Murray hat angegeben, dass M noch schwachen puls gehabt hätte ... kann eine art 'schutzbehauptung' gewesen zu sein, um notfallmassnahmen wie erfolgt (gemeinsam mit Alvarez angewandt) zu begründen. Möglicherweise hat sich C.M. da heftig selbst einen vor gemacht .. um anschliessend vielen anderen heftig was vorzumachen. Da rein passt auch m.E. das verschweigen von entsprechenden medi.gaben ... völlig irrational ... es wäre eh entdeckt worden ... am lebenden, wie später auch am toten MJ.
Wenn alles nur fake war ... warum wurden dann die reani.massnahmen von Alvarez z.b. unterstützt? Ja natürlich um den allerletzten zipfel der chance noch zu erwischen. Wenn alles nur fake und eh 0-linie warum fortsetzung der lebensrettung während des transports in in IR?
Warum auch im IR noch ungewöhnlich lange fortsetzung der reanimation mit allen schikanen ... wenn doch alles schon vorher so aussichtslos war? Ja, die ungewöhnlich lang fortgesetzte reanim. erfolgte auf immer wieder drängen von Murray .. bis schliesslich aussichtslos aufgegeben wurde.
Keiner wollte wohl in diesem ungewöhnlichen fall die möglicherweise allerallerletzte chance aus der hand geben, MJ evtl. wieder zurück zu bringen. Dass Murray verschwieg, was alles er MJ verabreicht hatte ist die eine seite, die andere ist die, dass wohl auch die rettungsteams erst mal das annehmen mussten, was Murray erzählte ... die sache mit dem angeblich schwachen puls ... und dementsprechend mussten sie handeln.
Ja, ob du's glaubst oder nicht @Senfi: hinsichtlich Alvarez status, seinen fertigkeiten, kenntnissen i.s. lebensrettende massnahmen und die ständige auffrischung im rahmen seines berufs wurde genau im Murray prozess erörtert und festgestellt.
Es ist wohl auch grundvoraussetzung eines bodyguard, dass er im absoluten ernstfall der lebensgefahr professionell helfen kann ... bis ein lebensrettungsteam übernimmt.
Insofern ist auch Alvarez als mediz. laie aber dennoch aufgrund seines berufs geschult, mit solchen notfallsituationen umzugehen.
Alvarez und Murray waren da wohl mit kompetenzproblem im absoluten notfall konfrontiert ... keiner war wohl willens und in der lage, verantwortung jeder für sich alleine zu übernehmen.
Eine verzwickte situation m.e. ... es wurde halt einfach gemeinsam gewerkelt ... unter Murrays sagen.
Was kein doc der welt müsste: ein bodyguard muss das leben des klienten sogar möglicherweise unter einsatz seines eigenen lebens schützen, wenn er das leben seines klienten durch einen dritten gefährdet sieht.
Ja sicher, für Alvarez zeigte sich nicht, dass Murray z.b. irgendwas böses (nur theoretische annahme .. wegen der verschwörungstheorien) mit Michael im schilde führte .. ganz im gegenteil, aus seiner sicht war freilich C.M. auch da, um Michaels leben zu schützen und im absoluten notfall alles notwendige zu richtig tun bzw. zu veranlassen, dass es richtig getan wird, wenn er sich selbst nicht in der lage dazu fühlte.
Da liegt für mich ein knackpunkt ... Murray hat sich selbst und anderen nicht eingestanden, dass er in puncto reanimierung nicht die nr 1 im entsprechenden moment sein konnte ... und Alvarez hat's an der nötigen initiative mangeln lassen m.e. hat nicht die führung übernommen.
Beide haben nicht die chance genutzt aus der situation eine zu machen, in der automatisch richtige und so antrainierte abläufe eine chance gehabt hätten.
Alle routine und absolute sattelfestigkeit, alle professionalität schützt jedoch nicht davor ... dass trotzdem im entscheidenden moment des beginns der ereigniskette die nerven flattern und der automatismus der gesicherten abläufe keiner mehr ist/sind.
Wie auch @Hazel ausdrückter: auch der bestens ausgebildete und routinierteste mediziner ist vor fehlleistung nicht geschützt; und schon gar nicht, wenn er bereits einen haufen mist gebaut hat und dann noch richtig (heisst für mich zum absoluten wohl des pat.) handeln soll.
Wer fehlerhaftigkeit absolut ausschliesst, erwartet halbgötter in weiss. Kann ich nicht.
Und das sage ich im vollen bewusstsein, dass ich bzw. eine mir sehr nahe stehende person im lauf des letzten 14 monate mehrere male die notfallmedizin in anspruch nehmen musste ... bisher zur vollsten verlässlichkeit .. aber ich würde erwarten, sobald erkennbar ist, dass einer von einer notfallbesatzung nicht voll und ganz drauf ist, dass er sofort abgelöst und ersetzt wird ... Würde auch in dem fall absolut verantwortliches handeln wünschen.
Weiss nicht wie das im OP saal vor sich geht, wenn z.b. ein operierenden arzt aus'm team merken würde ein anderer im team handelt gerade völlig falsch ... ist er nicht verpflichtet, den anderen aufzufordern, sich ablösen zu lassen u. wieder die denkbar besten bedingungen für's team und für den pat. zu schaffen?
Ich denke doch ... auch ein verantwortlich leitender kann fehler begehen ...
Und ich hoffe mal nicht, dass hierarchien ein rolle spielen, wenn offensichtliche fehler ablaufen ..
Warum wohl wird im ganz normalen leben vorausgesetzt, dass ein völliger medizinischer laie erste hilfe leisten muss ... selbst mit dem risiko, dass er nicht stets das völlig richtige tut ...?
Aber der punkt entweder die notfallmassnahme zu delegieren oder das rufen von 112 wird auf jeden fall erfolgen ... eine wichtige grundvoraussetzung erfüllt.
Ob ein oder mehrere laien in der lage sind im notfall richtig zu beatmen oder eine herzdruckmassage zu machen oder wie man mit einer blutspritzenden wunde umgeht ... das ist immer wieder ein völlig offenes blatt ...
Hand auf's herz, wer von uns nimmt regelmässig an auffrischungen teil, um sattelfest zu sein ist im fall eines falles?
Anders wäre es gewesen wenn er als Bodyguard Michaels auch vielleicht selber ein Medizinstudium absolviert hätte, dann hätte man ihm sicher einen Vorwurf machen können.
Michael war kein körperlich schwerer mensch und Murray wohl kein schwächling ... ich bin sicher, er hätte die umlagerung auf den boden sicher auch alleine und sofort auf die reihe gekriegt ... hat er aber nicht gemacht. Das geschahe erst durch Alvarez mitwirken.
Ob die offenbar gewordenen inkompetenzen Murray's bei einer rückerlangung einer lizenz eine entscheidende rolle spielt ... keine ahnung.
Ich denke mal, dass das nicht so ohne weiteres geht ... sicher kriegt er auflagen, die er erst mal zu erfüllen hat, um überhaupt wieder eine chance zu kriegen.
Edit:
Konsequenterweise wird nicht jedem arzt, der z.b. einen ärztl kunstfehler beging, die lizenz entzogen.
Oft genug und bedauerlicherweise für die betroffenen pat. werden sie auch noch von übergeordneter instanz gedeckt und pat. haben es sehr schwer oder es gelingt gar nicht, schadenersatz/schmerzensgeld zu fordern, was für viele in erster linie keinen gerechtigkeitsakt darstellt, sonderen eine schadenersatzsumme die pure notwendigkeit ist. Denn was tun, wenn ein ärztlicher fehler eine kostspielige und lang anhaltende behandlung erfordert?
Aber das ist ein anderes fass, was an anderer stelle von anderen menschen immer wieder aufgedeckt wird.
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