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Michael Jackson wie er wirklich war?

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  • Zitat von Brandon Beitrag anzeigen

    Somit hat er meinen Rat gesucht, mich eben darum beauftragt. Nachts hätte ich damit auch kein Problem gehabt, nur leider telefonierte MJ bevorzugt, wenn es bei IHM Nacht war.
    Kann es sein, das Michael Jackson viel öfter Schlafprobleme hatte, als bekannt? Evtl. dienten diese nächtlichen Anrufe nur dazu die Langeweile zu bekämpfen. Wenn alle im Haus schlafen, keine Geräusche zu hören sind, keine Ablenkung von trüben Gedanken, würde ich auch überlegen; wen kann ich anrufen damit die Nacht nicht zu lang wird. Mir würde auch die Decke auf den Kopf fallen. Ich wäre vllt auch egoistisch und würde auf die Bitte später nochmal anzurufen nicht hören.
    Ich glaube nicht, das die nächtlichen Anrufe dazu dienten geschäftliche Sachen zu regeln, das wird nur ein Vorwand gewesen sein. Meiner Meinung nach hat er Nachts Ablenkung gesucht.
    Ich bin überzeugt, jeden den er nachts angerufen hat, war ihm behilflich die Nacht zu überstehen. Ich glaube er hat mehr Hilfe gebraucht als wir alle ahnen.

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    • Zitat von mittelmeerkatze Beitrag anzeigen

      Aber ich denke trotzdem, dass Michael Vitiligo nicht unbedingt unrecht war. Sein Erfolg war sicherlich nicht nicht NUR seinem ausnahmslosen Können zu verdanken, sondern eben auch durch sein wirklich einzigartiges Aussehen bedingt.

      Wir könnten uns darauf einigen, dass er aus der Not eine Tugend machte.
      So jedenfalls würde ich es sehen.

      @Mittelmeerkatze
      Also bei dieser Aussage platzt mir jetzt aber mal der Kragen. Gestern abend habe ich es glaube ich nicht mehr so ganz gerafft.
      Denkst Du wirklich, dass Michael zu irgendeinem Zeitpunkt mal dachte: Mist, ich habe Vitiligo aber ist ja gar nicht schlimm, denn dadurch wird meine Haut schön hell und es läßt mich besser aussehen" ?
      Ich denke, er hat darunter sehr gelitten, sonst hätte er es nicht solange geheim gehalten. Sein wie du es ausdrückst "einzigartiges Aussehen" hat doch überhaupt nichts mit der Hautfarbe zu tun. Oder findest du, dass Michael , so wie er sich durch plastische Chirurgie verändert hat in dunkel nicht so gut ausgesehen hätte?
      Und in dem Punkt, dass Michael vielleicht nur solch einen Wahnsinnserfolg hatte, weil er so toll aussah, kann ich dir auch auf keinen Fall zustimmen.
      Als ich auf Michael Jackson aufmerksam geworden bin (Thriller-Zeit) war er dunkel und nur ganz minimal im Gesicht verändert. In dieser Zeit hatte er schon den Zustand eines absoluten Ausnahmetalentes erreicht.
      Ich denke gerade Michael Jackson war ein Künstler, der gänzlich ohne sein Aussehen das geworden ist was er war.
      Ich meine er hat sich innerhalb von ca.20 Jahren immer mehr verändert und obwohl er auf jedem Bild anders aussieht, hatte er auf mich immerzu die gleiche Wirkung und war immer der gleiche liebenswerte Mensch.

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      • Zitat von CaroSebi Beitrag anzeigen
        Um wieder zurück zum Thema zu kommen. Ich verehre Michael Jackson genauso wie ihr alle. Aber ihm immer nur die nobelsten Absichten zu unterstellen, bei allem was er tat, halte ich für übertrieben. Dann wäre er kein Mensch gewesen, sondern ein Übermensch.
        Ich habe gerade die letzten Kommentare durchgelesen und hatte aber auch den Eindruck, dass Michael Jackson wirklich immer positiv gesehen wird, etwa so wie "Ja, er hatte Fehler. Er war bestimmt kein einfacher Mensch und er war etwas eigen. Aber das macht ihn sympathisch und menschlich. Ich liebe ihn."
        Bitte versteht mich nicht falsch, denn auch ich habe mir diese Meinung gebildet und denke auch so.

        Ich habe mich eben gefragt, ob auch eine kritische Sichtweise auf Michael Jackson schließlich zu einer Art Verklärung führt. Ich spreche mal nur für mich. Nach allen Diskussionen komme ich am Ende doch immer wieder zu dem Ergebnis: Michael Jackson war einer der besten und schönsten Menschen, die je auf dieser Erde gewandelt sind. Er hatte ein gutes Herz, war eine gute Seele und ich verneige mich mit großen Respekt vor ihm.

        Aber, wenn ich ehrlich bin, zimmere ich mir damit wieder ein Wunschbild.
        Es ist für mich ganz leicht, Michael Jackson mit all seinen Macken bedingungslos zu akzeptieren, zu respektieren und zu lieben. Schließlich muss ich sie nicht erleben und mich nicht in Wirklichkeit damit auseinandersetzen.
        Es beschäftigt mich tatsächlich, dass ich mir nicht 100% sicher sein kann, ob ich ihn wirklich mit all seinen Macken akzeptiert und respektiert hätte, wie ich jetzt so gerne behaupte. Würde ich Michael Jackson immer noch lieben und respektieren, wenn ich ihn tatsächlich persönlich von seiner schlechtesten, miesesten Seite erlebt hätte? Die Frage kann niemand ehrlich beantworten, noch nicht mal ich selbst, das ist mir klar. Aber sie lässt mich zweifeln, ob meine jetzige Meinung über ihn ehrlich und echt ist, oder ebenso eine Illusion und Wunschvorstellung wie so vieles, was mit Michael Jackson in Verbindung steht.


        Aber ich versuche mal nicht so streng mit mir selbst sein und werde meine Ansprüche an Ehrlichkeit wieder runterschrauben. Anni, da musst Du Dir einfach mal vertrauen. Denk' dran: auch Du bist ein Mensch mit Fehlern und Macken.
        (so, das war jetzt meine Schreibtherapie)

        Zuletzt geändert von Annika; 08.12.2009, 14:27.

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        • Zitat von Annika Beitrag anzeigen
          Ich habe gerade die letzten Kommentare durchgelesen und hatte aber auch den Eindruck, dass Michael Jackson wirklich immer positiv gesehen wird, etwa so wie "Ja, er hatte Fehler. Er war bestimmt kein einfacher Mensch und er war etwas eigen. Aber das macht ihn sympathisch und menschlich. Ich liebe ihn."
          Bitte versteht mich nicht falsch, denn auch ich habe mir diese Meinung gebildet und denke auch so.

          Ich habe mich eben gefragt, ob auch eine kritische Sichtweise auf Michael Jackson schließlich zu einer Art Verklärung führt. Ich spreche mal nur für mich. Nach allen Diskussionen komme ich am Ende doch immer wieder zu dem Ergebnis: Michael Jackson war einer der besten und schönsten Menschen, die je auf Erde gewandelt sind. Er hatte eine gutes Herz, war eine gute Seele und ich verneige mich mit großen Respekt vor ihm.

          Aber, wenn ich ehrlich bin, zimmere ich mir damit wieder ein Wunschbild.
          Es ist für mich ganz leicht, Michael Jackson mit all seinen Macken bedingungslos zu akzeptieren, zu respektieren und zu lieben. Schließlich muss ich sie nicht erleben und mich nicht in Wirklichkeit damit auseinandersetzen.
          Es beschäftigt mich tatsächlich, dass ich mir nicht 100% sicher sein kann, ob ich ihn wirklich mit all seinen Macken akzeptiert und respektiert hätte, wie ich jetzt so gerne behaupte. Würde ich Michael Jackson immer noch lieben und respektieren, wenn ich ihn tatsächlich persönlich von seiner schlechtesten, miesesten Seite erlebt hätte? Die Frage kann niemand ehrlich beantworten, noch nicht mal ich selbst, das ist mir klar. Aber sie lässt mich zweifeln, ob meine jetzige Meinung über ihn ehrlich und echt ist, oder ebenso eine Illusion und Wunschvorstellung wie so vieles, was mit Michael Jackson in Verbindung steht.


          Aber ich versuche mal nicht so streng mit mir selbst sein und werde meine Ansprüche an Ehrlichkeit wieder runterschrauben. Anni, da musst Du Dir einfach mal vertrauen. Denk' dran: auch Du bist ein Mensch mit Fehlern und Macken.
          (so, das war jetzt meine Schreibtherapie)

          ich finde deinen beitrag super, vor allem super ehrlich, weil das der realität sehr nahe kommt, finde ich. vor allem, dass du dich selbst so reflektierst, was deine gedanken und gefühle zu michael anbelangt...

          an dem, was du sagst, ist schon was dran. schließlich kannten wir michael nicht persönlich und mussten nicht mit seinen macken etc. umgehen...

          sicher kennen wir aber in unserem realen leben auch menschen, die mitunter schwierig sind, die wir aber dennoch von ganzem herzen lieben - mit all ihren macken und fehlern. es gibt bestimmt den einen oder anderen in unserem persönlichen umfeld, für den wir durchs feuer gehen würden, auch wenn er uns vielleicht manchmal ungerecht behandelt oder wir ihn nicht so ganz verstehen können... dennoch lieben wir ihn, auch wenn wir uns das selbst vielleicht manchmal nicht erklären können...

          liebe kann man nun mal nicht so leicht mit worten beschreiben... ich glaube aber, dass man wirklich bedingungslos lieben kann. die liebe zu michael ist für viele wahrscheinlich wirklich "bedingungslos"... und das ist etwas ganz wunderbares, weil man es nicht hinterfragen muss. dieses gefühl ist einfach, wie es ist.

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          • Zitat von Donna Beitrag anzeigen
            Dem Grundsatz des Helper's High kann ich aus meiner Sicht nur teilweise zustimmen, es unterscheidet nicht zwischen den Möglichkeiten des Helfens, der Art & Weise. Menschen, die sich direkt vor Ort ein Bild machen können, also in einer direkten Konfrontation zur Not & Leid anderer stehen, haben sehr oft Probleme, das Gesehene zu verarbeiten und verspüren weniger eine Art der Genugtuung bzw. des Glückes, als Menschen, die aus einer Entfernung ihre Untertützung, z.B. in Form von einer Geldspende, an die Notleidenden senden.
            Der Psyche eines höchst sensiblen Menschen kann dies anstatt einen positiven Nebeneffekt zu erzielen ( Helper's High ) auch das komplette Gegenteil bewirken.
            Danke Donna, für diese Sichtweise, finde ich interessant. Allerdings habe ich bei einer Geldspende noch nie ein "Helper's High" empfunden, das finde ich viel zu anonym. Wichtig ist auch zu unterscheiden, ob die Hilfe ehrenamtlich und freiwillig geschieht oder ob man beruflicher "Helfer" ist. Das Helper's High bezieht sich ausschließlich auf freiwilliges Engagement. Für meinen Teil kann ich sagen, dass Helfen auf mich therapeutische Wirkung hat. Als der Mann meiner Freundin auf sehr tragische Weise vor einiger Zeit starb, habe ich ihr geholfen, beim Umzug, beim Tapezieren, bei ganz praktischen Dingen. Da habe ich wirklich nicht an mich gedacht, da wollte ich einfach nur da sein und helfen. Aber im Nachhinein stelle ich fest, damit habe ich mir auch selber geholfen, denn ich hatte das Gefühl, nicht hilflos gegenüber der Situation zu sein. Nach Michaels Tod hatte ich so oft das Gefühl: "Ich kann gar nichts tun....". Das hat es mir noch schwerer gemacht.

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            • CaroSebi:
              Ja, das Gefühl, der Situation ausgeliefert zu sein, ist ein wichtiger Aspekt der Trauer. Und die Möglichkeit, irgendetwas Konkretes bewirken zu können, hilft dabei enorm.

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              • Zitat von Brandon Beitrag anzeigen
                Ich würde sehr gern wissen, warum MJ nach seinem Auslandsaufenthalt wieder in die USA zurück gegangen ist, wo er doch eigentlich wußte, daß ihm das nicht gut tun würde?
                Ich würde gern von jemandem lesen, der kurz vor oder während der PK im März 2009 in direktem Kontakt zu MJ stand und der vielleicht sagen könnte, was mit ihm los war, bzw. wem er da was sagen wollte?
                Diese zwei Fragen brennen mir wirklich auf der Seele.
                @Brandon
                Vielleicht wissen die Follower-Fans und Karen Faye dazu mehr. Die fallen mir jetzt spontan dazu ein. Es müsste möglich sein, mit diesen Leuten Kontakt aufzunehmen.

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                • Zitat von Giesela Beitrag anzeigen
                  Kann es sein, das Michael Jackson viel öfter Schlafprobleme hatte, als bekannt? Evtl. dienten diese nächtlichen Anrufe nur dazu die Langeweile zu bekämpfen. Wenn alle im Haus schlafen, keine Geräusche zu hören sind, keine Ablenkung von trüben Gedanken, würde ich auch überlegen; wen kann ich anrufen damit die Nacht nicht zu lang wird. Mir würde auch die Decke auf den Kopf fallen. Ich wäre vllt auch egoistisch und würde auf die Bitte später nochmal anzurufen nicht hören.
                  Ich glaube nicht, das die nächtlichen Anrufe dazu dienten geschäftliche Sachen zu regeln, das wird nur ein Vorwand gewesen sein. Meiner Meinung nach hat er Nachts Ablenkung gesucht.
                  Ich bin überzeugt, jeden den er nachts angerufen hat, war ihm behilflich die Nacht zu überstehen. Ich glaube er hat mehr Hilfe gebraucht als wir alle ahnen.
                  Da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Auf jeden Fall hatte MJ schon seit sehr langer Zeit massive Schlafprobleme und nicht erst in diesem Jahr. Die Ruhe Nachts im Haus hat er durchaus auch genießen können, ihm ist nicht immer die Decke auf den Kopf gefallen, sondern oft konnte er die Zeit auch kreativ nutzen.
                  Dennoch hat er auch gern telefoniert, weil ihm der Aspekt von Nähe und Distanz sehr wichtig war. Reine Langeweile war das wohl nicht.
                  Geschäftliche Sachen hat er auf gar keinen Fall vorgeschoben, wenn sie nicht anlagen. Ich kann nur für mich sprechen, aber MJ konnte problemlos auch einfach so anrufen, wenn ihm danach war, ohne, das das immer mit derm Job zu tun haben mußte. So ein Vorgehen ist bei mir bei Ausnahmeklienten (wobei sich die Ausnahme nicht auf den Promi-Status, sondern auf das Anliegen bezieht) immer möglich und wird auch noch heute so von mir praktiziert.

                  So, wie du es darstellst, tust du MJ Unrecht. Dann wäre er wirklich nur ein egoistischer bockiger, kindischer Mann gewesen und ich hätte ganz sicher den Kontakt abgebrochen. Ich würde mir für keinen schlaflosen, gelangweilten Menschen einfach so die Nächte um die Ohren schlagen, nicht einmal, wenn es sich dabei um Michael Jackson handelt.
                  Vergiß bitte nicht, ich war nicht primär sein Freund. Bei Freunden ist man bestimmt toleranter.

                  Ich verstehe, daß es für manche hier wie ein Geschenk des Himmels erscheint, von MJ angerufen zu werden, nur bitte idealisiert das nicht so. Nicht jeder, mit dem MJ zu tun hatte, war so begeistert, angetan und ihm gegenüber von Ehrfurcht erfüllt.
                  Ein Telefonat mit MJ war nicht zwangsläufig eine entspannte Unterhaltung mit viel Humor und ab und an einem netten Lied auf den Lippen, vielmehr war es -besonders ab Dezember 2003- eher eine Herausforderung an die eigene Geduld und die Kunst von viel Einfühlungsvermögen, denn MJ war ein gebrochener, verzweifelter und unter enormen Druck stehender Mann und kein gefeierter Superstar.

                  @Annika
                  Danke für den Tip.

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                  • Zitat von Brandon Beitrag anzeigen
                    @ Xydalona



                    @Marina-Ines


                    Das überrascht mich jetzt. Nicht das es ihm schlecht ging, sondern daß er am Ende des Prozesses in Gefahr war. Ich bitte dich, das etwas genauer zu erläutern, denn du beschreibst da etwas, was sich nicht mit meinen Gesprächen mit MJ deckt.
                    Ich muss mich entschuldigen, in dem Satz fehlt ein entscheidendes Wort. Ich wollte eigentlich bis nach dem Prozeß schreiben. Ich hatte den Beitrag schon 3 mal geändert und dann hab ich das übersehen.Zur Zeit hab ich ein Stressproblem und das wirkt sich auf meine Konzentrationsfähigkeit aus.

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                    • Zitat von mijoe02 Beitrag anzeigen
                      ...
                      sicher kennen wir aber in unserem realen leben auch menschen, die mitunter schwierig sind, die wir aber dennoch von ganzem herzen lieben - mit all ihren macken und fehlern. es gibt bestimmt den einen oder anderen in unserem persönlichen umfeld, für den wir durchs feuer gehen würden, auch wenn er uns vielleicht manchmal ungerecht behandelt oder wir ihn nicht so ganz verstehen können... dennoch lieben wir ihn, auch wenn wir uns das selbst vielleicht manchmal nicht erklären können...

                      liebe kann man nun mal nicht so leicht mit worten beschreiben... ich glaube aber, dass man wirklich bedingungslos lieben kann. die liebe zu michael ist für viele wahrscheinlich wirklich "bedingungslos"... und das ist etwas ganz wunderbares, weil man es nicht hinterfragen muss. dieses gefühl ist einfach, wie es ist.
                      Ja @mijoe02,
                      wenn ich einen 'schwierigen' menschen, einen der seine grässlichen liebenswerten macken und seine liebenswerten und weniger liebenswerten eigenschaften sehen will, benennen will, dann muss ich nicht weit gehen. Genauer gesagt ich muss mich nur vor einen spiegel stellen - und schon hab ich ein paradebeispiel vor mir. Hätte ich kein gesundes mass an selbstliebe und selbstvertrauen, könnte ich dieses spiegelbild nicht immer vorbehaltlos ertragen, ja, es wäre wohl manchmal gescheiter und wesentlich einfacher, den spiegel in tausend trümmer zu schlagen ...

                      Wenn ich aber gewillt bin meine eigene reflektion zu ertragen, und wenn sie mir noch so selbstgefällig und oberflächlich manchmal entgegengrinst und mir zu sagt: Hallo du ....loch! - dann wird es auch leichter fallen, die spiegelbildlichen macken des anderen zu akzeptieren und möglichst nicht geradebiegen zu wollen. Das muss derjenige dann schon selbst tun, oder auch lassen wie es ist - wenn man gefahr läuft sich für jemanden anderen völlig und bis zur unkenntlichkeit zu verbiegen. Fehlt mir die selbsteinschätzung, die eine nötige selbstliebe erst möglich macht, dann wirds erst recht schwierig, mit anderen 'spiegelbildern' (das ist letztendlich jedermann/jederfrau, die mir gegenübersteht!) klarzukommen. Das kann nur so sein, da jeder einzelne von uns eben kein einzelwesen in einen mini-kosmos gehüllt, ist, sondern immer mit anderen in verbindung steht.
                      Auch wenn ich mein spiegelbild manchmal ganz heftig in den a..... treten möchte, ist es mir doch wichtig, dass andere, partner, freunde, wirklich gute freunde, gerade so annehmen wie ich bin, mit allen macken und nicht rundgeschliffen - everybodys darling in allen lebenslagen, sotosay. Vom partner und guten engen freunden erwarte ich schon, dass ich, dass sie mich mit macken lieben und mir trotzdem mitten ins gesicht sagen können:
                      Heute kannst du mich mal ...... du gehtst mir so auf den zeiger ... ich schick dich auf den mond ohne rückfahrschein ... die liste läst sich in jeder beliebigen qualität und quantität fortsetzen ...

                      Vom partner und engen freunden erwarte ich, dass sie nicht eine projektion meiner wahrnehmen, sondern so oft wie möglich hinter den spiegel gucken, die echte person/persönlichkeit zu sehen und festzustellen, dass nur das spiegelbild glatt und ebenmässig, ohne reibungspunkte ist ... das echte gegenüber aber manchmal ganz neu zu erforschen ist ...

                      Von leuten ausserhalb meines engsten kreises erwarte ich nicht, dass sie zu 100% checken wie ich ticke, nicht mal zu 50%. Wenn ich das nicht erwarte, ist auch die vorgeplante enttäuschung bei einer zu hohen erwartungshaltung nur halb so gross. Ist reiner selbstschutz, aber einer der funktioniert und niemanden weh tut.

                      In bezug auf Michael hätte ich sehr gerne erforscht, wer und wie der mann vor dem spiegel wirklich ist. Dass ich ihn liebe, weiss ich und ist mit keinem argument der welt zu schwächen. Jetzt muss ich dich ein zweites mal zitieren, nämlich das was du über die liebe sagst:

                      liebe kann man nun mal nicht so leicht mit worten beschreiben... ich glaube aber, dass man wirklich bedingungslos lieben kann. die liebe zu michael ist für viele wahrscheinlich wirklich "bedingungslos"... und das ist etwas ganz wunderbares, weil man es nicht hinterfragen muss. dieses gefühl ist einfach, wie es ist.


                      Dieses phänomen der 'bedingungslosen' liebe, das so viele derzeit erleben und durchleiden, ist das kostbarste, was uns Michael hinterlassen hat, wir müssen dieses geschenk nur in all seiner güte annehmen, auch wenn diese liebe zurzeit noch so sehr mit der trauer gekoppelt ist.
                      Man könnte sagen, die tiefe von herzen kommende trauer ist der traurige dunkle bruder der liebe ....

                      I will always be missing you ... Michael
                      And your love will last forever in my heart

                      Lg rip.michael L.O.V.E.

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                      • Wie heißt es so schön, in guten wie in schlechten Zeiten. Wenn ich heute jemanden von ganzen Herzen liebe, den verlasse ich doch auch nicht bloß weil er irgendwelche "Macken" hat. Man rauft sich zusammen und macht das beste draus. Und wenn ich schon zum "Spinnen" neige so muß ich das meinen Freunden,Partner auch zugestehen. Und ich Spinne öfters!!!
                        Und so ist es auch mit Michael, niemand ist vollkommen und das ist menschlich. Bestimmt hat auch er öfters gesponnen, na und , richtige Freunde reden darüber wenns schlimm wird und gut ist!!!

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                        • Zitat von Brandon Beitrag anzeigen
                          Ich würde sehr gern wissen, warum MJ nach seinem Auslandsaufenthalt wieder in die USA zurück gegangen ist, wo er doch eigentlich wußte, daß ihm das nicht gut tun würde?
                          Könntest du dir vorstellen, dass Michael woanders auf Dauer glücklich/zufrieden hätte sein können? Vielleicht hatte er doch irgendwann Heimweh? Gewohnheit? Oder die besten Kontakte, was die Arbeit anging in den USA? Oder wegen der Familie? Ist irgendwie nicht leicht nachzuvollziehen..

                          Kommentar


                          • Zitat von CaroSebi Beitrag anzeigen
                            @Aurelia. Hier vermischen sich zwei Dinge. Ich meine nicht, dass Michael Kindern half, um sich öffentlich gut darzustellen und öffentliche Anerkennung zu bekommen. Ich meinte, dass ihm das Helfen an sich gut tat für seine eigene Psyche. Das ist nichts verwerfliches und nichts, was nur MJ betrifft. Viele Menschen erleben gute Gefühle, wenn sie anderen helfen. Man schlägt dabei sozusagen "zwei Fliegen mit einer Klappe". Man hilft anderen und damit auch sich selber. "Wenn es Dir schlecht geht, überlege, was Du für andere tun kannst." Wirkt fast immer. Es gibt das Phänomen des sogenannten „Helper's High“ (s. unten).
                            Das meinte ich damit und davon bin ich überzeugt.

                            Auszug aus dem Internet:
                            “Many people observe that their health markedly improves when they are engaged in helping others. Ninety-five percent of those surveyed indicated that helping other people and doing volunteer work on a regular, personal basis gives them a warm feeling, increased energy, and a sense of euphoria (called "the helper's high"). Furthermore, eighty percent of the volunteers reported that the health benefits returned when they later remembered the acts of kindness. Volunteers also report they experience such positive long-term effects as a greater calm and relaxation.”

                            Ähnliche Überlegungen gibt es auch zum Thema "Schenken", passt vielleicht ganz gut in die Zeit. Schenken ist auch nicht nur selbstlos. Ich persönlich genieße das Gefühl, wenn ich ein Geschenk getroffen habe, was den anderen richtig begeistert. Es tut meiner Psyche gut, andere zu beschenken. Das ist vollkommen legitim, haben ja alle etwas davon.

                            Um wieder zurück zum Thema zu kommen. Ich verehre Michael Jackson genauso wie ihr alle. Aber ihm immer nur die nobelsten Absichten zu unterstellen, bei allem was er tat, halte ich für übertrieben. Dann wäre er kein Mensch gewesen, sondern ein Übermensch.

                            Und jetzt ende ich meine Weisheit mit Phil Mc Graw, dem amerikanischen Fernseh-Psychologen, der es in seinen Life Strategies so formuliert:
                            - Menschen tun in der Regel nur etwas, wenn für sie selber auch etwas dabei herausspringt.
                            - Menschen tun Dinge oft aus anderen Gründen, als man glaubt.
                            Das finde ich alles sehr interessant. Du sprichst da die Kritik an der reinen Vernunft an.

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                            • Zitat von Imhotep Beitrag anzeigen
                              Du sprichst da die Kritik an der reinen Vernunft an.
                              Was meinst Du damit?

                              Kommentar


                              • Zitat von sealheart Beitrag anzeigen
                                Könntest du dir vorstellen, dass Michael woanders auf Dauer glücklich/zufrieden hätte sein können?
                                Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Er hatte ja einige Ideen, wo er sich niederlassen wolllte und jede wäre besser gewesen, als die USA. Wobei ich Deutschland auch nicht für besonders durchdacht gehalten hätte.
                                Hätte er seine Pläne mit der Filmwelt weiter verfolgt, denke ich, wäre er in Australien sehr gut aufgehoben gewesen, da die dortige Branche seinen Ansprüchen sehr entgegen gekommen wäre.


                                Vielleicht hatte er doch irgendwann Heimweh? Gewohnheit? Oder die besten Kontakte, was die Arbeit anging in den USA? Oder wegen der Familie? Ist irgendwie nicht leicht nachzuvollziehen..
                                Ich habe mir wirklich den Kopf zerbrochen und bin bis heute zu keinem Ergebnis gekommen. Schon gar nicht, wenn ich sehe, wohin es geführt hat.

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