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Michael Jackson wie er wirklich war?
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Zitat von tinkerbell1 Beitrag anzeigenIch verstehe diesen Text als Spiegel dessen, was ein Großteil der Menschen in Michael Jackson vielleicht sieht. Ich sehe es nicht als "Böse" an, was er schreibt, sondern eher als Aufruf MJ zu verstehen zu versuchen.
So in dem Sinne, dass man einfach mal darüber nachdenkt, wie absolut anders MJ´s Leben gewesen ist und man sein Verhalten nicht mit Irgendjemand anderes vergleichen kann. Das verrückte Dinge, die er vielleicht getan oder nicht getan hat nur dadurch erklärbar sein können.
Er sagt ja "was wäre wenn ?"
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Michael stand ab seinem 6. Lebensjahr im Spotlight, ein kleiner Junge, der früh erfuhr, dass ihm fremde Menschen zujubelten, ihm applaudierten, wenn er zuammen mit seinen Brüdern auf der Bühne stand und sang. Zu seinem Freundeskreis zählten hauptsächlich Hollywood- u. Entertainmentgrößen à la Liz Taylor, Diana Ross, Frank Sinatra....
Oh, wie kann ich mir sehr gut vorstellen, wie man ihn auf allen Hollywoodparties den roten Teppich ausrollte, der Party- und Hausherr mit geschwellter Brust Michael seinen Freunden vorstellte.
Wen wundert es denn da noch, dass Michael das Gefühl mit sich trug, dass die ganze Welt sich um ihn drehen würde
Wenn ein Mensch mit solchen Voraussetzungen aufwächst bzw. den Rest der Menschheit mit entsprechenden Reaktionen seiner Person gegenüber erfährt, da frage ich mich, wie er es schaffte, nicht durchzuknallen
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Zitat von Xydalona Beitrag anzeigenIch glaube ja auch, dass Taraborelli das so meinte, wie du sagst. Aber Leser, die sich sonst nicht mit Michaels Leben befassen und z.B. nicht wissen, dass er Vitiligo hatte, müssen daraus schließen, dass Michael seine Hautfarbe nicht gefiel, und dass er sie deswegen verändert hat. Und das müsste Taraborelli bewusst gewesen sein.
Danke Xydalona, ich bin doch ein wenig erleichtert, dass du verstehst wie ich es meine. Du hast natürlich Recht, dass jemand, der nichts von Michael´s Vitiligo weiß, das falsch interpretieren könnte. Soweit habe ich garnicht gedacht, weil es für mich eben ganz klar ist.
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Zitat Donna
Wenn ein Mensch mit solchen Voraussetzungen aufwächst bzw. den Rest der Menschheit mit entsprechenden Reaktionen seiner Person gegenüber erfährt, da frage ich mich, wie er es schaffte, nicht durchzuknallen
Und ich frage mich wie er es geschafft hat nach all dem Leid das ihm widerfahren ist, " nicht gänzlich durchzuknallen"
aber er hat gesagt" wären nicht seine Kinder hätte er sich umgebracht"
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@mmk
Seine Erscheinung war sicherlich für viele Menschen der ausschlaggebende Punkt, Michael zu beachten. Aber diese Menschen muss man dann noch in drei Teile unterteilen. Die Einen haben ihn verstanden (bzw wussten, dass er seine Hautfarbe nicht selbst verändert hat), die Anderen haben es mit einem Schulterzucken hingenommen, aber schon im Hinterkopf gehabt, dass jemand, der sein Aussehen so radikal ändert, ja schon ein bisschen Panne sein muss und dir Nächsten haben ihn verhöhnt und übel beschimpft. Ob Michael aus der Not eine Tugend gemacht hat, weiß ich nicht. Ich denke eher, er hat einfach nur damit zu leben gelernt. Nicht mehr und nicht weniger. Ändern konnte er das sowieso nicht mehr. Die Farbe seiner Haut würde so oder so nicht mehr zurückkehren. Aber so wirklich recht war ihm Vitiligo sicherlich nie.
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@ Xydalona
Ging dir das nicht oft auf die Nerven?
@Bauxerl
Ich denke auch, dass er die letzten Jahre das so gehandhabt hat. Einmal gelernt bzw. verinnerlicht, funktioniert das eigentlich immer.
@felidaexx1
Obwohl das ja überhaupt nicht zu den 10-bzw 50 Konzerten paßt,die er gegen seinen Willen bereit war zu machen!! Würde wirklich zu gerne wissen,wie sie daß geschafft haben??
Kann es sein,daß er nach dem Prozeß einfach nicht mehr derselbe war und ab da einfach verletzbarer war,auch im Geschäftsleben??
@Mrs. Järvis Die Verständnisfrage
Ich kann das nur zum Teil korrekt beantworten, da ich nicht pauschal für alle Angestellten sprechen kann. Dazu gab es einfach zu viele und zu viele Bereiche. Ich würde sagen, MJ war ein fairer, großzügiger Chef, der aber strenge Regeln aufstellte. Manche dachten, ein Leben an MJ´s Seite sei eine Party oder eine lukrative Quelle für "Nebenverdienste". MJ war nicht dumm und konnte da schnell schießen. Ganz zu Recht. Wie weit sein offenes Ohr für direkte Mitarbeiter im Haus ging, weiß ich nicht. So weit mir bekannt ist, pflegte er nicht unbedingt sehr familiären Kontakt mit dem Personal. Ausnahmen kamen wohl aber vor (weiß ich primär nur aus der Presse, da ich mit ihm nie darüber sprach).
Kommen wir jetzt zu dem, was ich beantworten kann. Ich hab MJ nie als klassischen Chef gesehen, ich war für ihn als Berater tätig. Ich hatte ein offenes Ohr für ihn auf der einen Seite, war also manchmal einfach nur zum Zuhören da, dann aber wieder ging es um konkrete Anliegen, die ich hier nicht breittrete. Beides mischte sich, da ich, um meinen Job zu machen, viele Fragen stellen mußte und es manchmal schwierig war, konkrete Antworten zu bekommen. So wurde aus einer eigentlich konkreten Auftragsarbeit ein Dialog, der oft ins freundschaftliche Überging und damit den Boden des nüchternen Arbeitsverhältnisses verließ. Was aber selbst im Dialog blieb, war der Fakt, es ging einzig um ihn. Ich konnte ihm nicht damit kommen, daß ich entweder keine Zeit hatte, mich unwohl fühlte oder seinen Rat brauchte. Für mich war das auch völlig ok. Aber was ich mit meinem Post sagen wollte, war eben dieser Fakt. Das er mich damit zuweilen in enorme Schwierigkeiten (zeitlich, psychisch u.ä.) brachte, war manchmal schwer zu akzeptieren. Ich war kein Fan, der davon beeindruckt war, daß er Michael Jackson war, ich sah ihn genauso kritisch wie jeden anderen mit dem ich arbeite und versuchte auch bei ihm, ihn an kleine Rücksichtnahmen zu gewöhnen.Ein Ding der Unmöglichkeit, was ich dann einfach hinnahm, weil er mir eben doch ein wichtiger Mensch geworden war.
@Marina-Ines
Michael ging es 2005 nach dem Prozeß sehr schlecht, schlechter als offiziell bekannt war. Ich hatte Angst das wir ihn verlieren.Nicht das es ihm schlecht ging, sondern daß er am Ende des Prozesses in Gefahr war. Ich bitte dich, das etwas genauer zu erläutern, denn du beschreibst da etwas, was sich nicht mit meinen Gesprächen mit MJ deckt.
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Zitat von Brandon Beitrag anzeigenDazu gab es einfach zu viele und zu viele Bereiche.
Kommen wir jetzt zu dem, was ich beantworten kann. Ich hab MJ nie als klassischen Chef gesehen, ich war für ihn als Berater tätig. Ich hatte ein offenes Ohr für ihn auf der einen Seite, war also manchmal einfach nur zum Zuhören da, dann aber wieder ging es um konkrete Anliegen, die ich hier nicht breittrete. Beides mischte sich, da ich, um meinen Job zu machen, viele Fragen stellen mußte und es manchmal schwierig war, konkrete Antworten zu bekommen. So wurde aus einer eigentlich konkreten Auftragsarbeit ein Dialog, der oft ins freundschaftliche Überging und damit den Boden des nüchternen Arbeitsverhältnisses verließ. Was aber selbst im Dialog blieb, war der Fakt, es ging einzig um ihn.
So wie er nie der klassische Chef war, war er für dich wahrscheinlich auch nicht die klassische "Kundschaft". Für ihn hatte man als sein Berater mehr als seine Angestellten wahrscheinlich da zu sein so nach dem Motto: ich brauche auf der Stelle irgendeinen Rat od. Statement u. da hast du mir gefälligst zuzuhören u. mir auch eine Antwort zu geben u. Punkt. Stur u. bockig eben, stelle mir das im Moment grad bildlich vor u. ja, ich denke, das war kein Honigschlecken. Gut, dass Du "durchgehalten" hast.
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Zitat von Bauxerl Beitrag anzeigenJa eben u. es wäre ja auch interessant zu erfahren, wie es in den anderen Bereichen war, aber leider gibt es hier glaub ich niemanden, der uns das beantworten kann oder kanntest Du jemanden? Du hattest glaub ich ja auch keine quasi "Arbeitskollegen" wie ich Deinen Beiträgen entnehme.
So wie er nie der klassische Chef war, war er für dich wahrscheinlich auch nicht die klassische "Kundschaft". Für ihn hatte man als sein Berater mehr als seine Angestellten wahrscheinlich da zu sein so nach dem Motto: ich brauche auf der Stelle irgendeinen Rat od. Statement u. da hast du mir gefälligst zuzuhören u. mir auch eine Antwort zu geben u. Punkt. Stur u. bockig eben, stelle mir das im Moment grad bildlich vor u. ja, ich denke, das war kein Honigschlecken. Gut, dass Du "durchgehalten" hast.
Klar, ich hätte ihn nie fallen lassen! Egal, wie unausgeschlafen ich dank ihm manchmal war. Dazu ging es ihm einfach zu schlecht und ich hätte ein Leben lang ein schlechtes Gewissen gehabt, wäre ich in der Zeit egoistisch gewesen.
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Zitat von Brandon Beitrag anzeigenKlar, ich hätte ihn nie fallen lassen! Egal, wie unausgeschlafen ich dank ihm manchmal war. Dazu ging es ihm einfach zu schlecht und ich hätte ein Leben lang ein schlechtes Gewissen gehabt, wäre ich in der Zeit egoistisch gewesen.
Nunja und vielleicht verirrt sich ja noch jemand der ihn kennenlernen durfte in dieses Forum. Wäre so schön, denn ich sauge alles auf, was ich erfahren kann.
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Sagen wir es mal so, du hattest einerseits das große Los und andererseits die Arschkarte gezogen, dass Michael in dir einen Zuhörer gefunden hatteDa musstest du dann durch. Kann ja aber auch nicht jeder von sich behaupten, dass Michael ihn angerufen hat mal eben so. Hat er dich denn auch mal um Rat gebeten, oder eher weniger?
Da ich momentan nachts kein Auge zutun kann, hätte ich mit seinen nächtlichen Anrufen kein Problem gehabt. Wenn allerdings jetzt das Telefon klingeln würde und Michael wäre dran...nunjaZuletzt geändert von Mrs. Järvis; 08.12.2009, 06:01.
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Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigenHat er dich denn auch mal um Rat gebeten, oder eher weniger?
Da ich momentan nachts kein Auge zutun kann, hätte ich mit seinen nächtlichen Anrufen kein Problem gehabt. Wenn allerdings jetzt das Telefon klingeln würde und Michael wäre dran...nunja
Ich hab MJ nie als klassischen Chef gesehen, ich war für ihn als Berater tätig.
Nunja und vielleicht verirrt sich ja noch jemand der ihn kennenlernen durfte in dieses Forum
Ich würde sehr gern wissen, warum MJ nach seinem Auslandsaufenthalt wieder in die USA zurück gegangen ist, wo er doch eigentlich wußte, daß ihm das nicht gut tun würde?
Ich würde gern von jemandem lesen, der kurz vor oder während der PK im März 2009 in direktem Kontakt zu MJ stand und der vielleicht sagen könnte, was mit ihm los war, bzw. wem er da was sagen wollte?
Diese zwei Fragen brennen mir wirklich auf der Seele.
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Helper's High
Zitat von aurelia Beitrag anzeigenDass Michael diese Dinge für seine "guten Gefühle machte", glaube ich nicht. Wenn ihm zu Ohren kam dass Kinder eine Operation benötigten, deren Eltern keine finanziellen Mittel dafür hatten, ließ er ihnen Geld zukommen, und es erfuhr niemand, woher das Geld stammte.. Wenn ihm daran gelegen wäre,dies für seine guten Gefühle und Anerkennung zu tun, hätte er es ja öffentlich machen können.Paparazzis gab es ja immer zuhauf in seiner Nähe.
Das meinte ich damit und davon bin ich überzeugt.
Auszug aus dem Internet:
“Many people observe that their health markedly improves when they are engaged in helping others. Ninety-five percent of those surveyed indicated that helping other people and doing volunteer work on a regular, personal basis gives them a warm feeling, increased energy, and a sense of euphoria (called "the helper's high"). Furthermore, eighty percent of the volunteers reported that the health benefits returned when they later remembered the acts of kindness. Volunteers also report they experience such positive long-term effects as a greater calm and relaxation.”
Ähnliche Überlegungen gibt es auch zum Thema "Schenken", passt vielleicht ganz gut in die Zeit. Schenken ist auch nicht nur selbstlos. Ich persönlich genieße das Gefühl, wenn ich ein Geschenk getroffen habe, was den anderen richtig begeistert. Es tut meiner Psyche gut, andere zu beschenken. Das ist vollkommen legitim, haben ja alle etwas davon.
Um wieder zurück zum Thema zu kommen. Ich verehre Michael Jackson genauso wie ihr alle. Aber ihm immer nur die nobelsten Absichten zu unterstellen, bei allem was er tat, halte ich für übertrieben. Dann wäre er kein Mensch gewesen, sondern ein Übermensch.
Und jetzt ende ich meine Weisheit mit Phil Mc Graw, dem amerikanischen Fernseh-Psychologen, der es in seinen Life Strategies so formuliert:
- Menschen tun in der Regel nur etwas, wenn für sie selber auch etwas dabei herausspringt.
- Menschen tun Dinge oft aus anderen Gründen, als man glaubt.
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Hallo @CaroSebi,
"I'm only a human...." Nein, Michael war bestimmt nicht Superman.
Dem Grundsatz des Helper's High kann ich aus meiner Sicht nur teilweise zustimmen, es unterscheidet nicht zwischen den Möglichkeiten des Helfens, der Art & Weise. Menschen, die sich direkt vor Ort ein Bild machen können, also in einer direkten Konfrontation zur Not & Leid anderer stehen, haben sehr oft Probleme, das Gesehene zu verarbeiten und verspüren weniger eine Art der Genugtuung bzw. des Glückes, als Menschen, die aus einer Entfernung ihre Untertützung, z.B. in Form von einer Geldspende, an die Notleidenden senden.
Der Psyche eines höchst sensiblen Menschen kann dies anstatt einen positiven Nebeneffekt zu erzielen ( Helper's High ) auch das komplette Gegenteil bewirken.Zuletzt geändert von Donna; 08.12.2009, 12:21.
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