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Michael Jackson wie er wirklich war?

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  • Zitat von Xydalona Beitrag anzeigen
    Mrs.Järvis:

    Was die Angestellten anbetrifft, muss man fairerweise sagen, dass es uns zwar so vorkommt, als seien es unendlich viele gewesen, die ihn beschuldigt haben. Aber in Wirklichkeit war es nur ein ganz kleiner Teil. Ende 1993 arbeiteten auf Neverland 160 Personen, 1998 immerhin noch 80, also die Hälfte. Von diesen 160 Personen haben ihn 5 verklagt (also 3 Prozent) und von diesen 5 nur 3 gegen ihn ausgesagt. Trotzdem ist es natürlich traurig.
    Ja schon. Waren aber in dem Fall schon fünf zu viel, wenn man dran denkt, was sie gesagt haben.

    Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum Menschen denken, Geld könne glücklich machen. Und dann auch noch Geld, das man sich auf unehrliche Weise ergaunern wollte. Möglichst noch dadurch, dass man einen Unschuldigen schwer belastet und es in Kauf nimmt, dessen Leben zu zerstören.

    Das beste Beispiel dafür, dass auch viel Geld nicht unbedingt viel Glück bedeutet, ist Evan Chandler. Ihm hat das Geld von vor 16 Jahren offensichtlich kein Glück gebracht. Er ist tot. Und Michael? Nun, Michael hat dieser ganze Ruhm und dieses ganze Geld auch nicht nur Glück und Freude gebracht. Im Gegenteil, er musste dafür und deswegen wohl auch mehr als genug hinnehmen und leiden.

    Geld kann man nicht mitnehmen, wenn der Weg hier zu Ende ist. Aber wenn ich irgendwann mal gehen muss, dann möchte ich nicht mit dem Gedanken sterben, dass ich das Leben eines Unschuldigen zerstört habe, nur um an dessen Geld zu kommen. Niemand weiß, was nach dem Tod passiert und ich hätte keine Lust, mich dafür dann vielleicht irgendwann vor einem höheren Wesen verantworten zu müssen. Ich wüsste nicht mal, was ich antworten sollte, wenn man mich fragen würde, wieso ich das getan habe.

    Zwei Mal ist er an solche Menschen geraten, die ihre Seele scheinbar auch dem Teufel verkauft hätten, wenn es was gebracht hätte. Das tut schon weh. Es zeigt ganz einfach, wie kalt die Menschen geworden sind. Da kommt man sich manchmal vor, wie in die tiefste Vergangenheit zurück versetzt, wo man Menschen noch offen auf der Straße steinigte und alle haben zugeschaut. So ungefähr hat man es bei Michael gemacht und wenn das mit dem steinigen heute noch erlaubt wäre, dann hätte man das bei Michael auch getan.

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    • Michael war wirklich ein vorbildlicher Vater, aber hätte es auch nie anders von ihm erwartet. Fand es immer ganz schade, dass er so lange keine eigenen Kinder hatte. Habe mich damals wahnsinnig gefreut als ich erfahren habe, dass er endlich Vater wird. Ich bin Debbie nur dankbar dafür, dass sie ihm seinen Kinderwunsch erfüllt hat.

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      • Was mich allerdings interessieren würde seine Kinder betreffend, ob er die eigentlich auch hin und wieder so richtig gerügt hat u. laut dabei wurde, so wie es ja in allen Familien vorkommt.
        Mit Sicherheit musste MJ Grenzen ziehen:

        In einem Interview wurde im 2. Halbjahr 09 von einem im TV erwähnt, dass MJs Kids, wenn sie zu viel Blödsinn machten, mit Bett gedroht wurde: Sie wussten, wenn sie Sch* machten, mussten sie ins Bett, lol.

        Also benahmen sie sich meist gut.

        Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
        @remember

        Ich möchte aber bezweifeln, dass MJ diese Einsamkeit immer genoss. Irgendwann wusste er sie vielleicht für sich zu nutzen, das mag sein. Und jeder Mensch braucht auch mal Zeit für sich alleine, das ist klar. Aber deswegen muss man noch lange nicht generell von Innnen heraus einsam sein. Dass MJ es war (es sein musste), das ist schon eine gewisse Tragik.

        Gute Freunde hatte er, aber Michael hätte auch eine Frau verdient, die ihn von ganzem Herzen liebt und ihn nimmt wie er ist, auch wenn das manchmal vielleicht nicht einfach war (was MJ offenbar auch selbst wusste). Dann hätte vielleicht auch eine Ehe funktionieren können.
        Das behaupte ich nicht.
        Aber die Einsamkeit hat verschiedene Facetten: Es gibt unterschiedliche Einsamkeit: Manch eine ist zu genießen, manch andere gar nicht. Das muss man differenziert sehen wie im Prinzip alles.

        Dass MJ verschiedene Arten von Einsamkeit kennen gelernt hat, steht wohl außer Frage: Welche davon überwog, ist im Bereich von Spekulation. Ich sag nur: Das, was er machte, war gut. Also nutzte MJ auch nicht gute Momente in seinem Leben und gewann etwas für sich: So konnte er wachsen.

        Gut, er hatte dann Prince, Paris und Blanket und ich glaube, das hat ihm das Leben gerettet. Kinder allgemein haben diesen Mann gerettet, glaube ich. Wie er sagte, wenn es nicht für Kinder wäre, würde er keinen Sinn mehr im Leben sehen. Das ist echt verdammt tragisch, aber Gott sei Dank hatte er Kinder. Seine Kinder. Denn die anderen Kinder und sein zu Hause hat man ihm ja in unfassbarer Arroganz und Ignoranz genommen.
        Das ist tatsächlich so.

        An der stärksten Lebensprüfung kann auch der stärkste Mensch zerbrechen: Es sei denn, er weiß noch genau, wofür er lebt.
        Zuletzt geändert von remember; 22.12.2009, 22:04.

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        • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
          Da kommt man sich manchmal vor, wie in die tiefste Vergangenheit zurück versetzt, wo man Menschen noch offen auf der Straße steinigte und alle haben zugeschaut. So ungefähr hat man es bei Michael gemacht und wenn das mit dem steinigen heute noch erlaubt wäre, dann hätte man das bei Michael auch getan.
          in meinen augen wurde michael auch gesteinigt oder noch treffender gesagt "ans kreuz genagelt"... er ging quasi einen "modernen" kreuzweg...

          michael war - meiner ansicht nach - wesentlich weiser, seelisch gereifter und weitsichtiger, als der "normale" mensch es sich auch nur annähernd vorstellen kann... und ich denke, er war sich dessen auch irgendwann sehr bewusst... doch er war und blieb bescheiden in seiner "anders-artig-keit"... er war ein mensch, mit allem, was dazu gehört, aber er war auch ein wahrhafter "meister"...

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          • Ich habe mal ein Zitat gehört, da sagte jemand, das Schicksal stelle jedem Menschen nur die Hürden in den Weg, die dieser überwinden könnte. Nicht muss, aber könnte. Dass das Schicksal niemandem unüberwindliche Hürden in den Weg stellt. Wenn ich mir Michaels Leben so anschaue, könnte ich mir fast vorstellen, dass das stimmt. Michael hatte Hürden in seinem Leben, die Andere nicht mal genommen hätten, wenn sie 20 Kinder gehabt hätten und 100 gute Freunde. Aber er hat sie genommen, er hat sie überwunden. Bis dann eben die Hürde kam, die von uns Menschen keiner überwinden kann (nicht auf Dauer) und diese Hürde kam viel zu früh.

            Michael ging tatsächlich einen Kreuzweg. Einen verdammt langen Kreuzweg. Einer, der 50 Jahre lang war. Fast 51 sogar. Und immer wieder wurde er aufgehalten und ans Kreuz genagelt. Und kaum war er wieder unten, ging das Spiel von vorne los. Aber auch bei ihm gab es offenbar immer mal Momente, in denen ihm jemand zu Hilfe kam und das Kreuz für ihn trug. Oder ihm zumindest half, es zu tragen. Schade, dass seine Fans ihm das Kreuz nicht gänzlich abnehmen konnten. Genug hätte es gegeben und bereit wären sie sicherlich auch alle gewesen.

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            • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
              Michael ging tatsächlich einen Kreuzweg. Einen verdammt langen Kreuzweg. Einer, der 50 Jahre lang war. Fast 51 sogar. Und immer wieder wurde er aufgehalten und ans Kreuz genagelt. Und kaum war er wieder unten, ging das Spiel von vorne los. Aber auch bei ihm gab es offenbar immer mal Momente, in denen ihm jemand zu Hilfe kam und das Kreuz für ihn trug. Oder ihm zumindest half, es zu tragen. Schade, dass seine Fans ihm das Kreuz nicht gänzlich abnehmen konnten. Genug hätte es gegeben und bereit wären sie sicherlich auch alle gewesen.
              Ja es wären genug zur Stelle gewesen, aber hätten sie auch dieses Kreuz tragen können?
              Er ist wahrlich jedes mal wieder aufgestanden u. hat weitergemacht. Bewunderswert!

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              • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                Ich habe mal ein Zitat gehört, da sagte jemand, das Schicksal stelle jedem Menschen nur die Hürden in den Weg, die dieser überwinden könnte. Nicht muss, aber könnte. Dass das Schicksal niemandem unüberwindliche Hürden in den Weg stellt. Wenn ich mir Michaels Leben so anschaue, könnte ich mir fast vorstellen, dass das stimmt. Michael hatte Hürden in seinem Leben, die Andere nicht mal genommen hätten, wenn sie 20 Kinder gehabt hätten und 100 gute Freunde. Aber er hat sie genommen, er hat sie überwunden. Bis dann eben die Hürde kam, die von uns Menschen keiner überwinden kann (nicht auf Dauer) und diese Hürde kam viel zu früh.

                Michael ging tatsächlich einen Kreuzweg. Einen verdammt langen Kreuzweg. Einer, der 50 Jahre lang war. Fast 51 sogar. Und immer wieder wurde er aufgehalten und ans Kreuz genagelt. Und kaum war er wieder unten, ging das Spiel von vorne los. Aber auch bei ihm gab es offenbar immer mal Momente, in denen ihm jemand zu Hilfe kam und das Kreuz für ihn trug. Oder ihm zumindest half, es zu tragen. Schade, dass seine Fans ihm das Kreuz nicht gänzlich abnehmen konnten. Genug hätte es gegeben und bereit wären sie sicherlich auch alle gewesen.
                Ich glaube nicht, dass man immer eine Wahl hat. Auch Michael hatte die nicht. Ich denke, dass sich eher zeigt wie stark man ist, also ob man es schafft auch diese Hürde zu nehmen. An manchen Hürden kann man zerbrechen, aber Michael war ein starker Mensch. Er hat die Hürden überwunden, doch möchte ich nicht wissen wieviel er dafür innerlich bluten musste und wieviel er dabei von sich verloren hat.

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                • Michael war einsam durch seine Berühmtheit da er nicht frei auf die Strasse gehen konnte so wie wir. Nicht ins Kino oder einfach mal einkaufen gehen. Michael hatte mal gesagt wie gerne würde er wie normale Menschen wie du und ich einfach in den Supermarkt gehen . Einkaufen und ganz normal sich an der Kasse anzustellen. Das vermißte er so.Oder einfach in den Buchladen zu gehen ohne das am anderen Tag darüber was in den Zeitungen stand. Durch seine Kinder konnte er Glücklich sein und sie gaben ihn die Kraft.Ich denke mal das LMP und Michael doch nicht so zusammen gepast haben. Da sie unterschiedliche Auffassungen vom Leben hatten.Auch durch seine fehlende Kindheit
                  die konnte er auch nicht so richtig verarbeiten.Es ist wirklich schade Michael war so ein guter Mensch mit so viel Liebe und einen so großen Herzen.
                  Das gehört hier nicht ganz so zu.Heute kam auch im Fernsehen das eine junge USA Schauspielerin Tode gefunden wurde an Herzversagen. Die Untersuchung ergab auch viele Schmerzmittel, Antidepressiva und Beruhigungsmittel.Es ist doch erschreckend wie viele Stars doch zu solchen Mitteln greifen müssen.Da mußte ich gleich wieder an Michael denken.
                  Zuletzt geändert von Corina; 22.12.2009, 22:54.

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                  • Zitat von Mrs. Järvis

                    Ich habe mal ein Zitat gehört, da sagte jemand, das Schicksal stelle jedem Menschen nur die Hürden in den Weg, die dieser überwinden könnte.



                    Dieses Zitat steht im Koran.
                    Möglicherweise auch noch im Alten Testament.

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                    • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                      Ich habe mal ein Zitat gehört, da sagte jemand, das Schicksal stelle jedem Menschen nur die Hürden in den Weg, die dieser überwinden könnte. Nicht muss, aber könnte. Dass das Schicksal niemandem unüberwindliche Hürden in den Weg stellt. Wenn ich mir Michaels Leben so anschaue, könnte ich mir fast vorstellen, dass das stimmt. Michael hatte Hürden in seinem Leben, die Andere nicht mal genommen hätten, wenn sie 20 Kinder gehabt hätten und 100 gute Freunde. Aber er hat sie genommen, er hat sie überwunden. Bis dann eben die Hürde kam, die von uns Menschen keiner überwinden kann (nicht auf Dauer) und diese Hürde kam viel zu früh.

                      Michael ging tatsächlich einen Kreuzweg. Einen verdammt langen Kreuzweg. Einer, der 50 Jahre lang war. Fast 51 sogar. Und immer wieder wurde er aufgehalten und ans Kreuz genagelt. Und kaum war er wieder unten, ging das Spiel von vorne los. Aber auch bei ihm gab es offenbar immer mal Momente, in denen ihm jemand zu Hilfe kam und das Kreuz für ihn trug. Oder ihm zumindest half, es zu tragen. Schade, dass seine Fans ihm das Kreuz nicht gänzlich abnehmen konnten. Genug hätte es gegeben und bereit wären sie sicherlich auch alle gewesen.
                      danke, dass du meine gedanken "aufgenommen" und in "diese" worte gefasst hast, die mir ebenfalls tränen in die augen getrieben haben... ja, genau das ist es, was ich immer, schon seit langer zeit, hier sagen wollte... (es bestätigt sich immer wieder, dass ich dann erst mal abwarte, weil DU tatsächlich MEINE gedanken in verständlichen, tiefen worten wieder geben kannst... es ist wie eine "erweiterung, vertiefung und verdeutlichung" meiner eigenen gedanken - dafür danke ich dir)...

                      michael wurde gekreuzigt, aber er ist ebenso (symbolisch) wieder "auferstanden" - stärker als jemals zuvor! :-)

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                      • Zitat von November Beitrag anzeigen

                        Bei dem Begriff vom inneren Gefängnis muß ich auch an einen Narziss bzw. an eine narzisstische Persönlichkeit denken. Man sagt, dass diese Leute in einem inneren Gefängnis sitzen. Sie leben dadurch in einer Art Isolation. Das liegt aber u.a. daran, dass sie Angst vor Liebesverlust haben und sehr, sehr verletzlich und sensibel sind. Sie haben zwar eine große Sehnsucht danach geliebt zu werden, aber sie verhindern es auch - weil sie große Angst davor haben, verletzt und gekränkt zu werden. Deshalb isolieren sie sich und suchen Schutz vor diesen Verletzungen und Kränkungen. Und am stärksten kann einen immer der verletzen, den man liebt.

                        Ob das bei MJ tatsächlich so war, weiß ich nicht, aber ich persönlich glaube schon, dass in ihm ein Narziss geschlummert hat (oder auch aktiv war ). Dazu passen würde auch sein Perfektionismus - im Bezug auf seine Kunst und auch auf sein Aussehen. Sie glauben, dass sie nur dann geliebt und anerkannt werden, wenn sie alles perfekt machen oder perfekt sind. Und Narzissmus entsteht auch oft, wenn die Kinder von den Eltern nicht genug Liebe und Anerkennung bekommen haben, was in Bezug auf MJs Vater zutreffen würde. Auch sind es Leute, von denen schon früh sehr viel (zuviel) gefordert wurde.

                        Ich weiß, dass der Begriff "Narziss" oder "Narzissmus" bei vielen Leuten einen negativen Beigeschmack hat. So ist es von mir aber nicht gemeint und ich möchte MJ nicht schlecht reden oder sowas. Wenn man sich mal näher damit beschäftigt, dann versteht man, worum es dabei eigentlich geht wie es dazu kommt und dann verändert sich das Bild. Habe versucht ein paar Aspekte zu nennen und hoffe ihr versteht, wie ich es meine. Und selbstverständlich gibt es dem Narzissmus in unterschiedlichen Ausprägungen. Etwas davon hat eigentlich jeder in sich. Ich denke bei MJ wurde das durch mehrere Dinge begünstigt. Einmal dadurch wie er aufgewachsen ist und auch wegen vielem, was später noch in seinem Leben passiert ist und was ihn zwangsweise in die Isolation getrieben hat.
                        Den Begriff "Narziss" würde ich keinesfalls mit Michael Jackson verbinden. Nicht, weil es bei vielen Leuten einen negativen Beigeschmack verursacht, sondern weil es Michaels Natur gänzlich widerspricht.
                        Soweit ich weiß, kommt dieser Begriff aus der griechischen Mythologie und erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen krankhafte Selbstliebe so zwanghaft ist, das er auf ewig am Rande des See erstarrt, weil er sich in sein Spiegelbild, welches von der Wasseroberfläche reflektiert wird, verliebt.

                        Kann sein, dass der Begriff auch in der Psychologie verwendet wird, aber dieser müssten sich doch dann mit der Mythologischen decken?!

                        Schließlich war Michael alles andere als krankhaft eitel.

                        Ich lasse und will mich gerne eines besseren belehren, falls ich da vollends daneben liege.

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                        • Zitat von bifjana Beitrag anzeigen
                          Den Begriff "Narziss" würde ich keinesfalls mit Michael Jackson verbinden. Nicht, weil es bei vielen Leuten einen negativen Beigeschmack verursacht, sondern weil es Michaels Natur gänzlich widerspricht.
                          Soweit ich weiß, kommt dieser Begriff aus der griechischen Mythologie und erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen krankhafte Selbstliebe so zwanghaft ist, das er auf ewig am Rande des See erstarrt, weil er sich in sein Spiegelbild, welches von der Wasseroberfläche reflektiert wird, verliebt.

                          Kann sein, dass der Begriff auch in der Psychologie verwendet wird, aber dieser müssten sich doch dann mit der Mythologischen decken?!

                          Schließlich war Michael alles andere als krankhaft eitel.

                          Ich lasse und will mich gerne eines besseren belehren, falls ich da vollends daneben liege.
                          Es gibt mehrere Versionen der Legende vom Narziss. Das ist eine davon, dass stimmt. Aber hinter dem Begriff "Narzissmus" verbirgt sich viel mehr. Einen Teil davon habe ich schon in meinem Beitrag beschrieben. Es ist aber auch so, dass ein Narziss oft Ich-bezogen ist. Es ist nicht meine Absicht, Michael als krankhaft zu bezeichnen - ich dachte, ich hätte das auch so ähnlich in meinem Posting formuliert und es wäre klar geworden. Ich habe geschrieben, dass jeder einen Teil davon (in unterschiedlich starker Ausprägung) in sich hat. Wäre das nicht so, würde niemals jemand irgendeine größere Leistung vollbringen. Denn auch der Ehrgeiz und ein starker (Leistungs-)Wille ist Bestandteil davon. Und ein bißchen eitel ist doch eigentlich jeder - oder? Und zu MJ würde ich sagen, dass ihm sein Äußeres schon sehr wichtig war, er hat großen Wert darauf gelegt. Eitel war er sicher.

                          Wenn Du denkst, meine Sichtweise trifft nicht auf MJ zu, dann ist das okay. Kann natürlich jeder seine eigene Ansicht haben - mich würde interessieren, wie stattdessen Deine Sicht ist?
                          Zuletzt geändert von November; 22.12.2009, 23:26.

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                          • Zitat von bifjana Beitrag anzeigen
                            Den Begriff "Narziss" würde ich keinesfalls mit Michael Jackson verbinden. Nicht, weil es bei vielen Leuten einen negativen Beigeschmack verursacht, sondern weil es Michaels Natur gänzlich widerspricht.
                            Soweit ich weiß, kommt dieser Begriff aus der griechischen Mythologie und erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen krankhafte Selbstliebe so zwanghaft ist, das er auf ewig am Rande des See erstarrt, weil er sich in sein Spiegelbild, welches von der Wasseroberfläche reflektiert wird, verliebt.

                            Kann sein, dass der Begriff auch in der Psychologie verwendet wird, aber dieser müssten sich doch dann mit der Mythologischen decken?!

                            Schließlich war Michael alles andere als krankhaft eitel.

                            Ich lasse und will mich gerne eines besseren belehren, falls ich da vollends daneben liege.
                            eine sehr "grenzwertige" geschichte in meinen augen, liebe bifjana

                            aus "meiner" sicht, würde ich es so erklären:

                            michael war sich möglicherweise sehr schnell bewusst, wer ihm "gewachsen" war und wer nicht - vor allem auf geistiger, seelischer ebene (mit "optik" oder äußerem erscheinungsbild hat das - in seinem fall - eher weniger zu tun, es geht um "ausstrahlung", authentizität, tiefgründigkeit...)

                            vor allem in bezug auf "partnerschaft" könnte ich mir vorstellen, dass er wert darauf gelegt hätte, eine partnerin auf "augenhöhe", etwas "ebenbürtiges" an seiner seite zu haben, weil ihm selbst klar war, dass nicht jede x-beliebige person - auf dieser ebene - seinen geistigen ansprüchen gerecht werden kann...

                            ich denke, er wußte schon, dass er seiner partnerin einiges abverlangt, denn sie MUSS ihm folgen können, seine gedanken und gefühle nachvollziehen können - auch seine äußerliche wandelbarkeit, die mitunter "seine" ganz persönliche "innere" wandlung demonstrierte... sie MUSS auch seine extremen rückzüge verstehen können, weil sie extrem notwendig für ihn, als künstler und mensch, sind, sie muss ihm komplett "vertrauen", weil er ER ist - MICHAEL JACKSON.

                            weiterhin war er sich seines charismas, seiner "persönlichkeits-macht" auf der bühne, seiner kunst, seiner präsenz in den medien usw. sehr wohl im klaren...

                            ob man das mit "narzissmus" gleich setzen kann, weiß ich nicht, aber in "irgendeiner" form vielleicht schon...

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                            • weiterhin war er sich seines charismas, seiner "persönlichkeits-macht" auf der bühne, seiner kunst, seiner präsenz in den medien usw. sehr wohl im klaren...

                              ob man das mit "narzissmus" gleich setzen kann, weiß ich nicht, aber in "irgendeiner" form vielleicht schon...
                              Kann man. Es sind oft sehr charismatische und einnehmende Personen, die genau wissen, wie sie sich am besten präsentieren können und sich auch ihrer Wirkung auf andere bewußt sind.

                              Um nochmal kurz auf den Begriff "krankhaft" zurückzukommen - als "krankhaft" darf man etwas nur bezeichnen, wenn der Betroffene selbst und/oder andere um ihn herum darunter leiden.
                              Zuletzt geändert von November; 22.12.2009, 23:36.

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                              • M.j.

                                Dazu habe ich einen Satz gelesen bei Amazon
                                " narzistische Menschen hungern nach der vorbehaltlosen Liebe, die ihnen in der früheren Kindheit versagt war. Und kann es sein:die vorbehaltlose Liebe bekam Michael von den Kindern, den diese verlangten nichts und liebten ihn
                                " vorbehaltlos." und er liebte sie Alle.Es wurde da auch Bezug genommen auf ein Märchen der Gebrüder Grimm, weiß jetzt aber nicht mehr wie es heißt.

                                Wenn Michael nicht auch ein klein wenig narzistisch gewesen wäre, hätte er nicht Millionen in seinen Bann ziehen können mit seiner unglaublichen Ausstrahlung und er hat ja sehr viel Wert auf sein Äußeres gelegt und er wusste was sein Publikum will.

                                In jedem Menschen steckt doch etwas von Narzismuß, Jeder will sich doch gefallen, der eine mehr der andere weniger.!
                                Zuletzt geändert von aurelia; 22.12.2009, 23:47.

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                                thread unten

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