guter Mensch war, der keinen sehnlicheren Wunsch hatte, ein bisschen mehr Liebe in diese Welt zu bringen und Menschen eben dazu zu bewegen und aufzufordern. Und dass ihm unser Planet so sehr am Herzen lag, dass wir achtsam und verantwortungsbewusst mit ihm umgehen, so dass uns allen unsere Lebensgrundlage noch lange erhalten bleibt.
Für diese elemantaren Werte hat er sich so stark gemacht und sich ein Leben lang dafür eingesetzt und dafür streckenweise Spott und Hohn geerntet ......dafür darf man ihn meines Erachtens jetzt auch ein bisschen verherrlichen !!!
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Zitat von subi Beitrag anzeigenManchmal mag man es sicher so lesen, dass er hier idealisiert und/oder verherrlicht wird. Aber wir lieben ihn. Schlecht gemacht wurde er von den Medien zur Genüge als er noch lebte. Alleine deshalb sehe ich es hier gerechtfertigt, dass nicht weiter auf ihm herumgetrampelt wird, sondern dass seine positiven Eigenschaften gesehen und erwähnt werden.
Und jeder, der ein einigermaßen reflektierter Mensch ist, wird auch sehen, dass Michael Jackson auch nur ein Mensch war. Und zum Menschsein gehören nun mal sowohl positive als auch negative Eigenschaften.
Aber man sollte doch bei ihm den Grundtenor seiner Persönlichkeit sehen. Und das war doch in erster Linie, dass er ein von Grund auf guter Mensch war, der keinen sehnlicheren Wunsch hatte, ein bisschen mehr Liebe in diese Welt zu bringen und Menschen eben dazu zu bewegen und aufzufordern. Und dass ihm unser Planet so sehr am Herzen lag, dass wir achtsam und verantwortungsbewusst mit ihm umgehen, so dass uns allen unsere Lebensgrundlage noch lange erhalten bleibt.
Für diese elemantaren Werte hat er sich so stark gemacht und sich ein Leben lang dafür eingesetzt und dafür streckenweise Spott und Hohn geerntet ......dafür darf man ihn meines Erachtens jetzt auch ein bisschen verherrlichen !!!
Nur: Wie nehmt ihr Michael Jackson wahr? Was war er wirklich für ein Mensch? Wie können wir ein annähernd vollständigeres, ausgeglicherenes Bild von ihm bekommen? Siehe meinen ersten beiden Posts in diesem Threads. Die ersten Posts fand ich schon super! Danke!
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Zitat von Lisa- Beitrag anzeigenMir ist schon oft im Forum aufgefallen, dass viele Leute Michael Jackson hier idealisieren und es ihnen schwerfällt eine kritische Betrachtungsweise zu zulassen und anzunehmen. Auf der anderen Seite scheint hier aber auch ein Bedarf zu bestehen Michael Jackson mal von der rein menschlichen Seite zu beleuchten, und die Aspekte seiner vielschichtigen Persönlichkeit gemeinsam zu entdecken und zusammenzufügen.
Es würde mich mal interessieren, wie ihr MJ in seiner gesamten Person wahrnehmt mit allen Ecken und Kanten.
Und hier nochmal dein erster post: Alleine dein erster Satz lädt doch bereits zu einer Grundsatzdiskussion über Idealisierung bzw. Verherrlichung ein. Und die Ecken und Kanten, von denen du sprichst, werden wir hier wohl nicht zu deiner Zufriedenheit diskutieren können, weil wir diese Ecken und Kanten in ihren Einzelheiten eben zu wenig kannten. Oder kanntest du Michael Jackson so genau?
Und wenn du fragst, wie nehmt ihr Michael Jackson wahr, kann ich nur wie bereits oben mitAber man sollte doch bei ihm den Grundtenor seiner Persönlichkeit sehen. Und das war doch in erster Linie, dass er ein von Grund auf guter Mensch war, der keinen sehnlicheren Wunsch hatte, ein bisschen mehr Liebe in diese Welt zu bringen und Menschen eben dazu zu bewegen und aufzufordern. Und dass ihm unser Planet so sehr am Herzen lag, dass wir achtsam und verantwortungsbewusst mit ihm umgehen, so dass uns allen unsere Lebensgrundlage noch lange erhalten bleibt.Zuletzt geändert von ibusnobody; 16.11.2009, 18:16.
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Zitat von subi Beitrag anzeigenNun Lisa, eigentlich wollte ich keine Bewertung von dir über meinen Beitrag erhalten!
Und hier nochmal dein erster post: Alleine dein erster Satz lädt doch bereits zu einer Grundsatzdiskussion über Idealisierung bzw. Verherrlichung ein. Und die Ecken und Kanten, von denen du sprichst, werden wir hier wohl nicht zu deiner Zufriedenheit diskutieren können, weil wir diese Ecken und Kanten in ihren Einzelheiten eben zu wenig kannten. Oder kanntest du Michael Jackson so genau?
Und wenn du fragst, wie nehmt ihr Michael Jackson wahr, kann ich nur wie bereits oben mit antworten.
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Zitat von Lisa- Beitrag anzeigenAber das ist doch genau das was wir alle hier im Forum ununterbrochen machen? Posts schreiben, lesen und vor allem bewerten... Dann verstehe ich nicht warum man sonst in einem Forum schreibt? Das ist doch zum Austausch und Bewertung dessen da. .
Außerdem ist es absolut legitim, wenn ich den Thread hier eröffne und ein Anliegen habe, doch mich auch dazu zu äußern, wenn das Gefühl bekomme, es läuft in eine falsche Richtung...
Wenn es wie eine Einladung wirkt: So war es nicht gedacht. Es sollte lediglich eine Einführung und Erklärung dafür sein, weshalb ich darauf gekommen bin, ihn als Persönlichkeit zu diskutieren. Und warum sollte es nicht zu meiner Zufriedenheit ausfallen? Hab ja geschrieben: soweit es möglich ist. Natürlich kannte ich ihn nicht so genau, aber ich finde man kann sehr viel aus seinem Verhalten, Gesten etc. erahnen und das finde ich total spannend mir anzusehen und zu diskutieren! Du hast dir doch auch deine Meinung über ihn gebildet und diese sowie jede andere würde ich gerne weiter im Detail erfahren um mein Bild zu vervollständigen und weitere Blickwinkel zu berücksichtigen. Muß ja nicht jeder dran interessiert sein, aber ich bin es
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Tut uns allen und euch bloß einen Gefallen und macht aus diesem Thread nicht einen weiteren "Ich hab Recht und ich will von niemandem eine andere Meinung lesen"-Thread. Diese Ausartungen gabs im Forum schon zur Genüge. Der Thread ist doch dazu da um sagen zu können, wie man selbst Michael wahrnimmt. Da kann man auch auf das Thema Idealisierung zu sprechen kommen. Aber man sollte echt locker bleiben.
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Zitat von subi Beitrag anzeigenLisa, es sollte ein gegenseitiger Austausch über ein bestimmtes Thema, das sich ja hier meistens um MJ handelt, sein. Und über ein bestimmtes Thema soll geschrieben, gelesen und gewertet werden. Wenn wir uns aber gegenseitig be- oder entwerten, das führt doch nur zu den Streitigkeiten, die hier so oft entstehen. Da müssten wir etwas toleranter werden und jedem seine eigene Meinung zugestehen.. Deine Meinung ist mir wichtig, so wie alle anderen auch, aber du bist, weil es ein Mißverständnis war, eben eher auf etwas eingegangen, was ich nicht beabsichtigt hatte... Das fand ich eben schade! Ich will hier auch nicht zu stark zurechweisen etc. das ist nicht meine Absicht! Ich bin vielleicht im Moment zu sensibilisiert, weil eben so viele Threads hier oft in Diskussionen abdriften, die nichts mit dem Thema zu tun haben. Das wollte ich eben so gern hier vermeiden. Sollte aber nicht zu hart rüberkommen, sorry!
Natürlich Lisa, darfst und sollst du intervenieren, wenn du merkst dein Thema läuft in eine falsche Richtung. Dann habe entweder ich dein Anliegen falsch verstanden oder du hast es nicht ausreichend klar formuliert. Wie auch immer, darüber sollten wir uns nicht streiten..
Aus seinem Verhalten subjektive Rückschlüsse zu ziehen, wird seiner Persönlichkeit meiner Meinung nach nicht gerecht. Jeder sieht und schätzt ja was anderes an ihm ....aber so wie ich dich jetzt verstehe, willst du eben diese Wahrnehmungen hier einfangen, oder???
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Zitat von Lisa- Beitrag anzeigenHat sich bis zum Äußersten getrieben, um die Welt mit seiner Kunst zu beglücken, auch anderen oft soviel gegeben ohne von der Welt (außer natürlich seinen Fans!) was zurück zu bekommen. Außer Spott und Hohn.
Die Welt hat an vielen Stellen versagt, ihm wirklich was zurückzugeben. Statt ihn anzuerkennen, hat man ihn beleidigt und diskreditiert.
Die Presse hat als Werkzeug dazu hergehalten und ihre Verleumdungen leider häufig und nachhaltig unter das Volk gebracht.
Seine Fans haben ihn geliebt, lieben ihn nach wie vor. Sie haben ihm Aufmerksamkeit geschenkt, die er absolut gebraucht hat, von der er zehrte. Sie haben ihn natürlich auch finanziert und seinen Lebensstil möglich gemacht.
Wenn man MJ als Gesamtperson wahrnehmen will, wird schnell deutlich, daß ein großes Ungleichgewicht vorherrscht.
Manchmal kommt es mir so vor, als würden die Menschen MJ hassen oder verehren, etwas dazwischen scheint es oft nichts zu geben. (ok, seit Juli hat sich da einiges geändert, möge sich das weiterentwickeln und nicht wieder rückläufig werden).
Soweit zu dem Künstler Michael Jackson.
Michael selbst war aber mehr, als nur der Künstler, er war eben auch der Mensch. Und niemand kann behaupten, ihn zu kennen. Du hast sicher Recht, wenn du sagst, vermutlich kannte er sich selbst nicht. Hätte er sich und sein Verhalten immer reflektiert, wäre ihm aufgefallen, daß er häufig gegen seine eigenen (öffentlichen) Grundsätze verstieß. Ich wage zu bezweifeln, daß ihm das immer bewußt war, behaupte aber, daß er es von Zeit zu Zeit schlichtweg tat, weil es eben auch ein Teil von ihm war. Erziehung hin, Kindheit her, Entschuldigungen lassen sich viele finden und wir bedienen uns ihrer auch gern ganz bewußt. Wenn wir aber ganz ehrlich sind und Michael nüchtern und ungeschönt betrachten, dann sehen wir nicht nur Glanz und Glorie, sondern auch menschliche Schwächen, extremes Verhalten und Willkür. Wir sehen einen Mann, der dringend Hilfe bedurft hätte, sie aber nicht für notwendig hielt, weil sein Selbstbild getrübt war. Er hätte sich einlassen müssen, Zeit investieren, sich selbst wichtig genug nehmen müssen, um sich einer langen, vielleicht auch seelisch schmerzhaften Behandlung, zu stellen. Es hätte sich gelohnt, für ihn selbst, aber noch mehr für seine Kinder.
Und bitte, bitte lest jetzt aus dem Satz nicht heraus, ich hielte ihn für einen psychisch kranken Spinner, sondern erkennt, wie auch E. Taylor, daß er einfach unfähig war, alle seine Probleme in dieser Welt allein zu lösen.
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Ja, das mit den Grundsätzen ist wohl das, was einem bei Michael am meisten auffällt. Es gab oft Widersprüchlichkeiten und ich glaube, Michael hat auch ganz gerne mal seine Meinung geändert. Nur mal als Beispiel die Tatsache, dass er eine ganze Weile offenbar Vegetarier war, dann aber doch wieder damit begann, Fleisch zu essen. Gut, das kann ich vollstens nachvollziehen, aber das ist ein anderes Thema.
Es ist halt die Frage, wie leicht es einem Menschen fällt, sich selbst zu reflektieren, bzw sich selbst im richtigen Licht zu sehen, wenn man immer im Licht der Öffentlichkeit steht. Ob er es nicht wollte, oder nicht konnte, oder vielleicht auch Beides, ist halt eine Frage. Und das soll bei weitem keine neue Entschuldigung sein. Es ist nur allgemein eine Frage, die ich mir bei vielen Prominenten stelle und deswegen bei Michael auch ganz extrem. Verliert man sich in diesem Buisness nicht sehr leicht? Ist es in diesem Buisness nicht echt verdammt schwer, an gewissen Grundsätzen festzuhalten und ein gesundes Selbstbild zu erhalten, wenn dir von der einen Seite Wut, Hohn und Verachtung entgegen schlägt und von der anderen Seite grenzenlose Liebe, Bewunderung, Respekt und Verehrung. Sich da nicht selbst zu verlieren, stelle ich mir verdammt schwer vor.
Dass er selbst sich nicht dazu durchringen konnte, Hilfe in Anspruch zu nehmen, das ist das Tragische bei Michael. Ich habe es vor einiger Zeit mal gesagt, dass man das Gefühl hatte, dass Michael genau wusste, wie man anderen Menschen helfen kann, nur sich selbst konnte (und wollte) er nicht helfen. Warum auch immer. Könnte es sein, dass er in gewisser Weise Angst hatte? Denn wenn ich mich in helfende Hände begebe, dann muss ich volles Vertrauen in diese Person legen und vielleicht auch die Kontrolle abgeben. Ich muss mich wagen, wie ein Blinder auf fremdes Gebiet zu gehen und mich von einer Hand führen zu lassen, dessen Besitzer ich kaum kenne. Ich kenne das von meiner eigenen Therapie. Am Anfang fühlt man sich echt hilflos und man weiß, wenn der Gegenüber einem jetzt nicht wirklich helfen will, dann hat man ein Problem.
Einem Therapeuten muss man nicht nur 100% vertrauen, sondern am Besten 200%. Wollte er vielleicht die Kontrolle nicht aus der Hand geben? Auch da gibt es in Michaels Charakter so viele Gegensätze. Einerseits hatte er Angst vor Menschen (vor Erwachsenen), andererseits hat er jedem vertraut, der es nur richtig anfing und fiel oft auf den Mund damit. Ich denke, er wollte einfach nur einmal verstanden werden, aber er hat nie jemanden gefunden, der ihn verstehen konnte.
Was mich immer unheimlich traurig macht ist, wenn ich lese, dass er früher nachts durch die Straßen gelaufen ist, in der Hoffnung einen Menschen zu finden, der ihm einfach zuhört, der nicht direkt irre wird, weil Michael Jackson vor ihm steht und der nicht nur deswegen sein Freund sein möchte, weil er berühmt ist, sondern weil er er ist. Sich auf eine Therapie einzulassen ist der schwerste Weg, den man gehen kann, denn man muss sich selbst eingestehen, dass man es alleine nicht schafft. Das ist keine Schande, aber zuerst schämt man sich fürchterlich dafür, denn es ist immernoch nicht anerkannt, wenn man in Therapie geht. Schnell hat man den Ruf weg, nicht ganz dicht zu sein, sonst müsse man ja nicht in Therapie.
Und doch bleibe ich dabei, wir können noch so oft sagen "Er hätte das und das tun müssen" usw. Wir haben die Welt nicht durch seine Augen gesehen und wir sind nicht in seinen Schuhen gewandelt. Daher ist das immer ein enorm gefährlicher Satz, auch wenn es natürlich stimmt, dass er sich hätte reflektieren müssen, dass er sich selbst wichtiger hätte nehmen müssen usw. Aber was ein Mensch muss, oder tun sollte und was er schlussendlich tut, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ich denke halt einfach, der Michael den wir kennen und lieben ist nur durch den Weg zu dem geworden, den er für sich gewählt hat. Dass dieser Weg stellenweise Gift für ihn und seine Seele war, das ist unbestritten. Aber es war der Weg, den er gewählt hat. Er musste ihn gehen, mit allen Konsequenzen, die er auch immerwieder getragen hat. Und zwar mit einer erstaunlichen Stärke. Zumindest nach außen hin. Innerlich ist sicherlich so Manches in die Brüche gegangen. Doch wie gesagt, es war sein Weg, den er gewählt hat und es war seine Entscheidung und die müssen und sollten wir respektieren. Wir hätten es vielleicht anders gemacht. Aber wir sind halt nunmal auch nicht Michael.
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Zitat von Brandon Beitrag anzeigenIch habe wohl zu sehr pauschalisiert. Natürlich hat MJ auch auf Menschen gehört, die ihm zur Seite standen. Aber eben in ganz maßgeblichen Angelegenheiten hat er, in den Augen seiner Ratgeber, sein Verhalten nicht der Gegebenheit angepaßt. Zum einen wurde ihm von mehreren Seiten der Rat gegeben, nach 93 seinen Umgang mit Besuchern auf Neverland zu überdenken, doch MJ sah dafür keine Notwendigkeit.
In Sachen mit der Zahlung an die Chandler-Familie, denke ich, hat er einen fremden Rat befolgt, denn MJ war rigoros dagegen, auch nur einen Cent zu zahlen. Erst als man ihm sagte, wie kostenintensiv, zeitaufwendig und rufschädigend eine Verhandlung für ihn werden könnte, hat er eingelengt. Das er es tat, wurde ihm aber danach immer wieder negativ ausgelegt. Die Chandler-Zahlung wurde öffentlich diskutiert, das war kein Geheimnis.
E. Taylor und ein weiterer engerer Freund von MJ rieten ihm eine Therapie zu machen, um seinen gesundheitlichen Zustand wieder ins Gleichgewicht zu bringen, halbherzig folgte er diesem Rat, entschied sich dann aber vorzeitig anders und schadete sich damit für die Folgezeit enorm.
Über die Therapie Thematik hat er 99 mit mir gesprochen und mir erzählt, daß ihm das schon einmal sehr eindringlich angeraten worden sei, er aber wenig davon hielte.
Mrs. Järvis, ich weiß jetzt nicht genau, auf was du dich beziehst, mit dem Wissen oder Vermuten? Was z.B. MJ`S Einstellung zu einem ehemaligen Mitarbeiter anging, den er entlassen hatte und der sich beklagte, greife ich auf ein persönliches Gespräch zurück, war selbst aber nicht der Betroffene.
Einen weiteren Rat, den MJ leider nicht befolgt hat und den er, nach eigenen Angaben auch von mehreren Personen bekommen hatte, war, sich nach 2005 seinen Wohnsitz außerhalb der USA zu suchen.
Einige weitere persönliche Beispiele für MJ`s Angewohnheit guten Rat nicht anzunehmen kann/will ich hier nicht thematisieren, da sie hier nicht hingehören.
Ich denke, diese doch recht intensive Diskussion sprengt mittlerweile den Rahmen dieses Threads, will heißen, wir geraten immer mehr ins Offtopic. Meiner Meinung nach sollten wir solche Themen eher hier:
weiterführen.
Dass man ihm geraten hat, nach 1993 ein bisschen mehr drauf zu achten, wie er sich Kindern (Jungen) gegenüber verhält, das wusste ich, das war mir nicht neu. Da verstehe ich ihn aber irgendwo auch. Er hat ja eben nunmal nichts falsch gemacht und er liebte Kinder. Ich hätte ihm auch geraten, da vorsichtiger zu sein. Dass er es nicht getan hat zeigt zwar seinen Trotzkopf, aber auch, dass er zu dem Stand, was er sagte. Und irgendwie ringt mir das enormen Respekt hab.
Zur Therapie:
Nunja, dazu kann ich nichts sagen. Dass er eine Therapie offensichtlich nicht wollte, das ist ja logisch, sonst hätte er ja eine gemacht. Mich würde halt nur interessieren, warum er davon nichts hielt. Ich persönlich hielt früher von Therapie auch nichts und bin fast gestorben, als ich zum ersten Mal hin musste, aber ich hab da meine Meinung geändert. Kenne aber auch viele Leute, die von Therapie nichts halten. Die kann ich aber fragen, wieso sie davon nichts halten und denen kann ich sagen, wie es für mich war. Aber bei Michael geht das nicht und irgendeinen Grund muss er ja gehabt haben. In dem Fall muss man aber sagen, dass er den Rat da mal besser angenommen hätte.
Den Rat mit dem Wohnsitz außerhalb der USA versteh ich nicht so ganz. Nach dem Prozess ist er doch recht viel rumgereist und hat auch eine Weile da irgendwo bei einem Scheich gewohnt, oder irre ich mich? Ok, ein fester Wohnsitz mit etwas mehr Ruhe wäre besser gewesen, das ist wahr. Aber ob er, nachdem Neverland für ihn verloren war, nochmal wirklich irgendwo zu Hause sein konnte? Auch da hätte er den Rat annehmen sollen, den man ihm gab. Es hätte ihm vielleicht geholfen, zur Ruhe zu kommen.
Aber auch hier frage ich mich halt, was die äußeren Umstände dazu beigetragen haben, dass MJ sich keinen festen Wohnsitz suchte, sondern nur durch die Gegend gereist ist, mit kurzen Zwischenstopps. Ich hoffe echt, du nimmst mir nicht übel, dass ich den Beitrag wieder auseinander pflücke. Aber ich würde ihn halt so gern verstehen, auch wenn ich weiß, dass ich das niemals werde. Ich bin einfach der Meinung, dass es für jedes Verhalten auch einen Grund gibt. Auch dafür, Ratschläge von Freunden nicht anzunehmen und ich bin sicher, die muss es auch bei Michael gegeben haben.
Es ist echt verdammt traurig, dass er manche Ratschläge nicht angenommen hat. Aber es hat wohl einfach nicht sein sollen. Ich glaube an Schicksal und sein Schicksal war wohl dieser, enorm steinige, Weg. Dennoch ist es schade, dass ihm die Einsicht manchmal gefehlt hat. Doch das war wohl sein Leben.
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Es ist wohl sehr schwierig Michaels Persönlichkeit zu idealisieren, wenn man ihn nie persönlich kannte oder wenigstens mal gesprochen/getroffen hat. Er war ein Mensch wie jeder andere auch, mit der Ausnahme, dass er in der Öffentlichkeit stand. Er hat genauso gelacht und geweint, Dinge gingen ihm ziemlich nahe, er konnte sich über Dinge freuen u.s.w. Sein Leben war von anfang an geprägt und sicher nicht das was er gewollt hätte. Das finde ich persönlich am traurigsten. Ich bekomme durch meine Kinder über Klassenkameraden auch so einiges mit. Und wenn ich dann von meinem Sohn höre, dass es Eltern gibt, die ihren Kindern vorgeben, dass sie eine bestimmte Richtung gehen MÜSSEN, was Schule und Beruf angeht, dann könnte ich echt sauer werden. Ich gebe meinen Kindern nichts vor, egal wie alt. Sie sollen selbst lernen und selbst entscheiden. Ratschläge sind das einzigste was ich geben kann. Warum erwähne ich das? Ganz klar, weil es da für mich Paralellen gibt, die auch Michael betrafen. Ich bin überzeugt davon, dass Michael's Leben anders verlaufen wäre, wenn sein vater liebevoll und ja einfach toleranter, einfühlsamer gewesen wäre. Sicher Michael hat die Musik geliebt, er liebte es zu tanzen, aber doch nicht mit Druck....
Hier wurde das Thema angesprochen, dass Michael möglicherweise nicht immer die Wahrheit sagte. Dann fragen wir uns einfach mal: Welche Person, die in der Öffentlichkeit steht tut das schon? Niemand. Privat ist privat und ich denke ein Privatleben sollten eben auch solche Personen haben. Und das hätte man Michael mehr geben müssen, statt ständig hinter ihm her zu sein. Ich denke mit nicht immer die Wahrheit sagen, versuchen sich diese Personen selbst zu schützen.
Michael wurde irgendwann einfach nur über die Jahre kaputt gespielt. Viele negative Schlagzeilen, Sensationsgierige Presse, geldgierige Menschen, Leute, die ihm in den Rücken gefallen sind. Ich denke, Michael brauchte nur irgend etwas beiläufig erwähnen und schon wurde es verkehrt aufgefasst b.z.w. ein riesen Tam Tam drum herum gemacht, b.z.w. richtig verdreht und aufgepusht.
Er war sehr kinderlieb, wie wir alle wissen. Und daraus hat man ihm wohl den "größten Strick gedreht"....leider. Man hat es ausgenutzt und das in meinen Augen nur aus reiner Geldgier. Nicht mehr und nicht weniger. Jemand der Kinder liebt wird keineswegs einem Kind irgend etwas antun. Und schon gar nicht eine Person wie Michael der immer kindlich geblieben ist und so wunderbar mit Kindern umgehen konnte. Und wenn man sich Bilder der Gerichtstage ansieht, kann man sehr gut erkennen, wie sehr es ihn mitgenommen hat. Was mich an diesem Punkt hier noch stört ist, dass es damals Fans gegeben hat, die sich von ihm abgewandt haben. Aber ich habe vopr allem auch respekt vor den fans, die ihm durch diese zeit geholfen haben, die da waren, ihn unterstützt haben.
Was ansonsten sein Privatleben betrifft wollte er es schützen. Viele haben sich aufgeregt, wenn man Michael mit seinen verhüllten Kindern sah. Natürlich wirkte dieser Anblick nicht wirklich dolle, zumal er wirklich süße Kinder hat. Aber eine Art Schutz gegen die Presse oder andere Dinge ist angebracht bei solch öffentlichen personen. Ich fand es nicht einmal falsch, obwohl man es sicher auch anders hätte tun können. Aber das war halt Michael.
Aber in meinen Augen wird sein charakter immernoch ein kleines Rätsel bleiben. Es ist sehr schwer. Er wirkte liebevoll, sensibel, zurückhaltend, kindlich, aber auch schwierig und oft traurig und vor allem hilfsbereit. Er hat viel für andere getan, doch nur wenig zurückbekommen....
Edit: habe gerade gelesen, dass jemand geschrieben hat, dass sich Michael vielleicht nicht einmal selbst kannte. dazu muß ich sagen, dass selbst ich mich manchmal nicht selbst kenne. Man entdeckt immer neues an sich selbst.
Und was den Punkt der Widersprüche betrifft. Das kennt wohl jeder. Heute will man das und morgen überlegt man es sich halt anders. Also auch das wieder für mich ein ganz klarer Punkt, das michael nicht anders war als wir alle!Zuletzt geändert von Yvi; 17.11.2009, 11:43.
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Zitat von Lisa- Beitrag anzeigenMir ist schon oft im Forum aufgefallen, dass viele Leute Michael Jackson hier idealisieren und es ihnen schwerfällt eine kritische Betrachtungsweise zu zulassen und anzunehmen. Auf der anderen Seite scheint hier aber auch ein Bedarf zu bestehen Michael Jackson mal von der rein menschlichen Seite zu beleuchten, und die Aspekte seiner vielschichtigen Persönlichkeit gemeinsam zu entdecken und zusammenzufügen.
Es würde mich mal interessieren, wie ihr MJ in seiner gesamten Person wahrnehmt mit allen Ecken und Kanten.
Hallihallo,
vor einigen Jahren stand mal in der Zeitung eine Meldung unter "Kurioses":
In den USA hat eine Großmutter Disneyland verklagt, weil ihr Enkel zufällig gesehen hat, wie sich Mickey Mouse den Kopf abnahm und darunter - wer hätte das gedacht - nur ein Mensch war. Dem Kind wurde dadurch die Illusion geraubt, die Oma verlangte Schadenersatz.
Aber Mickey Mouse in Disneyland ist eben auch nur ein Mensch.
Ich glaube nicht, dass ich MJ als gesamte Persönlichkeit wahrnehme. Ich habe inzwischen auch gar nicht mehr den Anspruch, das jemals erreichen zu wollen.
Ich habe mich erst nach dem 25.06.09 intensiver mit Michael Jackson auseinandergesetzt. Mit den Dokus von Bashir und Peretti habe ich da natürlich gleich die volle Breitseite abgekriegt. Ich dachte, Michael Jackson war völlig verrückt.
Aber ich war nicht enttäuscht über das, was ich da gesehen hatte, sondern blieb offen und an dem Thema dran.
Mehrere Dinge haben mir geholfen, mein Bild von Michael Jackson zu ändern.
Geholfen hat mir dabei, dass ich umgezogen bin und durch das neue Umfeld viel mehr als vorher etwas über die Lebenswelt und das Verhalten von Kindern und Jugendlichen mitkriege. Ich sehe, wie anhänglich Kinder sein können, wie sehr sie die Nähe und die Aufmerksamkeit eines vertrauten Erwachsenen brauchen. Ich merke, dass es bei vielen üblich ist, dass das Kind mal bei einem Freund übernachtet. Ich erfahre, dass es in manchen Familien durchaus üblich ist, auch den besten Freund des Kindes mal mit in den Urlaub zunehmen. Also vertrauen Eltern ihr Kind auch mal Menschen an, die sie gut kennen und die nicht zu Familie gehören. (In meiner Kindheit gab es das allerdings nicht.)
Jedenfalls wurde Michael Jackson für mich allmählich erschreckend normal. :-)
Auch der Vergleich mit anderen Stars öffnete mir die Augen: auch Johnny Cash hatte auf seinem Anwesen einen kleinen privaten Zoo eingerichtet, damit seine Kinder mit Tieren aufwachsen. Johnny Cash verbrachte viel Zeit mit Kindern (seinen eigenen Kindern, den Enkeln, Urenkeln und den Freunden seiner Kinder...). Er sagte: "Kids sagen einem stets was Sache ist." Auch er hat die Ehrlichkeit der Kinder geschätzt.
Das Showgeschäft mit seinem schönen Schein und der Schleimerei führt offenbar dazu, dass sich die Künstler nach einem Umfeld sehnen, in denen die Leute ehrlich zu ihnen sind.
Ich kann mir inzwischen Michael Jackson als normalen Menschen vorstellen. Sicher wird er einige exzentrische Angewohnheiten haben, aufgrund seines Lebens als weltbekannte Person. Ich denke da an seine Aussage: Andere Menschen nehme ich nur als schreiende Masse wahr.
Ich bin mir z.B. gar nicht sicher, ob ich den Menschen Michael Jackson gemocht hätte, wenn ich ihn getroffen hätte.
Aufgrund von Erfahrungen mit anderen Personen stelle ich mir vor, dass er sehr stur sein konnte und ich stelle mir vor, dass er auch Leute in seinem Umfeld verletzen konnte mit dem was er sagt, ohne es zu beabsichtigen und ohne es zu merken.
Ich habe den Eindruck, dass viele Leute glaubten, sie wären sein bester Freund und das schon nach ziemlich kurzer Zeit. Er hat ihnen sicher auch dieses Gefühl und dieses Vertrauen entgegengebracht. Aber vermutlich konnte er dieses ebenso schnell wieder entziehen. Und dadurch fühlten sich die Leute dann zurückgewiesen und waren enttäuscht. Sie hatten ihm ja sicher auch ebenso vertraut. Aber das ist nur meine Vermutung. Darüber hinaus glaube ich, dass er viele Leute schnell für sich gewinnen konnte mit seiner - naja, ich nenne es jetzt mal Masche "ich bin nicht so, wie du denkst. alle missverstehen mich." Er wirkt dann hilfsbedürftig und du bist sofort bereit, diesem armen, unverstandenen Menschen mit all Deiner Kraft zu helfen. Klar, hier denke ich besonders an die Aussagen von Lisa Marie Presley.
Ob er diese Hilfe dann auch wollte, danach wird ja hier schon in anderen Postings gefragt. Meiner Meinung nach hatte er es dann doch lieber, wenn die Dinge so blieben wie sie waren, das war ihm vertraut und damit konnte er irgendwie doch umgehen.
Hier im Forum habe ich inzwischen einige Geschichten von Leuten gelesen, die Michael Jackson mal persönlich begegnet sind.
Für ergibt sich daraus das Bild eines Menschen, der sich für Menschen interessiert hat, der warmherzig war, aber auch sehr bestimmt und vielleicht auch ein bisschen streng sein konnte.
Außerdem glaube ich, dass er gut und gerne Vater war. Ich sehe ihn sehr gerne als Vater :-)
Und nicht zuletzt war er ein Künstler, der hart an sich und seiner Kunst gearbeitet hat; der Dinge, die dafür wichtig waren, sehr genau studiert hat (andere Künstler, Filme, Tanz,...) bis er Experte war und der dabei nichts dem Zufall überließ.
Ich arbeite allerdings nicht mehr so intensiv daran, den Menschen Michael Jackson zu erkunden.
Ich habe mich aber immer darüber geärgert, dass er sagte, man solle ihn doch bitte als Menschen sehen. Aber ich sah immer nur sein Image, seine öffentliche Person. Der Mensch blieb mir verborgen und ich war enttäuscht, weil ich den Erwartungen, die Michael Jackson mit seiner Bitte an das Publikum stellte, nicht gerecht werden konnte. (hehe, ich sah quasi immer nur "Mickey Mouse" um noch mal zum Beginn meines Textes Bezug zu nehmen).
Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gern mal sein Image analysieren. Meiner Meinung nach ist er einer der wenigen Künstler der heutigen Zeit, die sich so ein Image gestaltet haben wie ein Star aus Hollywood-Filmklassikern. Ebenso wie bei Charlie Chaplin und Marilyn Monroe braucht man nur ein paar Elemente: Glitzerhandschuh, Fedora, weiße Socken, Haarlocke - aber schon weiß man, dass das unverkennbar Michael Jackson ist.
(Sorry für die Abhandlung.)Zuletzt geändert von Annika; 17.11.2009, 12:11.
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Da fällt mir ein Satz ein, den Michael mal gesagt hat und den ich immerwieder gerne lese:
"I know I'm an imperfect person. I'm not making myself [out to be] an angel because I'm not an angel and I'm not a devil, either."
Persönlich würde ich sagen, so als Mensch hätte ich Michael schon gemocht (ich bin nämlich selbst Stur wie sonstwas), aber dauerhaft mit ihm zusammenleben? Das wäre dann wahrscheinlich auch nicht drin gewesen. Da wäre am Schluss wohl das Haus nicht mehr ganz gewesen
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