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Michael Jackson wie er wirklich war?

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  • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
    Schlucken musst du nichts, Brandon. Aber die Leute hier können eben nur nach dem gehen, was sie persönlich von Michael selbst gehört und gesehen haben. In wie weit das mit seinem Inneren gleich kam, keine Ahnung. Würden sich diese User hier hinstellen und sagen "Es stimmt nicht, Michael hat seinem Vater niemals verziehen", dann würde man ihm unterstellen, dass er öffentlich immer dann gelogen hat, wenn er etwas Gegenteiliges behauptet hat. Kann ja sein, dass er das getan hat, um irgendwie den Schein zu wahren und dass es in ihm anders aussah und er nicht verziehen hat. Aber solange ich persönlich das nicht weiß, unterstelle ich ihm das auch nicht.

    Darum lautet bei mir momentan noch das Motto "Verzeihen ja, vergessen nein".
    Ich geb dir mit dem Gesagten Recht. Ich kann ja auch nicht die Wahrheit aus dem Ärmel schütteln, ohne gegen Michaels Privatsphäre zu verstoßen. Das hätte er zu Lebzeiten selbst tun müssen, wenn er es gewollt/gekonnt hätte. Somit bleiben meine Behauptungen eben auch fraglich. Es ist ein persönliches Michael/Brandon-Ding, was mich bei dem Thema immer so hoch gehen läßt, sorry dafür.

    @pacara 78

    Ich bin hier nicht die "Polizei", bin auch nur ganz normaler User. Hab nur gesagt, daß es nicht schlecht ist, gegenzulesen, besonders, wenn man zitiert, weil dann sofort Fehler auffallen.

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    • Ich denke, es ist schon nicht einfach als Außenstehender, ohne persönlich zu Michael Kontakt gehabt zu haben, einen richtigen "Durchblick" in seine wahre Gefühlswelt und die nach Außen gezeigten Gefühle und Aussagen zu bekommen. Vieles ist widersprüchlich und passt nicht immer zusammen.

      Trotzdem, finde ich, kann man bei Michael, wenn man ihn in Interviews etc. genau beobachtet schon so einiges "herauslesen". Die Art wie er Dinge sagt, sein Blick und sein Gesichtsausdruck, sprechen für mich Bände.
      Und in den letzten Jahren, wenn man Blick und Gesichtsausdruck, mit dem was er sagt vergleicht, dann ist es genau das, was mich stutzig macht. Eben genau die Widersprüche die dort zu spüren sind, sind für mich sehr aussagekräftig. Denn sobald es nicht authentisch wirkt, sondern etwas "komisch" rüberkommt, einfach so, wie als wenn die Person nicht ganz zu meinen scheint was sie sagt, dann läuten bei mir die Alarmglocken.

      Für mich wirken seine "I love you"-Sätze teilweise etwas überstrapaziert und nicht ganz glaubwürdig. Gut Amerikaner scheinen ja generell etwas inflationär mit diesem Satz umzugehen, aber so oft wie er es sagt... Sicherlich manchmal wirkt es auch schon liebevoll. Aber wenn ich mir vorstelle, er plant seine Liebesbekundungen für seine Familie während der Proben, wie in TII zu sehen, dann wirkt das auf mich alles andere als authentisch oder versöhnt, sondern einfach nur geplant.

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      • Die Oxford-Rede habe ich lange Zeit für grandios gehalten (gut finde ich sie noch immer). Nachdem ich aber mitbekommen habe, dass Shmuley Boteach (also eine andere Person) damit zu tun hatte, und dass dieser Boteach der Meinung war, dass es selbstverständlich die moralische Pflicht wäre, seinen Eltern zu verzeihen (er stellte sich selbst als Beispiel hin, obwohl das, was er seinem Vater vorzuwerfen hatte, in meinen Augen gegenüber Michaels Erlebnissen geradezu läppisch war), bin ich etwas skeptisch geworden.
        WENN denn nun alles gut für Michael gewesen wäre, dann wäre er nicht mitten in der Rede, bei einem Thema, das für ihn wohl immer sehr belastend war, so sehr ins Stocken geraten - eindeutig, weil er von negativen Erinnerungen überrollt wurde.

        "Immer darauf herumgeritten" - das liegt wohl daran, dass so oft gesagt wurde, dass er ohne Joes Verhalten nie der berühmte Michael Jackson geworden wäre (ob das so stimmt, wird man nie herausfinden können). In diesem Sinne wurden und werden die damaligen Leiden (Angst, Schmerz, Hilflosigkeit) des damaligen Kindes als unwichtig oder unvermeidlich hingestellt. Und eine solche Einstellung hätte er wohl auch gegenüber einem anderen Kind kaum ertragen können.

        Diese Einstellung gibt es (leider) auch heute noch; vermutlich in den USA sogar noch mehr als bei uns, wenn man sich die Kommentare auf Youtube zu Videos durchliest, bei denen es genau um dieses Thema (die Beziehung zwischen Michael und seinem Vater) geht. Wenn man das mit den Diskussionen hier im Forum vergleicht, so gehen die Leute hier noch relativ gesittet miteinander um.

        Von meiner eigenen Erfahrung her muss ich sagen, dass die Verarbeitung einer belastenden Situation durch Erwartungen der Umwelt sehr erschwert werden kann. Wenn ich sage: "Michael hat seinem Vater verziehen", so meine ich eher: "Er wollte ihm nicht mehr böse sein, weil er Sehnsucht nach Joes Liebe hatte und die Sache nicht zwischen ihnen stehen lassen WOLLTE." Wobei ich das "wollte" als Wunschvorstellung sehe. Andere verstehen unter "Verzeihen" anscheinend, dass man mit der Sache abschließen kann und danach wirklich keinen Groll mehr hegt. DAS konnte Michael anscheinend nicht.

        Dass man seinen Eltern ihre Fehler (im schlimmsten Fall sogar schweres Fehlverhalten) im zweiten Sinne verzeiht (also wirklich nicht mehr sauer ist), wird leider nicht als die große, freiwillig erbrachte Leistung angesehen, die es ist, sondern als Selbstverständlichkeit, zu der man verpflichtet ist. Das kann, wenn wirklich schlimme Dinge vorgefallen sind, zu enormem Druck führen, der das "Verzeihen" (selbst, wenn man es will) nur noch schwerer macht.

        Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man mit einem negativen Erlebnis besser fertig werden kann, wenn man offen sagen darf, dass dieses Erlebnis negativ war, wenn einem also das Recht dafür zugestanden wird. Leider gilt das als unmoralisch und man wird, wenn man sich beklagt, deswegen angegriffen oder zumindest dazu aufgefordert, sich das Schlechte schönzureden, in einem solchen Fall wie Michaels Misshandlungen der Eltern als Liebesbeweise oder notwendigen Druck zu verstehen.
        Zuletzt geändert von Xydalona; 10.12.2009, 12:00.

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        • Ich persönlich hätte Michael verstanden, wenn er den Kontakt zu Joe komplett abgebrochen hätte. Für mich persönlich ist es keineswegs selbstverständlich, dass man seinen Eltern alles verzeihen muss. Eltern sein, das muss man sich verdienen. Das ist man nicht automatisch mit der Geburt eines Kindes.

          Bei der Oxfordrede denke ich, dass das stellenweise schon auch dem entsprach, was Michael sagen wollte, wobei der Rabbi da seine geistlichen Fingerchen sicherlich im Spiel hatte. Ich hätte Michael gewünscht, dass er damit hätte klar kommen können. Egal ob er Joe nun gänzlich hätte verzeihen können, oder ob er den Kontakt gänzlich abgebrochen hätte. Es ist traurig, dass er mit dieser Wunde in der Seele diese Welt verlassen musste.

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          • Jeden Tag aufs neue muß ich mich selbst als Mutter (und meiner ist schon 21) in Zweifel setzen, ob ich immer alles richtig gemacht habe......
            Wenn dann noch so schlimme Sachen passieren wie bei Michael habe ich vollstes Verständniss dafür das er nicht vergessen oder verzeihen kann. Es brennt sich in die Seele ein was man als Kind mitmacht, egal ob man dadurch zu Geld kommt oder nicht, ein Kind will geliebt werden egal was es tut. Ich werde Joe deswegen nie verstehen könnenwie sollte da es erst Michael als Sohn gehen?????????????

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            • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
              Ich persönlich hätte Michael verstanden, wenn er den Kontakt zu Joe komplett abgebrochen hätte. Für mich persönlich ist es keineswegs selbstverständlich, dass man seinen Eltern alles verzeihen muss. Eltern sein, das muss man sich verdienen. Das ist man nicht automatisch mit der Geburt eines Kindes.
              Du hast zwar in der Sache Recht. Aber vielleicht ist das auch eine Generationensache, wenn ich z.B. die Beziehung zwischen meiner Tochter und mir mit der zwischen mir und meinen Eltern vergleiche. Du bist ja doch 20 Jahre jünger als ich.

              Früher (gar nicht so viel früher und in vielen Familien wohl noch heute) galt es als selbstverständlich, dass die Eltern es gut mit einem meinten und dass die Kinder ihnen zu ewigem Dank verpflichtet waren, egal, was die Eltern sich geleistet hatten. Und man durfte einfach nicht auf sie wütend sein; das hätte nicht nur das moralische Gefühl der Eltern, sondern auch das der restlichen Gesellschaft empört. Schließlich hatte die Mutter einen ja "unter Schmerzen" zur Welt gebracht, und so etwas kann man nie wieder gutmachen, auch wenn man nichts dafür kann. Auch wenn die Geburt nicht unbedingt eine aufopferungsvolle Leistung ist, weil ja nicht alle Kinder Wunschkinder sind und die Geburt nur eine zwangsläufige Folge der Schwangerschaft ist: Man stand oder steht automatisch in der Schuld bei den Eltern (hier natürlich vor allem der Mutter).

              Außerdem wurde die Beziehung zwischen Gott und Menschen auf die Eltern-Kind-Beziehung übertragen (vielleicht auch umgekehrt). Und da war natürlich für etwaige Kritik am dominanteren Partner kein Platz, dessen Liebe wurde als selbstverständlich vorausgesetzt (egal, wie er sich gegenüber dem Kind verhielt) und durfte auf keinen Fall hinterfragt werden. Nicht umsonst gibt gehört es zu den Zehn Geboten, seine Eltern zu ehren, nicht aber, seine Kinder gut zu behandeln, was mir schon immer negativ aufgefallen ist.

              Diese Einstellung ist noch ziemlich tief in der Gesellschaft verwurzelt, auch wenn du selbst vielleicht andere Erfahrungen gemacht hast (worum ich dich beneide). Jetzt scheint es langsam anders zu werden, da die Beziehung zwischen Eltern und Kindern heute viel partnerschaftlicher geworden ist (zumindest in unseren Breiten). Das ist positiv (ich sehe z.B., dass die Beziehung zwischen meiner Tochter und mir viel inniger ist als es die zu meinen Eltern jemals war, obwohl ich mich immer nach einer innigen Beziehung gesehnt habe), wenn auch für die Eltern sehr viel anstrengender , da die Kinder sich heute manches trauen, worüber wir nicht mal nachzudenken wagten. Trotzdem ist die moralische Verurteilung, wenn jemand das Verhalten seiner Eltern hinterfragt, immer noch da, und gerade das macht es schwerer, es ihnen (den Eltern) zu verzeihen, weil man seinen berechtigten Zorn nicht ausdrücken darf.

              Wenn Michael die Beziehung zu seinem Vater abgebrochen hätte, würde ich das auch verstehen. Dass er es nicht getan hat, könnte verschiedene Gründe haben. Vielleicht (vermute ich) hoffte er doch noch auf eine "gute", bessere Beziehung (nach seinen Angaben wurde sie auch in den letzten Jahren besser). Vielleicht war es aber auch, um den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen, die ihm einen richtigen Bruch wahrscheinlich übel genommen hätte. Und die Familie sowieso.

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              • @Xydalona,
                da muß ich dir recht geben, auch meine Generation hatte das zu tun was die Eltern sagen mein Vater war alki ist daran leider gestorben aber mir wäre es nie in den Sinn gekommen ihn dafür zu kritisieren,was er mir damit angetan hat. Das war mal einfach so und bei meinen Großeltern noch schlimmer.....Auch heutzutage heißt es doch noch "solange du die Füße unter meinen Tisch tust" usw. Von meinem Sohn weiß ich einige Geschichten, da stehen einem die Haare zu Berge, da sagt er immer schon (er der Coole) wie schön es bei Mama ist, obwohl wir einige Diskusionen führen.
                Michael hatte vielleicht auch den "Wunsch" seinen Kindern die Großeltern nicht wegzunehmen (den Opa) und deswegen vielleicht die Annäherung??????

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                • Zitat von Brandon Beitrag anzeigen
                  Ja, Michael hätte es bestimmt ganz toll gefunden, Threads wie den "Beziehung zwischen Michael und seinem Vater-Thread" zu lesen.
                  Solche gab/gibt es auch in englisch-sprachigen Foren und er war dann bestimmt nur noch eins:


                  SPEECHLESS
                  Oh, daran hatte ich gar nicht gedacht.

                  Ich ging davon aus, und so wurde es auch geschrieben, dass Michael in den Foren gerne gelesen hatte, und ich bin nicht davon ausgegangen, dass er sich in den Foren unwohl fühlen würde.

                  War das jetzt eine Kritik an meinen Beiträgen in besagtem Thread?

                  Kommentar


                  • Imhotep:
                    Das war wohl eher eine Kritik an mir, denn ich bin es, die mal wieder auf diesem Thema herumreitet.

                    Dann also wieder zum Thema zurück: Wie Michael Jackson wirklich war. Meine Meinung dazu habe ich schon auf Seite 1 oder 2 gesagt.

                    Kommentar


                    • Ja, Michael hätte es bestimmt ganz toll gefunden, Threads wie den "Beziehung zwischen Michael und seinem Vater-Thread" zu lesen.
                      Solche gab/gibt es auch in englisch-sprachigen Foren und er war dann bestimmt nur noch eins:


                      SPEECHLESS
                      Also,wenn daß zu seinen Lebzeiten zu abging in den Foren wie jetzt und hier,dann geh ich davon aus ,daß Michael unheimlich viel über sich selbst erfahren hat,was er selber noch nicht wußte!!
                      Vielleicht hat er aber auch das eine oder andere mal gedacht:Mensch,diesen,meinen Doppelgänger,würde ich gerne mal kennenlernen!!

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                      • felidaexx1:

                        Jedenfalls fand er es bestimmt interessant, wie sein Leben von ihm völlig unbekannten Leuten psychologisch gedeutet wurde.

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                        • Und dann hat er gedacht, ist doch toll, wie meine Fans hinter mir stehen und sich Sorgen um mich machen, natürlich wird er auch manchmal den Kopf geschüttelt haben und dachte, wie kommen sie wohl darauf aber er wußte, das er geliebt wurde und das ist toll!!!!!!!!

                          Kommentar


                          • Zitat von Imhotep Beitrag anzeigen
                            Oh, daran hatte ich gar nicht gedacht.

                            Ich ging davon aus, und so wurde es auch geschrieben, dass Michael in den Foren gerne gelesen hatte, und ich bin nicht davon ausgegangen, dass er sich in den Foren unwohl fühlen würde.

                            War das jetzt eine Kritik an meinen Beiträgen in besagtem Thread?
                            Ich hatte nur gesagt, daß MJ ab und an in die Foren reinschaute, nicht, ob er sich da wohlfühlte oder nicht. Fast jeder Celebrity macht das von Zeit zu Zeit, um zu sehen, wie "draußen" über ihn gedacht wird.
                            Manchmal gibt es dann Dinge, die einen zum Lachen bringen, andere machen betroffen, daß wird bei MJ nicht anders gewesen sein.

                            Nein Imhotep, es war keine Kritik an deinen Beiträgen. Wenn ich überhaupt einen User vor Augen hatte, als ich das schrieb, so kann ich dir garantieren, daß DU damit nicht gemeint warst. (und auch nicht xydalona )

                            Wir sollten aber wirklich die JJ vs. MJ Diskussion hier abbrechen, denn sie hat ihren eigenen Thread.

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                            • Brandon:
                              Danke! Ich dachte schon, du meinst mich!

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                              • Zitat von lonilein1 Beitrag anzeigen
                                Und dann hat er gedacht, ist doch toll, wie meine Fans hinter mir stehen und sich Sorgen um mich machen, natürlich wird er auch manchmal den Kopf geschüttelt haben und dachte, wie kommen sie wohl darauf aber er wußte, das er geliebt wurde und das ist toll!!!!!!!!
                                Manchmal, aber nicht immer. Es gab Zeiten, da wurde in den Foren und ich meine jetzt primär die englisch-sprachigen, denn die deutschen hat MJ nicht gelesen, wirklich böses Zeug geschrieben.
                                Michael hat sich große Sorgen gemacht, daß seine Fans ihm nicht vertrauen. Wenn nicht sie, wer dann?

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