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Russland: Putin unterzeichnet Anti-Homosexuellen-Gesetz

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  • @rip:

    "O oh .. bei uns werden menschenrechte zum teil massiv mit füssen getreten ... jeden tag ... und kein mensch geht dafür auf die strasse. In dem kontext ist's mir ehrlich gesagt zweitrangig, ob es schwulen usw. wichtig ist, ihr schwul-sein uneingeschränkt nach aussen transportieren zu dürfen. "

    Ich hab ja auch damit nicht gemeint, dass in D alles perfekt ist...

    Ich meinte Rechte, die für die allermeisten deutschen Staatsbürger hier selbstverständlich sind.
    Der Mehrheit gehts in diesem Land wohl ganz gut, ich denke, da sind wir uns einig.
    Zuletzt geändert von Volkinator; 19.11.2013, 16:28.

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    • Zitat von rip.michael
      Niemand in Russland verbietet das ausleben von sex. orientierung innerhalb der privatheit.
      Der wandel, ob offenheit wegen der sex. freiheit vom privaten in die öffentlichkeit ist nicht mit der brechstange zu erreichen ... so oder so nicht, wurscht von welcher seite man es betrachtet.
      Wie Volkinator bereits angedeutet hat, ist die Situation in Russland jedoch ein bisschen anders, und darum noch beklagenswerter. Dort wird die Zeit gerade zurückgedreht. Die freiheitlichen Selbstbestimmungsrechte, die Homosexuellen dort nach 1991 gewährt wurden, werden wieder ausgehebelt. Russland war schon einmal viel fortschrittlicher, was den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren angeht. Und das aus eigener Kraft; die Legalisierung von Homosexualität im Mai 1993 war keine Folge von Lobbyarbeit oder ausländischem Druck. Gerade deshalb ist die Situation in Russland ein größeres Gesprächsthema als die in anderen Ländern, z.B. in muslimisch geprägten Staaten. Russland droht hinsichtlich dieser Frage 20 Jahre zurückzufallen, in das Dunkel der Sowjetära. Generell gebe ich Dir aber schon recht, dass solche gesellschaftlichen Entwicklungen, verbunden auch mit starken Umwälzungen und Umbrüchen, aus einer Gemeinschaft selbst erwachsen müssen. Gerade bei Völkern mit hochgeschraubtem Nationalgefühl und Patriotismus bewirken mahnende oder gar kritische Worte aus dem Ausland häufig das gegenteil ihrer Bestimmung.

      Zitat von Hazel63
      Stimmt, aber warum auch? 'Bezog sich ja auf Preußen, geforderte Toleranz gegenüber beispielsweise den einwandernden Hugenotten...diese Empfehlung fußte vornehmlich auf ökonomischen Interessen.
      Wie rip.michael schon schrieb, fand diese Redewendung bereits vor sehr langer Zeit Einzug in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch. Deutschland hat eine sehr lange Tradition was die Aufnahme von Migranten angeht. Nach den Hugenotten gab es noch die Ruhrpolen, die Ostjuden, die Anwerbeabkommen, die Spätaussiedler etc. Deutschland war schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der größten Einwanderungsländer der Welt, um 1900 übrigens mit einem größeren Ausländeranteil als Deutschland heute. Soetwas wäre nicht möglich, würden die Sitten und Bräuche dieser Minderheiten massiv beschnitten. Soetwas kam natürlich auch vor, aber gerade das einige Preußen vor 1871 war seiner Zeit damals in Sachen Toleranz weit voraus. Dieser Liberalismus, maßgeblich begründet durch Friedrich II., wird durch diese Redewendung ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

      Zitat von Razzor
      Auch hab ich niemandem irgend etwas aufgezwungen, wie könnte ich denn? Das war lediglich eine gut gemeinte Empfehlung. Gegen homosexuelle Menschen hab ich auch nix, hab sogar den ein oder anderen selbst in meinem Bekanntenkreis. Ich mag z.B. auch Siegfried Fischbacher, Karl Lagerfeld und Freddy Mercury. Bei Fischbacher mag ich ganz besonders die Art und Weise, wie er redet. Ich könnte dem stundenlang zuhören. Darüber hinaus scheinen viele Homosexuelle zu Kunst einen ganz besonderen Zugang zu haben. Darum empfinde ich diese Menschen als Bereicherung. Aber niemals würdest du einen Karl Lagerfeld auf dem Christopher Street Day sehen, wie er mit einer Feder im Arsch mit nem grossen Transparent bewaffnet für seine sexuelle Ausrichtung wirbt. Weil dieser Mann eben einen Sinn für Geschmacklosigkeiten hat und weiss, dass nicht die ganze Welt um ihn herum schwul ist. Genauso wie Putin.
      Jetzt lavierst Du, und das nicht zu knapp. Veranstaltungen wie der Christopher Street Day wurden von mir nie angesprochen, und waren auch nicht Thema unserer Diskussion. Wie mehrfach klargestellt, ging es einzig und allein um die Gleichberechtigung von Homo- und Heterosexuellen in der Öffentlichkeit und im Alltag. Um Küssen, Händchenhalten, Umarmen. Von "Federn in Ärschen" und Transparentwerbung für Homosexualität war zu keinem Zeitpunkt die Rede gewesen.
      Und wenn Du so viele homosexuelle Freunde hast, weshalb wird Dir dann angeblich übel, wenn Du gleichgeschlechtlich Liebende siehst, die sich küssen? Von jemandem, der schon diesen Anblick nicht ertragen kann und ihn als abstoßend empfindet, kann man doch nicht erwarten, in seinem Bekanntenkreis Homosexuelle zu dulden. Oder müssen die Partner Deiner lesbischen, schwulen und bisexuellen Bekannten zuhause bleiben, wenn Du sie triffst? Ansonsten bliebe es ja nicht aus, dass es auch zu diesen widernatürlichen Kussszenen käme. Welch Zumutung!

      Zitat von Razzor
      Klar kannst du dich hier hinstellen mit erhobenem Zeigefinger und sagen, dieses oder jenes müsste so oder so sein. Nur hast du damit wenig Aussicht auf Erfolg, wenn zehn Leute anderswo es gleichzeitig anders sehen.
      Ich habe meine Worte an Dich gerichtet, und nicht an "zehn Leute anderswo".

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      • Zitat von swie Beitrag anzeigen
        Generell gebe ich Dir aber schon recht, dass solche gesellschaftlichen Entwicklungen, verbunden auch mit starken Umwälzungen und Umbrüchen, aus einer Gemeinschaft selbst erwachsen müssen. Gerade bei Völkern mit hochgeschraubtem Nationalgefühl und Patriotismus bewirken mahnende oder gar kritische Worte aus dem Ausland häufig das gegenteil ihrer Bestimmung.
        Grundsätzlich würde ich da nicht widersprechen.
        Ergänzend würde ich noch anfügen:
        Dennoch finde ich es wichtig, dass auch Kritik im Ausland laut wird.
        Ist vielleicht ein klein wenig wie Zivilcourage zeigen, finde ich.

        Und den "Betroffenen" wird gezeigt, dass sie, und sei es "nur" aus dem Ausland, gehört und wahrgenommen werden.

        Und so kann ich es auch gut verstehen, wenn sich eine Lady Gaga in Russland bei ihrem Konzert positiv zu Homosexualität äußert und finde es umso verständlicher, dass ihr dort wegen diesen Worten zugejubelt wird.

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        • Zitat von Volkinator
          Grundsätzlich würde ich da nicht widersprechen.
          Ergänzend würde ich noch anfügen:
          Dennoch finde ich es wichtig, dass auch Kritik im Ausland laut wird.
          Ist vielleicht ein klein wenig wie Zivilcourage zeigen, finde ich.
          Ja, da sind wir uns einig. Wenn ein westlicher Regierungschef in China ist, kommt ja auch Mal für Mal das Thema Menschenrechte auf. Man sagt ein paar kritische Worte, und das war's dann auch schon. Das ist noch nicht einmal der Bezeichnung "Schattenboxen" würdig. Aber über Wirtschaftssanktionen denkt ernsthaft niemand nach, soetwas wäre in den meisten Fällen überzogen und würde allen Beteiligten schaden, jedoch niemanden voranbringen. Aber darüber haben wir uns ja schon einmal unterhalten, ich glaube zu Beginn dieses Themas.

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          • Zitat von swie Beitrag anzeigen
            Ja, da sind wir uns einig. Wenn ein westlicher Regierungschef in China ist, kommt ja auch Mal für Mal das Thema Menschenrechte auf. ...............
            nur nicht bei altkanzler schmidt! was sagte dieser herr "was hat es mich zu interessieren wenn die (china) menschen hinrichten und menschenrechte missbrauchen" (in diesen konsens - 100% wortlaut weiß ich nicht mehr)


            aber sind wir mal ehrlich..........ohne diese gewisse ignoranz der westlichen welt wären wir wahrscheinlich auch nicht in dieser guten position wie wir es bis jetzt sind - schrecklich aber wahr.
            Zuletzt geändert von Memphis; 19.11.2013, 17:57.

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            • Zu interessieren hat es ihn und uns schon, aber der Maßnahmenkatalog, der unseren westlichen Regierungen zur Verfügung steht, ist ein sehr dünner. Man stelle sich einmal vor, Volkswagen hätte nach dem Massaker auf und um den Platz des himmlischen Friedens sein nagelneues Werk in China geschlossen und hätte das ganze China-Projekt rück-abgewickelt. Die Auswirkungen auf den heutigen deutschen Arbeitsmarkt, vor allem auf den Automobilsektor und die etlichen Zuliefererbetriebe in der Metalbranche, wären enorm gewesen.
              Zuletzt geändert von swie; 19.11.2013, 18:10.

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              • @swie: eben! ist ja genau das was ich sage, dass die westliche welt durch ihre gewisse "ignoranz" erst ihr reichtum erworben hat und durch teilweise ausbeutung dieser länder. ich möchte es aber nicht zu sehr "verurteilen", da ich schon der meinung bin, dass die westliche welt einen höherer standard hat was menschenrechte angeht und humanitäre entwicklungen. sicherlich gibt es auch in unseren system viele dinge die nicht in ordnung sind...................aber keineswegs vergleichbar mit dem was in anderen ländern passiert.

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                • Wer weiß, wann bei BMW eine Petition mitsamt Unterschriftensammlung reinflattert, das Kaliningrader Werk gefälligst als Zeichen des Protestes und der Anteilnahme zu schließen, bis die homosexuellenfeindliche Gesetzgebung wieder zurückgenommen wird.

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                  • wir können ja mal die bosse von BMW fragen ob sie auf ihr luxus-leben verzichten
                    die machtbesessenheit von einige anderen autokonzerne haben gezeigt, dass es wohl eher nicht der fall ist.
                    Zuletzt geändert von Memphis; 19.11.2013, 18:39.

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                    • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                      Na ja das zitat/spruchweisheit hat sich doch inzwischen weitestgehend von seiner bedeutung im historischen kontext abgelöst und es wird auch in bezug auf ereignisse/verhältnisse der jetztzeit angewandt.
                      Von daher finde ich den sinn des zitats sehr treffend.
                      Ja, dieses Zitat hat sich in der Tat vom Kontext abgelöst, insbesondere dann wird es überstrapaziert, wenn es um sexuelle Ausrichtungen geht. Der Sinn des Zitats war ein anderer, und ohne eben diesen ist es nahezu schwachsinnig, oder wollen wir wirklich, dass ein jeder nach seiner Facon seelich werde? Ich kann das für mich verneinen.

                      Dass die Duma dieses Gesetz unmittelbar vor Beginn der Winterspiele durchgewunken hat, wird schon seinen Grund haben. Ich habe noch den Berufsschwulen Volker Beck von den Grünen( eine Schande für alle Schwulen und Lesben, die ernsthaft für Gleichstellung eintreten) vor Augen, der immer mal wieder gern nach Moskau fährt, um für die gute Sache zu kämpfen und dann ganz beseelt vor Glück über die Tatsache, dass er ein Veilchen davongetragen hat, medienwirksam und schrill in die Kameras schmettert: "Die haben mich angefasst." Und das alles ungeachtet der Tatsache, dass er vor 30 Jahren Aufsätze darüber verfasste, wie toll es ist, wenn Minderjährige (unter 14 Jahren) angefasst werden. Vor solchen Auswüchsen von Gästen würde ich mich auch schützen wollen und die Spiele wären die Plattform schlechthin dafür gewesen.

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                      • Zitat von Volkinator Beitrag anzeigen
                        @rip:

                        "O oh .. bei uns werden menschenrechte zum teil massiv mit füssen getreten ... jeden tag ... und kein mensch geht dafür auf die strasse. In dem kontext ist's mir ehrlich gesagt zweitrangig, ob es schwulen usw. wichtig ist, ihr schwul-sein uneingeschränkt nach aussen transportieren zu dürfen. "

                        Ich hab ja auch damit nicht gemeint, dass in D alles perfekt ist...

                        Ich meinte Rechte, die für die allermeisten deutschen Staatsbürger hier selbstverständlich sind.
                        Der Mehrheit gehts in diesem Land wohl ganz gut, ich denke, da sind wir uns einig.
                        Ja .. da hast du recht ... den meisten in D geht's gut ... deswegen alles gut?
                        Denen 'am rande der gesellschaft' aber immer öfter auch welche ganz mitten drin, geht's nicht wirklich gut und sie können für die situation nichts und können sie auch oft nicht aus eigenen kräften ändern; trotz bestehender gesetze.

                        Es ist nie ein einheitlich guter spiegel der gesellschaft, wenn teile daraus alleine gelassen werden und sie dadurch immer mehr ins abseits rücken.

                        Nein, wird auch nicht zu erreichen sein, dass in D alles perfekt ist ...

                        Auch in D haben z.b. schwule, lesben keine akzeptanz bei den mitbürgern mit ultrarechter einstellung, für die schwule, lesben, bi und transgender unwerte gesellschaftsglieder sind; und diese das auch so nach aussen propagieren.
                        Natürlich gibt's auch genügend fürsprecher oder solche, die um neutralität und akzeptanz bemüht sind.
                        Die tatsache, dass in D beide gewichte in der waagschale liegen heisst am ende noch lange nicht ausbalanciertheit und zustände, mit denen alle leben können.

                        Die rechten ... und die ultrarechten ... ich fürchte, sie stellen auch in Russland das grösste problem dar.
                        Sie propagieren nicht nur deutlich und hass erfüllt gegen schwule/lesben/bi/transgender ... sie stellen auch, so wie es den anschein macht, gleich die schläger- und knüppeltrupps, die sich des 'problems' auf ihre weise annehmen - ergebnis bekannt.

                        Was ist mit einer gesellschaft los, die SLBT ächten und rechte schläger und propagandisten ... krakeler ... duldet und gar unterstützt?
                        Denn keinen deutlichen einhalt gebieten heisst letztendlich unterstützen.
                        Was ist das für eine regierung, die offenbar nicht willens ist, sich die finger an diesen krakelern dreckig zu machen?
                        Denn dieses gesetz gibt den krakelern und draufschlägern erst recht wasser auf die mühlen!
                        Offenbar sieht sich staatsmacht nicht in der rolle, diese schattenmiliz auszuschalten.
                        Das gibt mir mehr zu denken.

                        Und offenbar ist niemand bereit, einen guten und für alle tragbaren kompromiss anzupeilen.

                        Und trotz allem halte ich ein einreden aus dem ausland gegen diese zustände nicht wirklich für sinnvoll und zielführend.


                        Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
                        Ja, dieses Zitat hat sich in der Tat vom Kontext abgelöst, insbesondere dann wird es überstrapaziert, wenn es um sexuelle Ausrichtungen geht. Der Sinn des Zitats war ein anderer, und ohne eben diesen ist es nahezu schwachsinnig, oder wollen wir wirklich, dass ein jeder nach seiner Facon seelich werde? Ich kann das für mich verneinen.

                        ...
                        So gesehen hast du vollkommen recht, liebe @Hazel! Danke für deinen gedankenanstoss
                        Das zitat "Jeder soll nach seiner Facon seelig werden" ist tatsächlich keines, was man besonders im speziellen focus sex. orientierung einfach so allem überstülpen kann.

                        Leider gibts in vielen gesellschaften nicht nur homo/hetero/leben/bi/transgender ... da gibt's noch andere, die sich 'liebend gerne' an den jüngsten der gesellschaft zu schaffen machen ... eine grässliche schattenmacht, die kindern und jugendlichen nur missbräuchlich nimmt, niemals was gibt.

                        Ich sehe ein, dass "Jeder soll nach seiner facon selig werden" hier ganz und gar nicht passt.
                        Auch wenn das gerade angerissene thema nicht den focus des hiesigen threads berührt.
                        Zuletzt geändert von rip.michael; 21.11.2013, 13:09. Grund: selig mit einem e ist selig genug ;)

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                        • Der Spruch vom alten Fritz, jeder soll nach seiner Facon selig werden, hatte sicher keinen sexuellen Hintergrund, sondern einen wirtschaftlichen, Brandenburg- Preussen litt unter chronischen Bevölkerungsmangel, der durch den 30jährigen Krieg und weitere Kriege verschlimmert wurde, ganze Landstriche besonders in der Mark Brandenburg waren menschenleer, mein Geburtsort hatte nach dem 30jährigen Krieg noch ganze 9 Einwohner. Dieses Land war auf Einwanderer angewiesen.Friedrich II. hat die Tradition seiner Vorfahren weitergeführt, Einwanderung zu forcieren, ob holländische Bauern, tschechische Handwerker, oder französische Hugenotten. Sie alle haben dieses Land mit ihrem Wissen und Handwerk befruchtet, wurden zeitweilig von Steuern und Wehrdienst befreit.Was von der einheimischen Bevölkerung nicht immer freundlich aufgenommen wurde, aber letzendlich zu keinen großen Spannungen führte. Meine Heimatstadt hatte sehr viele Hugenotten als Neubürger aufgenommen, ganze Straßenzüge waren französisch geprägt, im Laufe der Zeit wurden sie alle Deutsche. Der alte Fritz stand auf dem Standpunkt, wenn die Situation es erforderlich macht, baut er auch Moscheen, für Neuankömmlinge, die politisch und religiösen Grunden in ihren Heimatländern verfolgt wurden, war Brandenburg- Preussen eine Chance für ein neues Leben.
                          Ich persönlich kenne in meinem Verwandten und Freundeskreis Menschen, die mit Homosexualität nichts anfangen können bis hin zur Ablehnung. Sie sind weder rechts noch reaktionär eingestellt, es sind unter ihnen Ärzte und Direktoren, also von nicht vorhandenem Intellekt kann keine Rede sein. Es ist einfach ihr persönliches Empfinden über diese sexuelle Ausrichtung und sie lehnen auch dieses manchmal provokante Zurschaustellen von Homosexualität ab. In meinem Ort leben zwei mir bekannte gleichgeschlechtliche Paare, zwei Männer und zwei Frauen, aber denen würde es nicht im Traum einfallen ihre Ausrichtung öffentlich zur Schau zu stellen, jeder kennt sie, von den einen akzeptiert ,von den anderen einfach nur hingenommen. Die Akzeptanz von Homosexualität in Deutschland ist nicht so weit verbreitet, wie wir es uns vielleicht wünschen, aber zumindest müssen diese Menschen hier nicht um Leib und Leben fürchten und genießen den Schutz des Staates wie jeder Bürger.
                          Übrigens lebt der Freund meiner Tochter mit zwei Vätern.

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                            • Zwei lesbische Frauen, die gemeinsam ein Kind in London aufziehen: Das ist für Ikea und sein Kundenmagazin Family zu viel - zumindest in Russland. Weil das dortige Recht positive Äußerungen über Homosexualität unter Strafe stellt,, streicht der Möbelriese vorsorglich die Doppelseite mit den zwei lesbischen Frauen aus der russischen Ausgabe. Damit umgeht der Konzern einen möglichen Rechtsstreit mit dem Kreml. Es ist nicht das erste Mal, dass Ikea das eigene Magazin oder den Katalog zensiert.

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                              • Zitat von rip.michael
                                Ich sehe ein, dass "Jeder soll nach seiner facon selig werden" hier ganz und gar nicht passt.
                                Das passt hier perfekt hinein. Dieser Ausspruch, losgelöst vom historischen Kontext, der in diesem Falle gar keiner Berücksichtigung bedarf, verkörpert den Inbegriff liberaler Lebenshaltung. Hazel63s Einwurf ist aus meiner Sicht unpassend, weil auch Friedrich der Große seine leicht anderslautenden Worte damals nicht als Aufruf zu totaler Anarchie und grenzenloser Selbstentfaltung verstanden wissen wollte. Dass niemand durch die Entfaltung seiner Rechte andere Menschen in ihren Rechten beschneiden darf, ist doch sonnenklar. Nun wird in diesem Fall durch die Auslebung der eigenen sexuellen Orientierung niemand in seinen Rechten eingeschränkt. Denn es geht hier um Küsse, Händchenhalten, Umarmungen - nicht um Sex in der Fußgängerzone. Es geht hier auch überhaupt nicht um Schwulen-Paraden oder Demonstrationen, auch wenn Razzor versucht hat, das Thema dahingehend zu beeinflussen um Homosexuelle dadurch in Misskredit zu bringen. Es geht um Gleichberechtigung von Heterosexuellen und Homosexuellen, wogegen sich kein einziger vernünftiger Einwand finden lässt. In Russland findet diese Gleichbehandlung durch den Staat nicht statt. Darum kann Putin sich nicht damit rühmen, ein freiheitlich-demokratisches Land zu regieren. Leider ist die Diskussion von diesem Sachverhalt abgerückt, und verliert sich nun im Kleinklein um Zitate und Schwulen-Demos.

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