Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum Menschen denken, Geld könne glücklich machen. Und dann auch noch Geld, das man sich auf unehrliche Weise ergaunern wollte. Möglichst noch dadurch, dass man einen Unschuldigen schwer belastet und es in Kauf nimmt, dessen Leben zu zerstören.
Das beste Beispiel dafür, dass auch viel Geld nicht unbedingt viel Glück bedeutet, ist Evan Chandler. Ihm hat das Geld von vor 16 Jahren offensichtlich kein Glück gebracht. Er ist tot. Und Michael? Nun, Michael hat dieser ganze Ruhm und dieses ganze Geld auch nicht nur Glück und Freude gebracht. Im Gegenteil, er musste dafür und deswegen wohl auch mehr als genug hinnehmen und leiden.
Geld kann man nicht mitnehmen, wenn der Weg hier zu Ende ist. Aber wenn ich irgendwann mal gehen muss, dann möchte ich nicht mit dem Gedanken sterben, dass ich das Leben eines Unschuldigen zerstört habe, nur um an dessen Geld zu kommen. Niemand weiß, was nach dem Tod passiert und ich hätte keine Lust, mich dafür dann vielleicht irgendwann vor einem höheren Wesen verantworten zu müssen. Ich wüsste nicht mal, was ich antworten sollte, wenn man mich fragen würde, wieso ich das getan habe.
Zwei Mal ist er an solche Menschen geraten, die ihre Seele scheinbar auch dem Teufel verkauft hätten, wenn es was gebracht hätte. Das tut schon weh. Es zeigt ganz einfach, wie kalt die Menschen geworden sind. Da kommt man sich manchmal vor, wie in die tiefste Vergangenheit zurück versetzt, wo man Menschen noch offen auf der Straße steinigte und alle haben zugeschaut. So ungefähr hat man es bei Michael gemacht und wenn das mit dem steinigen heute noch erlaubt wäre, dann hätte man das bei Michael auch getan.
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